Erste Schule in Duisburg soll Videoüberwachung bekommen

Stand: 07.02.2025, 10:48 Uhr

Die erste Schule in Duisburg soll bald eine Videoüberwachung bekommen. Noch gibt es datenschutzrechtliche Fragen zu klären , sagt die Stadt Duisburg. Erst dann kann der Pilotversuch starten. 

Von Stephanie Hajdamowicz

Schüler wurden bedroht, Mobiliar abgefackelt und Wände beschmiert. Mehrfach gab es Vandalismus an der Herbert-Grillo-Gesamtschule in Duisburg-Marxloh. Das soll sich durch Kameras auf dem Schulgelände ändern. Doch noch gibt es Fragen zu klären -  zwischen Lehrern, Eltern und den zuständigen Behörden in Sachen Datenschutz. Denn es geht um Grundrechte. 

Überwachung außerhalb der Schulzeiten

Die Videoüberwachung soll allerdings nur außerhalb der Nutzungszeiten des Schulgeländes passieren, so ein Sprecher der Stadt Duisburg. Wie lange die datenschutzrechtliche Feinabstimmung dauert, ist noch unklar. Auch die möglichen Kamerastandorte stehen noch nicht fest. Finanziert wird das Projekt durch das Amt für Schulische Bildung und die Wirtschaftsbetriebe Duisburg.

Pilotversuch: noch viele Fragen offen

Der Pilotversuch soll 12 Monate dauern. Die Stadt rechnet mit weiteren interessierten Schulen in Duisburg. Jede Schule braucht allerdings eine eigene datenschutzrechtliche Bewertung.

Auch welche Bereiche von Kameras überwacht werden und wie die Daten ausgewertet werden, so dass keine allgemeingültige Regelung für alle Schulen getroffen werden, heißt es seitens der Stadt Duisburg. 

Bauliche Mittel haben Priorität

Unabhängig von der geplanten Videoüberwachung setzt die Stadt allerdings auf bauliche und ordnungsrechtliche Maßnahmen, um das Sicherheitsgefühl an Schulen zu verbessern. Die Videoüberwachung sei stets das letzte Mittel auch wegen des Datenschutzes. Zunächst sollten andere Dinge geprüft werden, wie weniger Ein- und Ausgänge aufs Gelände, ein zentraler Zugang und das Verschließen von Außentoiletten.

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