Ein ICE fährt in den Kölner Hauptbahnhof ein

Köln Hauptbahnhof: Sperrung aufgehoben

Stand: 28.09.2024, 12:28 Uhr

Die Deutsche Bahn hat die Sperrung des Kölner Hauptbahnhofs und des Bahnhofs Köln Messe/Deutz am Morgen wieder aufgehoben. An beiden Bahnhöfen fuhren wegen Bauarbeiten in der Nacht für mehr als sieben Stunden keine Züge.

Um kurz nach fünf Uhr am Samstag gab die Bahn die Gleise wieder frei. Inzwischen läuft der Zugverkehr im Kölner Hauptbahnhof wieder normal. "Fährt alles nach Plan", sagte eine Bahnsprecherin am Morgen. Der Hauptbahnhof und der Bahnhof Köln-Messe/Deutz waren von Freitagabend bis Samstagmorgen für sämtliche Züge gesperrt gewesen. 

In der Nacht hatte die Bahn im Bereich des Kölner Hauptbahnhofs unter anderem Schilder und Elektroleitungen montiert. Sie gehören zu einem elektronischen Stellwerk, das künftig den Bahnverkehr im Bereich der Kölner Innenstadt steuern soll. Insgesamt arbeitet die DB an drei neuen Stellwerken.

Deswegen müssen Reisende schon seit Montag Einschränkungen im Fernverkehr in Kauf nehmen, die noch bis Sonntag dauern sollen. So entfällt bei vielen ICE der Halt am Kölner Hauptbahnhof. ICE-Züge aus Norddeutschland enden zum Beispiel größtenteils in Düsseldorf. ICE-Züge von oder nach Brüssel halten abweichend in Köln-Ehrenfeld.

Hier gibt es Infos von der DB zu Bauarbeiten und Fahrplanänderungen

  • Wer sich über Ersatzverbindungen erkundigen will, kann die App "DB Navigator" nutzen.
  • Auch unter der Nummer 0202 515 62 515 können sich Bahnkunden informieren.
  • Eine vollständige Übersicht über alle Verbindungsänderungen bieten die App "DB Bauarbeiten" sowie diese Webseiten:

Neues Stellwerk soll Verbesserung bringen

Den Kölner Hauptbahnhof nutzen im Schnitt etwa 318.000 Menschen am Tag. Der Kölner Hauptbahnhof ist mit mehr als 1.300 Zugfahrten pro Tag ein Nadelöhr im Netz der deutschen Bahn. Das elektronische Stellwerk soll dafür sorgen, dass der Verkehr auf der Strecke flüssiger läuft.

Bauarbeiten seien laut Bahn "unabdingbar"

"Uns ist bewusst, dass wir unseren Kunden mit den vielen Bauarbeiten viel zumuten", so ein Bahnsprecher. Zu den notwendigen Investitionen in die starke Schiene gehöre auch die Modernisierung und Digitalisierung der Stellwerkstechnik. Die Arbeiten seien darum "unabdingbar und ein wichtiger Beitrag der DB zur Verkehrswende".

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