Die Toten Hosen bekommen den Staatspreis NRW

Stand: 22.09.2024, 10:05 Uhr

Musikalische und menschliche Vorbilder, klares Engagement gegen Rassismus und für Menschen in Not: Die Toten Hosen bekommen den Staatspreis NRW verliehen.

NRW verleiht die höchste Auszeichnung des Landes an die Punkrock-Band "Die Toten Hosen". Der Staatspreis am Band soll den Musikern am 30. Oktober in Düsseldorf von Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) überreicht werden.

"Die Toten Hosen sind Rock-Legenden und Bühnen-Ikonen, sie sind eine der erfolgreichsten deutschen Bands aller Zeiten – und sie sind lebendiges nordrhein-westfälisches Kulturgut." NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst.

Musikalische und menschliche Vorbilder

Sänger Campino und seine Kollegen seien nicht nur musikalische, sondern auch menschliche Vorbilder. "Ihre Popularität nutzen Die Toten Hosen für eine klare Positionierung gegen Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und rechtsextreme Gewalt und für die Unterstützung von Menschen am Rande der Gesellschaft und in Notlagen", so Wüst.

Live und nah am Publikum

Andreas Frege (Campino), Andreas von Holst (Kuddel), Michael Breitkopf (Breiti), Andreas Meurer (Andi) und Stephen George Ritchie (Vom) veröffentlichten als Die Toten Hosen zahlreiche Studioalben, Konzertalben und Kompilationen. Seit dem Jahr 1990 belegten sie zwölf Mal den ersten Platz der deutschen Albumcharts. Ihren Schwerpunkt legen die Musiker auf Livekonzerte und den nahen Kontakt zum Publikum.

Benefizkonzerte für Menschen in Not

Der Einsatz für Menschen in Armut und schwierigen sozialen Lagen liegt der Band seit vielen Jahren am Herzen. Sie engagieren sich in der Entwicklungs- und Flüchtlingshilfe ebenso wie in der Obdachlosenhilfe. Als Reaktion auf das schwere Erdbeben in der Türkei und Syrien am 6. Februar 2023 stellten die "Hosen" innerhalb weniger Tage ein großes Benefizkonzert für die Opfer dieser Katastrophe auf die Beine.

Preisträgerin 2023 war Angela Merkel

Vergangenes Jahr hatte die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den Staatspreis bekommen. Der Staatspreis wurde 1986 gestiftet. Zu den bisherigen Preisträgern gehören der mehrfache Formel 1-Weltmeister Michael Schumacher, der frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer, Circus Roncalli-Gründer Bernhard Paul, der Kölner Schriftsteller Dr. Navid Kermani, die Gründer des Komitees Cap Anamur Christel Neudeck und Rupert Neudeck, die Künstler Günther Uecker und Gerhard Richter, Marcel Reich-Ranicki, Prof. Jürgen Habermas und die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer.

Unsere Quellen:

  • NRW-Staatskanzlei
  • Nachrichtenagentur dpa