Minister trifft Bürger auf Kölns Drogen-Hotspot Ebertplatz

Lokalzeit aus Köln 20.12.2024 03:16 Min. Verfügbar bis 27.12.2024 WDR Von Stefan Gerich

Minister trifft Bürger auf Kölns Drogen-Hotspot Ebertplatz

Stand: 20.12.2024, 16:23 Uhr

Innenminister Reul hat den Kölner Ebertplatz besucht. Über das dortige Drogenproblem diskutierte er mit Bürgern.

Bei einer Tasse Kaffee ungezwungen mit den Bürgern ins Gespräch kommen - das ist die Idee der Aktion "Coffee with a Cop". Vor mehr als zwei Jahren hat Innenminister Herbert Reul (CDU) diese Aktion ins Leben gerufen. Die Idee stammt aus den USA. Polizei und Bürger treffen sich ungezwungen bei einer Tasse Kaffee und kommen dabei ins Gespräch.

Heute fand die Aktion zum ersten Mal in Köln statt, an einem Ort der vor allem für seine Drogenproblematik bekannt ist. Neben Innenminister Herbert Reul, dem Kölner Polizeipräsidenten Johannes Hermanns stellte sich auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker den Fragen. Das Interesse der Bürger war dementsprechend groß.

Anwohner klagen über Gewalt und Drogen

Polizeikräfte auf dem Ebertplatz

Polizei und Bürger kamen auf dem Ebertplatz ins Gespräch

Hauptgesprächs-Thema war dann auch das Drogenproblem auf dem Platz. Die meisten Anwohner sagen, es sei gut, dass die Polizei Präsenz auf dem Ebertplatz zeigt. Ihrer Meinung nach reiche das aber nicht. Sie nehmen wahr, dass das Drogenproblem größer werde und auch die Gewaltbereitschaft von Dealern und Drogenabhängigen. Dadurch sei das Sicherheitsgefühl der Menschen, besonders wenn sie nachts über den Platz laufen extrem beeinträchtigt.

Innenminister lädt zum Kaffee am Kölner Drogen-Hotspot Ebertplatz

WDR Studios NRW 20.12.2024 00:39 Min. Verfügbar bis 20.12.2026 WDR Online


Hohe Polizeipräsenz - keine neuen Maßnahmen

Unterm Strich sei die Aktion des Innenministers zwar positiv, aber nicht mehr als Symbolpolitik. Innenminister Herbert Reul sagte dagegen die Polizei habe ihre Präsenz in den vergangenen Jahren deutlich erhöht, außerdem sorge die Videoüberwachung für mehr Sicherheit. Der Innenminister betonte außerdem, dass die Probleme auf dem Platz nicht allein durch die Polizei gelöst werden könnten.

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