Mitarbeiter von Polizei und Steuerfahndung durchsuchten bundesweit 21 Objekte in NRW, Hessen, Bayern, Sachsen und Polen. In NRW wurden Gebäude in Mühlheim an der Ruhr, Duisburg, Leverkusen, Bad Honnef, Köln und im Rheinisch Bergischen Kreis durchsucht. Es ging um den Verdacht des gewerbsmäßigen Subventionsbetrugs.
Zwei Haftbefehle vollstreckt
Im Rheinisch Bergischen Kreis vollstreckte die Polizei zwei Untersuchungshaftbefehle. Eine 23-jährige Frau und ein 57-jähriger Mann gelten als Hauptbeschuldigte. Sie sollen in den Jahren 2021 und 2022 zu Unrecht Wirtschaftshilfen zur Abfederung von Umsatzeinbußen beantragt haben, um Einbußen während der Corona-Pandemie abzufedern. Rund 320.000 Euro wurden ihnen ausgezahlt.
Geld aus Starkregen-Soforthilfe kassiert
Außerdem sollen sie nach der Hochwasserkatastrophe 2021 aus der "Starkregen-Soforthilfe“ zu Unrecht rund 970.000 Euro bekommen haben. Bei den Durchsuchungen wurden Grafikkarten, Goldbarren, Münzsammlungen und ein Konto mit 75.000 Euro Guthaben beschlagnahmt. Diverse Luxustaschen und ein Sportwagen der Marke Ferrari wurden vor der Razzia sichergestellt.
Quellen:
Über dieses Thema berichtet der WDR am 11.06.2024 auch im Hörfunk in der WDR Lokalzeit aus Köln auf WDR 2.