Neues Label zeigt Kindern im Kreis Viersen Schutzorte

Ein schützender Schirm über zwei gezeichneten Kindergesichtern. Kinder und Jugendliche, die dieses Label im Kreis Viersen sehen, sollen künftig wissen: Hier gibt es Zuflucht und Hilfe.

Und zwar nicht nur, wenn sich das Kind oder der Jugendliche zum Beispiel auf dem Schulweg bedroht fühlt, sondern auch bei kleineren Verletzungen oder wenn jemand den Bus verpasst hat und seine Eltern anrufen muss.

Immer mehr Kommunen im Kreis Viersen machen mit

Ursprünglich gab es im Kreis die Idee, sich einem ähnlichen Schutzorte-Netzwerk mit dem Namen "Notinsel" anzuschließen. Das gibt es bereits in anderen Kommunen - wie zum Beispiel Düsseldorf. Doch die Teilnahme ist für den Projektträger vor Ort mit Kosten verbunden. Am Ende entschied der Kreis, dass ein eigenes Label unkomplizierter und günstiger ist.

Die Labels hängen mittlerweile schon an einigen Schulen und Jugendzentren in Grefrath und Niederkrüchten. Andere Kommunen im Kreis Viersen wollen bald nachziehen. Zugestimmt haben bisher Schwalmtal, Brüggen und Kempen. In der Stadt Viersen ist die geplante Teilnahme bald Thema im Jugendhilfeausschuss.

Schutzorte-Label unter anderem an Jugendzentren und Schule

Mögliche Schutzorte sollen im Kreis Viersen zunächst Institutionen werden, denen die Behörden ohne weiteres vertrauen können. "Die Idee ist, erst einmal die zu fragen, die eine gewissen Kontrollinstanz inne haben", erklärt Faranak Zohlen vom dortigen Jugendamt. Heißt zum Beispiel: Jugendzentren, Schulen, Kitas, Behörden.

Wie beim ähnlichen Label "Notinsel" kann sich der Kreis aber vorstellen, dass auch vertrauensvolle Geschäfte nach und nach mitmachen. Es gehe ja auch darum, mögliche Gefahren für Kinder und Jugendliche sichtbar zu machen und die Gesellschaft zu sensibilisieren, meint Faranak Zohlen: "Es soll auch klar werden, dass es in Ordnung ist, sich Hilfe zu holen."

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