"Mönch von Lützerath" zu Geldstrafe verurteilt

Stand: 05.02.2025, 14:38 Uhr

Das Amtsgericht Erkelenz hat den "Mönch von Lützerath" zu einer Geldstrafe von insgesamt 4.200 Euro verurteilt.

Aufgrund des großen Medien- und Zuschauerinteresses fand der zweite Prozesstag am Landgericht Mönchengladbach statt. Erneut protestierten Klimaaktivisten vor dem Gerichtsgebäude, forderten einen Freispruch für den 29 Jahre alten Franzosen.

Staatsanwaltschaft forderte Haftstrafe

In der Ordenstracht eines Mönchs hatte ein 29 Jahre alter Altenpfleger aus Frankreich bei Protesten gegen die Räumung des Braunkohledorfs Lützerath mehrere Polizisten in den Schlamm geschubst. Dafür wurde er nun zu einer Geldstrafe von 4.200 Euro verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor acht Monate Haft für den Mann gefordert, weil der Klimaaktivist schon wegen Vorfällen beim G20-Gipfel in Hamburg zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt wurde.

Richter würdigte Geständnis

Der Angeklagte (l.) steht im Amtsgericht Erkelenz | Bildquelle: WDR / Thomas Wenkert

Doch der Richter würdigte das Geständnis des Franzosen. 25 Minuten lang hatte der Aktivist vor Gericht seine Sicht der Ereignisse geschildert. Angeklagt war der Mann wegen des Tatvorwurfs des tätlichen Angriffs und der Körperverletzung von Vollstreckungsbeamten.

"Mönch von Lützerath" zu Geldstrafe verurteilt WDR Studios NRW 05.02.2025 00:30 Min. Verfügbar bis 05.02.2027 WDR Online

Unsere Quellen:

  • Amtsgericht Erkelenz

Über dieses Thema berichten wir am 05.02.2025 auch im WDR Fernsehen: Lokalzeit aus Aachen, 19.30 Uhr