Hierbei sind laut Polizei Personen aus den politisch linken und rechten Szenen in der Dortmunder Nordstadt aneinandergeraten. Mehrere Angreifer aus dem linken Spektrum sollen hierbei eine 20-Jährige, einen 26-Jährigen und einen 29-Jährigen aus dem politisch rechten Spektrum mit Flaschen beworfen, getreten und mit Reizgas besprüht haben. Alle drei mussten ins Krankenhaus.
Die drei Opfer der Attacke könnten bei den Demos im Tagesverlauf noch Täter gewesen sein, vermutet die Polizei. Der Staatsschutz prüft momentan, ob sie an einer Körperverletzung beteiligt waren.
Polizei durchsucht linke Szenebar
Die Polizei vermutete die Angreifer - unter anderem wegen Zeugenaussagen - in einer naheliegenden linken Szenebar und durchsuchte diese. Hierbei nahmen die Beamten Personalien auf und stellten laut eigenen Angaben Beweise sicher. Dabei soll eine Polizistin beleidigt worden sein.
Politische Spannungen vorher bei Demos
Eine Demonstration der Initiative "Gemeinsam für Deutschland" machte Dortmund am Samstag zum Schauplatz politischer Spannungen in Deutschland. Während in der Spitze etwa 800 Menschen gegen Hilfsgelder für die Ukraine und für flächendeckende Grenzkontrollen demonstrierten, wurden sie von Gegendemonstranten immer wieder blockiert. Teilweise saßen mehr als 100 Menschen auf der Straße, damit der Zug von "Gemeinsam für Deutschland" nicht weiterkommt.
Auf den Demos von "Gemeinsam für Deutschland" wurden schon mehrmals Rechtsextreme gesichtet. Diese hätten aber keinen "relevanten oder gar steuernden Einfluss auf die Proteste" ausgeübt, so eine Einschätzung des Verfassungsschutz nach den ersten Demonstrationen der Initiative im März.
Unsere Quelle:
- WDR-Reporter vor Ort
- Polizei Dortmund
Über dieses Thema berichten wir auch am 27.04.2025 im WDR-Fernsehen: Aktuelle Stunde, 18.45 Uhr