Damit wird eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts berücksichtigt – die Richter hatten nach einer Klage die stadtweite Pflicht zum Masken tragen gekippt – sie sei zu wenig konkret gewesen.
Appell zum freiwilligen Tragen
Mit der seit gestern gültigen Version zum Coronaschutz sei man jetzt auf der rechtlich sicheren Seite, sagte Düsseldorfs Ordnungsdezernent Christian Zaum am Mittwoch.
Die vom Gericht gekippte stadtweite Maskenpflicht halte er dennoch für die gesundheitlich bessere Variante: "Das ist ärgerlich, aber das ist nun mal so. Wir leben in einer Zeit, die ist wirklich schwierig. Wir haben keine Blaupause für all dieses Maßnahmen, sondern wir tasten uns da voran und die Entscheidungen dienen ja auch ein stückweit der Orientierung."
Die Stadtspitze appelliert an die Düsseldorfer, Pendler und Gäste, auch in anderen Bereichen der Stadt die Masken zu tragen – es gebe viele Bereiche, in denen sich die Menschen deutlich zu nah kommen – auch hier müsse die Infektionsgefahr so gering wie möglich gehalten werden. Das gelte zum Beispiel für Einkaufsstraßen in den Stadtteilen, wie etwa die viel frequentierte Nordstraße oder das Zentrum von Düsseldorf Benrath.
Infektionszahlen weiterhin hoch
Die aktuelle Inzidenz-Zahl für Düsseldorf, also die Zahl von Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen gerechnet auf 100.000 Einwohner, lag am Dienstag immer noch über 166. Das Ansteckungsgeschehen im Stadtgebiet sei weiterhin unspezifisch und von unklarem Ansteckungswesen geprägt, heißt es aus dem Rathaus.