Seit die Bundeswehr die Bergische Kaserne im Osten Düsseldorfs vor 10 Jahren verlassen hat, stehen die meisten der Gebäude leer. Die Planungen für das fast 40 Fußballfelder große Areal liefen seitdem eher schleppend. Das soll sich nun ändern.
Mindestens 1.000 neue Wohnungen könnten entstehen
Auf dem Gelände im Stadtteil Hubbelrath könnten nach den Wünschen der Stadt Düsseldorf mindestens 1.000 neue Wohnungen entstehen. Aber sie hat nicht das Sagen, sondern der Bund. Denn der ist über seine Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, kurz "Bima", Eigentümer des Geländes.
Stadt und Bund wollen gemeinsam vorgehen
Vertragsunterzeichnung auf der Expo-Real
Auf der Münchener Immobilienmesse Expo-Real kündigten Stadt und "Bima" nun ein gemeinsames Vorgehen an. Es wurde ein Vertrag zur künftigen Zusammenarbeit bei der Entwicklung des Areals unterschrieben. Der regelt unter anderem, wer für welche Aufgaben zuständig ist und wieviel die Stadt in dem Prozess zu sagen hat.
OB Keller: Meilenstein in der Entwicklung der Bergischen Kaserne
Oberbürgermeister Stephan Keller bezeichnete den Schritt als "Meilenstein in der Entwicklung des Geländes der Bergischen Kaserne" und als "Einstieg in den städtebaulichen Wettbewerb." Der Planungswettbewerb soll im kommenden Jahr beginnen. Dabei soll auch die verkehrliche Entwicklung genauer definiert werden. Das heißt: Das Neubaugebiet soll besser an den ÖPNV angeschlossen werden. Danach könnten die Pläne zügig dem Stadtrat vorgelegt werden.
Auch Bürgerinnen und Bürger sollen Ideen beisteuern
Verschiedene Planungsbüros sollen ihre Ideen für die Umgestaltung des Filet-Grundstücks entwickeln. Auch die Bürgerinnen und Bürger können in dem Prozess ihre Ideen und Vorschläge beisteuern, so die Stadt. Abschließend werde eine Jury den vielversprechendsten Entwurf auswählen. Wichtig sei es, dass die Entwürfe umweltgerecht und nachhaltig sind.
Unsere Quellen:
- Stadt Düsseldorf
- Bundesanstalt für Immobilienaufgaben