Motocross-Spektakel in Dortmund wird 40

Lokalzeit aus Dortmund 09.01.2025 03:13 Min. Verfügbar bis 09.01.2027 WDR Von Michael Bodenröder

Motocross-Spektakel in Dortmund wird 40

Stand: 10.01.2025, 11:33 Uhr

Der Supercross ist ein Mix aus Show und Sport. Von Freitag bis Sonntag dröhnen in der Westfalenhalle stundenlang die Motoren.

"Hallo Dortmund!". Mit diesen zwei Worten eröffnet Moderator Thomas Deitenbach traditionell die Kultveranstaltung. Es ist laut. Es riecht nach Benzin. Und jedes Jahr aufs Neue sorgen insgesamt 30.000 Zuschauer für eine einzigartige Atmosphäre.

Anfangs Hindernisse aus Holz

Los ging es im Herbst 1983. Die Crossfahrer der ersten Stunde mussten noch Hindernisse aus Holz überwinden. Neben der Bretterpiste in der Halle wurden bei der Premiere sogar die Katakomben der Westfalenhalle für das Spektakel genutzt. Pandemiebedingt musste die Show zweimal abgesagt werden.

Um die Strecke zu bauen, müssen mehr als 200 LKW-Ladungen Erde in die Arena transportiert werden. Das entspricht etwa 2.500 Tonnen.

Zum Jubiläum eine längere Strecke

Zum Jubiläum gibt es eine ganz besondere Strecke. Sechs, statt der üblichen vier Bahnen im fast 5.000 Quadratmeter großen Innenraum. Dazu gibt es einen eingebauten Tunnel auf der 360 Meter langen Strecke.

6 Motocross-Fahrer auf der Piste im Stadion, im Hintergrund sieht man das Publikum

Die Supercrossfahrer in der Königsklasse suchen den "König von Dortmund". Die Fahrer mit den etwas kleineren Maschinen passend dazu den "Prinz von Dortmund". Tatsächlich die offiziellen Titel der Sieger. Die besten Fahrer der Welt kommen zur Zeit aus Frankreich und den USA. Topstar der Szene ist der Franzose Greg Aranda. In diesem Jahr gehen 15 Piloten aus Deutschland an den Start.

Fahrerlager ein Highlight für die Fans

Außerdem gibt es Rennen für Kinder und Jugendliche von sechs bis zwölf Jahren. Für viele Fans der Höhepunkt: die Show der Freestyler. Atemberaubende Flugeinlagen die nur durch die Erdanziehungskraft gestoppt werden.

Die Motocross-Piste in den Westfalenhallen

Die Motocross-Strecke hat es in sich.

Den ersten sogenannten "Backflip" gab es 2003 in Dortmund. Mittlerweile gehört der Rückwärtssalto von Mensch und Maschine zum Standardrepertoire. Ein wahrer Pilgerort für die Fans ist das Fahrerlager. Hier gibt es die Stars, inklusive ihrer Maschinen: hautnah. Für Selfies, Autogramme, oder zum Fachsimpeln.

Quellen:

  • eigene Recherche
  • Veranstalter ADAC Supercross