SEK-Einsatz in Ennepetal: Polizei sprengt Tür bei Durchsuchung

Schrecksekunde für Anwohner im Zentrum des Ennepetaler Stadtteils Altenvoerde: Gegen 21.10 Uhr am Samstagabend ertönte in der Nähe der Bushaltestelle Altenvoerde-Mitte ein lauter Knall, als ein SEK-Kommando der Polizei in der Mittelstraße eine Tür aufsprengte.

Anschließend wurden die dahinter liegenden Räume durchsucht. Wie Polizei Ennepe-Ruhr-Kreis und Staatsanwaltschaft Hagen am Montag mitgeteilt haben, ging es dabei um Drogenkriminalität.

Ermittlungen wegen Drogenhandel - Festnahmen in den vergangenen Tagen

In der vergangenen Woche habe die Polizei deswegen bereits zwei Einsätze im Ennepe-Ruhr-Kreis durchgeführt und dabei drei Personen festgenommen. Am Montag wurden Details bekannt gegeben. Demnach handelt es sich um einen 40-Jährigen, einen 26-Jährigen und eine 28-Jährige. Alle haben ihren Wohnsitz in Ennepetal und die deutsche Staatsbürgerschaft. Sie sitzen derzeit in Untersuchungshaft.

In den durchsuchten Gebäuden waren Betäubungsmittel im einstelligen Kilogrammbereich, Bargeld in vierstelliger Höhe und eine Schusswaffe gefunden worden.

Weil auch hier Waffen vermutet worden waren, wurde SEK angefordert

Weitere Ermittlungen der speziell eingerichteten Ermittlungsgruppe führten zu drei weiteren Ennepetalern, bei denen Polizei und Staatsanwaltschaft davon ausgehen, dass es einen Zusammenhang gibt. Es handele sich dabei um drei Personen im Alter von 22, 23 und 24 Jahren. Weil auch hier mit Waffen gerechnet wurde, habe man am Samstag für die Durchsuchung das Sondereinsatzkommando angefordert und die Wohnungstür kontrolliert gesprengt. Dabei wurde niemand verletzt, es entstand Sachschaden.

Bei der Durchsuchung wurden weitere verbotene Gegenstände, wie ein Schlagring, und geringe Menschen von Betäubungsmitteln gefunden. Es sei bei dem Einsatz am Samstag sei aber niemand festgenommen worden. Die Ermittlungen dauern an.

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