In der Spitze zählte die Düsseldorfer Polizei bis zu 2.000 Demonstranten und sperrte deshalb die Zugänge zur Kundgebung ab. Eigentlich hatten die Organisatoren nur 500 Teilnehmer am Landtag angemeldet, um gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu demonstrieren.
Die Demonstranten hätten sich im Laufe des Tages unkoordiniert vom Landtag entfernt und seien in der Stadt verteilt unterwegs gewesen, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag.
Demonstranten durchbrechen Polizeisperren
Vereinzelt wurden demnach Polizeisperren durchbrochen, es kam zu Rangeleien. Mehrere Demonstranten wurden in Gewahrsam genommen, Strafanzeigen wurden erstattet. Zunächst war von Festnahmen die Rede. Viele Teilnehmer ignorierten die Masken- und Abstandsregeln.
Als eine weitere Kundgebung der sogenannten Querdenken-Bewegung am Düsseldorfer Rheinufer aufgrund der großen Menschenmenge aufgelöst wurde, versuchten zahlreiche Teilnehmer in die Altstadt zu gelangen. Die Polizei habe Mühe gehabt, die Lage und die aggressive Stimmung unter Kontrolle zu halten, sagte die Polizeisprecherin.
Verstärkung aus weiteren Städten, Polizei setzt Reiterstaffel ein
Erst mit Hilfe massiver Verstärkung aus weiteren Städten konnte die Polizei anschließend rund 200 Demonstranten in Nähe der Königsallee in der Düsseldorfer Innenstadt festsetzen und deren Personalien aufnehmen. Zunächst war von Festnahmen die Rede. Das Ordnungsamt ahndete zahlreiche Verstöße gegen die Corona-Regeln.
Außerdem wurden mit einem Wohnmobil-Korso gefordert, die Corona-Maßnahmen zu lockern. Mehr als 100 Wohnmobile kurvten nach Polizeiangaben durch die Landeshauptstadt.