Lebensmittelkontrolleure auf dem Monschauer Weihnachtsmarkt

Die Rede ist von den Lebensmittelkontrolleuren der Städteregion Aachen. 

Glühwein, Bratwurst, Fritierfett - alles wird kontrolliert

Während der Gastronom das Glas befüllt, zückt Stefan Schnitzler sein Thermometer. Der Glühwein darf zirka 70 Grad haben, mehr nicht. Sonst verfliegt der Alkohol, erklärt er.

Stefan Schnitzler und Mathias Boese arbeiten als Lebensmittelkontrolleure für die Städteregion Aachen. Auf dem Monschauer Weihnachtsmarkt nehmen sie die Marktstände unter die unter die Lupe:

Probieren verboten

Kleben an den Gläsern Lippenstiftreste? Ist der Deckel des Mayonaiseeimers innen blitzblank? Und wie lange sind die Würstchen noch haltbar? Sie prüfen nicht nur mit den Augen, sie nehmen auch Proben, die sie in die Labore schicken.

Wir schauen, wie alles zubereitet wird, ob das Personal sauber ist. Ob Ware angeboten wird, die den Namen eigentlich nicht verdient. Mathias Boese
Lebensmittelkontrolleur der Städteregion Aachen

Was die Kontrolleure nicht machen: probieren. Dafür gibt es Experten wie Martin Kühne. Er ist Weinkontrolleur des Landes NRW. Und im Gegensatz zu seinen Kollegen darf er Glühwein, Liköre usw. verkosten. Der Experte kann herausschmecken, ob alkoholische Getränke den Anforderungen entsprechen. 

Pro Marktstand brauchen die beiden Lebensmittelkontrolleure ungefähr eine halbe Stunde. Das Frittierfett ist als nächstes dran. Die Temperatur muss stimmen und natürlich die Qualität. Die Fritten sollen schließlich vergoldet und nicht verkohlt werden, sagt Mathias Boese. Ist das Fett zu heiß, können sich zudem Stoffe bilden, die im Verdacht stehen, Krebs zu erregen. 

Klar, solche Prüfungen stören den laufenden Betrieb. Doch sie sichern auch den guten Ruf des Monschauer Weihnachtsmarktes, sagen die Gastronomen unisono. 

Jede 5. Probe wird beanstandet

Die Lebensmittelkontrolleure der Städteregion Aachen kontrollieren nicht nur Weihnachtsmärkte. Sie sind für insgesamt 7.000 Betriebe zuständig. Allein in diesem Jahr haben sie 3.000 Proben genommen. Jede fünfte haben sie beanstandet. Manchmal verhängen sie Bußgelder, manchmal schließen sie Betriebe für einige Tage.

Auf dem Monschauer Weihnachtsmarkt haben sie nichts zu beanstanden. Alles prima, die Besucher können bedenkenlos die Weihnachtsleckereien genießen.

Unsere Quellen: