21 Dörfer haben beim Wettbewerb im oberbergischen Kreis mitgemacht, zwei von ihnen haben Gold erhalten. Sie sind jetzt beim Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft“ dabei. Gold geht an Oberwiehl, ein mehr als 2.000 Einwohner großes Dorf der Stadt Wiehl. Auch Hülsenbusch erhält Gold. Der Ort gehört zu Gummersbach. Dort leben mehr als 900 Einwohner. Beide Dörfer sind wegen ihrer Vereine so erfolgreich und überzeugten auch mit den Ideen aus der Dorfgemeinschaft.
Große Feier mit Siegerehrung in Lindlar
Greta Roller und Mattia Sabatelli freuen sich mit Wiehls Bprgermeister Ulrich Stücker über Gold
Die Kreisverwaltung hatte alle 21 teilnehmenden Dörfer am Mittwochabend zur großen Abschlussveranstaltung ins Kulturzentrum nach Lindlar eingeladen. Die feierliche Preisverleihung dauerte fast drei Stunden und die Spannung stieg, bis nach Sonderpreisen, Bronze und Silber ganz zum Schluss die beiden Siegerdörfer mit Gold ausgezeichnet wurden. Sie erhielten Geldpreise und qualifizierten sich für die Teilnahme am Landeswettbewerb.
Dörfer überzeugen mit Ideen und sozialem Leben
Bewertet hat die Kommission unterschiedliche Aspekte, wie den Lebensraum Dorf, die Baugestaltung und das gemeinsame Handeln der Dorfbewohner. Wichtig sei eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung, die Infrastruktur und das soziale und kulturelle Leben.
Auch Kinder aktiv in der Dorfgemeinschaft
Die Bewertungskommission ist im Sommer drei Wochen lang von Dorf zu Dorf gereist, auch nach Oberwiehl. Dort engagiert sich Udo Kolpe seit Jahrzehnten für seinen Ort und ist stolz auf Gold im Kreiswettbewerb. “Spaß ist, wenn man nach Jahren den Erfolg sieht“, sagte er am Abend in Lindlar. Gold sei unerwartet gekommen, da hätten sie als Dorfgemeinschaft nicht mit gerechnet. Mit dabei waren auch Greta Roller und Matthias Sabatelli, die beiden Grundschulkinder engagieren sich bereits aktiv für ihr Dorf.
Spannende Preisverleihung für die 21 Dörfer
Oberwiehl pflanzt jährlich einen Baum des Jahres, gibt eine Dorfzeitung und einen Dorfkalender heraus. Die Feuerwehr hab keine Nachwuchsprobleme und es gebe mehr als eine Handvoll aktiver Dorfvereine, freut sich Udo Kolpe.
Hülsenbusch setzt auf Genossenschaftsidee
Freude auch in Hülsenbusch: Die aktive Dorfgemeinschaft hat vor zehn Jahren eine Genossenschaft gegründet, um eine alte Kneipe zu retten. Es gibt ein genossenschaftlich betriebenes Ärztehaus, einen Wochenmarkt und viele andere Aktivitäten. “Wir freuen uns sehr über Gold im Kreiswettbewerb“, sagt Sven Kiebeler von der Kneipengenossenschaft.
Unsere Quelle:
- WDR-Reporterin vor Ort