Angeklagt ist ein 38 Jahre alter Mann. Der Hildener soll seine Opfer an abgelegenen Stellen zwischen April 2023 und März 2024 mit dem Fahrrad verfolgt, massiv bedroht und vergewaltigt haben.
Opfer nach Saunabesuch abgepasst und vergewaltigt
Laut Anklage hatte der verheiratete Mann seinem ersten Opfer in der Nacht vom 23. April 2023 in der Nähe einer bekannten Wellnessoase am Elbsee aufgelauert und sie mit dem Fahrrad verfolgt. Auf gleicher Höhe mit ihr soll er die junge Frau, die gerade nach dem Saunabesuch auf dem Weg nach Hause war, mit einem Stoß zu Fall gebracht und sich direkt auf sie gestürzt haben.
In der Folge soll der 38-Jährige sein Opfer geschlagen, vergewaltigt und zum Oral-Sex gezwungen haben. Zuletzt habe der maskierte Täter Geld von ihr verlangt, hatte die Frau ausgesagt.
Frau auf Feldweg in Langenfeld verfolgt
Knapp sechs Monate später wurde ein junge Frau in Langenfeld von einem maskierten Täter überfallen und mit Gewalt und vorgehaltenem Messer vergewaltigt. Auch in diesem Fall war der Täter der Frau mit einem Fahrrad gefolgt und hatte sie auf einem Feldweg überwältigt. Auch hier hatte der Täter von seinem Opfer Geld verlangt und einen Zehn-Euro-Schein und Kleingeld erbeutet.
Am 1. März dieses Jahres war dann eine 19-Jährige in Hilden nach dem gleichen Muster im Bereich der Kleingartenanlage am Stadtwald überfallen, mit einem Messer bedroht und vergewaltigt worden.
Gleiches Muster macht Ermittler stutzig
Die Ermittler wurden stutzig und verglichen die Fälle. Die Funkzellenauswertung an den Tatorten brachte die Polizei auf die Spur des Angeklagten. Sein Handy war jeweils zur Tatzeit in Tatortnähe eingeloggt.
Mithilfe übereinstimmender Täterbeschreibungen der Opfer und eines DNA-Abgleichs konnte der verheiratete Mann überführt werden. Der 38-Jährige war im Mai festgenommen worden und sitzt seither in Untersuchungshaft.
Der Angeklagte behauptete vor Gericht, während der Taten unter dem Einfluss von Schlaftabletten gestanden zu haben. Für den Prozess sind bis Mitte Dezember vier Verhandlungstage angesetzt.
Unsere Quellen:
- Landgericht Düsseldorf
- Polizei Kreis Mettmann