Lüften, Desinfizieren, Malzeug reinigen. In Pandemie-Zeiten wie diesen sind in den rund 10.500 Kindertagesstätten in NRW viele zusätzliche Handgriffe nötig. Sogenannte Alltagshelfer erweisen sich dabei als wichtige Stütze für das eh knappe Fachpersonal, damit die Corona-Hygiene-Auflagen auch tatsächlich umgesetzt werden können. Bislang haben knapp drei Viertel - also etwa 7.800 - Kitas einen Antrag auf Förderung von Kita-Helferinnen und -Helfern gestellt, wie das Familienministerium auf dpa-Anfrage sagte.
105 Millionen Euro für Alltagshelfer-Programm
Das Alltagshelfer-Programm war Anfang August gestartet, als die Einrichtungen dabei waren, wieder in den regulären Betrieb nach der Corona-Zwangspause zurückzukehren. Formale Voraussetzungen zur Qualifikation der Helfer gibt es nicht, allerdings müssen erweiterte polizeiliche Führungszeugnisse vorgelegt werden. Bis Ende des Jahres stehen 105 Millionen Euro bereit - etwas mehr als zehn Millionen sind für Schulungen, Arbeitsschutz und Hygienemaßnahmen, der Rest für rund 10.000 Helfer vorgesehen.
Helfer dauerhaft für die Kinderbetreuung gewinnen
Es sind laut Familienministerium noch Mittel verfügbar: Bisher seien Anträge mit einem Volumen von rund 72 Millionen Euro gestellt worden. Familienminister Joachim Stamp (FDP) hatte außerdem angekündigt, Konzepte zur Weiterqualifizierung der Helfer entwickeln zu wollen. So hofft er, die Helfer dauerhaft für die Kinderbetreuung gewinnen zu können.