Etwa 80 Prozent der Bushaltestellen mit Wartehallen in Mönchengladbach sind Eigentum der Stadt. Sie werden von der Firma Ströer instandgehalten und bei Bedarf repariert. Aktuell ist das etwa 60 Mal im Monat nötig, weil sich die Fälle von Vandalismus zurzeit häufen. Im Vergleich dazu mussten im letzten Jahr insgesamt etwa 120 defekte Scheiben von der Firma repariert werden. 2022 waren es sogar nur 71 im gesamten Jahr.
Die Stadt versucht der Situation Herr zu werden: "Zur Eindämmung von Vandalismus gehört, dass vorhandene Schäden regelmäßig und zeitnah behoben werden, um Nachahmer-Taten zu verhindern“, sagt Pressesprecher Tim Irion. Es gäbe aber nicht die eine Lösung, da das Problem schwer zu fassen sei.
Aufklärungsmöglichkeiten für Polizei gering
Schwierigkeiten ergeben sich auch für die Polizei, da im öffentlichen Raum keine klaren Spuren erfasst werden können. Fingerabdrücke könnten beispielsweise zu jedem beliebigen Passanten gehören, der an der Haltestelle auf einen Bus gewartet hat, sagt Wolfgang Röthgens von der Polizei Mönchengladbach: "Die Aufklärungsmöglichkeiten sind bei solchen Fällen deshalb gering".
Um Sachbeschädigungen nachzugehen sei die Polizei auf die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung angewiesen. "Wir ermutigen Zeugen sich bei uns zu melden", so Röthgens.
Ähnliche Fälle gab es auch in anderen Städten in NRW, unter anderem in Grevenbroich und Jüchen. Dort überlegt die Stadt anstelle von Glassscheiben Metallplatten zu installieren.
Unsere Quellen:
- Stadt Mönchengladbach
- Polizei Mönchengladbach