Der Wald war bereits gerodet und die Fundamente gegossen. Jetzt kann die Betreiberfirma die Anlagen auch fertig bauen. Der NABU hatte gegen die Inbetriebnahme geklagt, weil im Bereich von zwei der vier Windkraftanlagen Rotmilane brüten. Laut NABU ist dieser Greifvogel besonders "kollisionsgefährdet".
Windräder zeitweise abgestellt
NABU und das Windkraft-Unternehmen haben sich darauf geeinigt, dass die Windräder zur Brutzeit zeitweise abgestellt werden. In dieser Zeit ist der Rotmilan nämlich besonders häufig auf Nahrungssuche. Dabei würde auch auf Tageszeit und Witterung Rücksicht genommen. "Durch diese recht neue Herangehensweise wird der Ertragsverlust der Windenergieanlagen deutlich reduziert und stellt für den Betreiber eine hinnehmbare Belastung dar", so der NABU.
Zusätzlich sollen weitere Nahrungsflächen für den Rotmilan geschaffen werden, die auch zahlreichen anderen Tierarten einen geeigneten Lebensraum bieten sollen.
NABU: Einigung beispielhaft
Der NABU zeigt sich zufrieden mit der Einigung: "Der von den Parteien beschrittene Weg ist beispielhaft und verdeutlicht anschaulich, dass bei allseits gutem Willen Lösungen gefunden werden können, die sowohl den forcierten Ausbau der Windenergie ermöglichen, wie auch die Biodiversität der Natur verbessern."
Die vier Windräder auf dem Stoppelberg bei Hagen-Hohenlimburg sollen Strom für 20.000 Haushalte liefern.