Es ist die weltweit größte Medizinmesse überhaupt, die bis Donnerstag ihre Pforten auf dem Düsseldorfer Messegelände für Fachbesucher und andere Interessierte öffnet.
Eine Hängematte für Frühchen
Unter den Ausstellern sind in diesem Jahr auch zwei Mütter, die kürzlich ihr eigenes Unternehmen in Düsseldorf gegründet haben. Sie stellen ihr Medizinprodukt für die wirklich allerkleinsten Patienten vor. Eine Mini-Hängematte für Frühgeborene, ausgestattet mit einem Motor und eingebauten Sensoren.
"Es hat sich gezeigt, dass die Hängemattenlagerung sich besonders gut auf die Frühchen auswirkt", erklärt Björna Althoff, eine der Entwicklerinnen. Und die Idee funktioniert offenbar: Die Frühchen-Hängematte ist bei vielen Pflegern und Pflegerinnen aus verschiedenen Krankenhäusern schon auf großes Interesse gestoßen.
Trend: Robotergestützte Medizintechnik
Ein besonderes Highlight sind in diesem Jahr auch die Robotersysteme. Sie können zum Beispiel bei Untersuchungen und sensiblen Biopsien von Gehirntumoren helfen.
Aber auch im ästhetischen Bereich kann die künstliche Intelligenz helfen. Der Roboter-Arm der Robotikspezialisten KUKA kann zum Beispiel selbstständig Haare transplantieren. Pro Sitzung kann er 1.000 - 2.000 Haare samt Wurzel ausschneiden und an gewünschter Stelle präzise und blitzschnell wieder einsetzen.
Viel Technik in einem kleinen Pflaster
Auch kleinere Medizintechnik kann auf der MEDICA bestaunt werden. Tragbare Technologien, sogenannte "Wearables", liegen unverändert im Trend. Dazu gehören zum Beispiel intelligente Pflaster, die die Körpertemperatur der Trägerinnen und Träger überwachen können. Unregelmäßigkeiten landen dann direkt per App beim Patienten oder der pflegenden Person.
Noch bis einschließlich Donnerstag können Interessierte die MEDICA besuchen und sich über die Innovationen der Medizinbranche informieren.
Über dieses Thema berichtet auch die WDR-Lokalzeit aus Düsseldorf am 14. November 2022 um 19.30 Uhr.