Bei der Schmerztherapie gehen Forscherinnen und Forscher in Wuppertal neue Wege. Nicht immer mehr und immer stärkere Schmerzmittel sollen die oftmals chronischen Beschwerden lindern, sondern das sogenannte "Biofeedback".
Die Menschen sollen unbewusste Prozesse beeinflussen
Konkret geht es um das "Herzratenvariabilitäts-Biofeedback" - die Behandlung körperlicher und psychischer Beschwerden im Zusammenhang mit chronischen Schmerzen. "Die Herzratenvariabilität gilt als Indikator für die Gesundheit und Flexibilität des autonomen Nervensystems", erklärt Professorin Alexandra Martin vom Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Bergischen Universität. Mit dieser Methode sollen Menschen lernen, unbewusste körperliche Prozesse zu beeinflussen.
Studienteilnehmer gesucht
Mit dem "Biofeedback" können Betroffene lernen, wie sie zum Beispiel ihren Herzschlag oder ihre Atmung beeinflussen und so gezielt steuern. Diese Methode wird laut Universität schon erfolgreich zur Behandlung von Schmerzen, Stress, Angststörung und Bluthochdruck eingesetzt.
Doch wie genau hängt zum Beispiel die Herzfrequenz mit chronischen Schmerzen zusammen? Das untersucht das Team vom Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie. Wer selbst an chronischen Schmerzen leidet, kann sich bei der Bergischen Universität melden. Per E-Mail an: schmerztherapie@uni-wuppertal.de oder telefonisch unter 0202/439-5669.
Therapieansatz für chronische Erkrankungen. WDR Studios NRW. 18.03.2025. 00:28 Min.. Verfügbar bis 18.03.2027. WDR Online.
Unsere Quellen:
- Bergische Universität Wuppertal