Laut Polizei bedrohte der Mann die 82-Jährige im Hausflur mit einem Küchenmesser und forderte Geld. Nachdem die Seniorin ihm sagte, dass sie kein Bargeld im Haus hätte, kam es im Flur zu einem Gerangel. Dabei erlitt die Rentnerin oberflächliche Verletzungen an Hals und Hand. Der Täter überwältigte sie schließlich und fesselte sie im Wohnzimmer. Anschließend schloss er die Wohnzimmertür von außen ab.
Weiterer Überfall eine Stunde später
Unklar sei derzeit, ob der Mann das Haus noch durchsucht und Beute gemacht hat. Der Frau gelang es, sich mit einer Schere aus einem Nähset selbst zu befreien. Sie flüchtete leicht verletzt durch die Terrassentür zu einem Nachbarn, der die Polizei alarmierte. Die Frau wurde ambulant im Krankenhaus behandelt.
Der Täter ist auf der Flucht. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise. Der Täter sei männlich, zwischen 50 und 55 Jahre alt, etwa 175 Zentimeter groß und mutmaßlich deutsch. Zur Tatzeit soll er dunkle Kleidung getragen haben.
Weiterer Raubüberfall folgte
Etwa eine Stunde später ereignete sich laut Polizei in Hamm-Norden ein zweiter Raubüberfall, bei dem zwei Täter mit einer Schusswaffe und Reizgas hantiert haben sollen. Nachdem sich die Räuber Zutritt zu der Wohnung verschafft hatten, in der sich sechs junge Menschen aufhielten, sei es zum Einsatz einer Schusswaffe gekommen.
Ermittlungen dauern an
Dabei handelte es sich nach Angaben des Polizeisprechers aber vermutlich nicht um eine scharfe Waffe. Außerdem setzte die Täter Reizsgas ein. Bei dem Überfall sei einer der Bewohner im Gesicht verletzt worden, sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Täter flüchteten mit einem Handy und einer Playstation als Beute. Die Ermittlungen dauern in beiden Fällen an.