Der Verdächtige war am Freitag vorläufig festgenommen und bereits am Samstag wieder entlassen worden, da laut Staatsanwaltschaft keine Fluchtgefahr vorliegt. Der Mann hat einen festen Wohnsitz in Dortmund. Bereits am Freitag war der Fall öffentlich geworden, allerdings noch ohne die Nennung des Arbeitsplatzes des Tatverdächtigen.
Der Mann soll Mitglied einer Tauschplattform im Darknet sein, die dem Austausch von kinder- und jugendpornografischen Inhalten dient. "Es besteht die Möglichkeit, das er aufgrund seiner Funktion auf von der Polizei beschlagnahmtes Material zugegriffen haben könnte", sagte Lisa Klefisch, Oberstaatsanwältin bei der Zentralstelle Cybercrime NRW in Köln.
Kinderpornografie: Dortmunder Polizeimitarbeiter unter Verdacht. WDR Studios NRW. 25.03.2025. 00:50 Min.. Verfügbar bis 25.03.2027. WDR Online.
Wie der WDR auf Nachfrage erfuhr, sind auch am Arbeitsplatz des Tatverdächtigen Datenträger beschlagnahmt worden. Die Auswertung läuft, Ergebnisse gibt es noch nicht. Auch die Wohnung des 41-Jährigen in Dortmund ist durchsucht worden. Die polizeilichen Ermittlungen hat die Polizei Duisburg übernommen.
Verdächtiger sofort vom Dienst entbunden
Laut Polizei arbeitete der 41-Jährige seit 2013 als Regierungsbeschäftigter bei der Polizei Dortmund. Demnach wurde er sofort vom Dienst entbunden als die Vorwürfe gegen ihn bekannt wurden. Er darf außerdem das Dienstgebäude nicht mehr betreten. Polizeipräsident Gregor Lange sagte auf Anfrage: "Die Polizei tritt mit starken Ressourcen für den Schutz von Kindern vor sexuellen Übergriffen und Straftätern ein. Es versteht sich von selbst, dass solche Straftäter bei der Polizei keinen Platz haben!"
Unsere Quellen:
- Zentralstelle Cybercrime NRW
- Staatsanwaltschaft Köln
- Polizei Dortmund
Dortmund: Mitarbeiter der Polizei soll Kinderpornografisches Material verbreitet haben. WDR Studios NRW. 25.03.2025. 00:49 Min.. Verfügbar bis 25.03.2027. WDR Online.