Beim letzten Treffen der Länderchefs mit der Kanzlerin war vereinbart worden, dass am 22. März, wenn die Runde wieder zusammenkommt, eventuell weitere Lockerungen beschlossen werden könnten: etwa für die Außengastronomie, für Theater, Konzerthäuser, Kinos oder im Sport. Bedingung dafür war, dass die 7-Tages-Inzidenz in NRW "stabil oder sinkend" unter 100 liege.
Wäre die Tendenz dementsprechend, könnten laut geltender Coronaschutzverordnung sogar schon jetzt Änderungen geplant werden.
Doch die Hoffnungen darauf sinken rapide. Das NRW-Gesundheitsministerium stellte vorsorglich am Donnerstagnachmittag klar, dass die Bedingungen für Lockerungen kaum vorhanden sind. Bei einer landesweiten Wocheninzidenz von derzeit 92,1 - 7,0 höher als am Vortag - könne "weder von einer Unterschreitung der gegebenen Marke ausgegangen werden noch ist eine stabile Infektionslage gegeben", heißt es in einer Erklärung des Ministeriums.
Eher wieder mehr Einschränkungen
Aufgrund der Entwicklung der letzten Tage gehe das Ministerium aktuell davon aus, dass die Inzidenz auch landesweit in den nächsten Tagen steigen wird. Das könne vielmehr bedeuten, dass bei der Ministerpräsidentenkonferenz sogar über mögliche Konsequenzen in die andere Richtung entschieden werden müsste.
In jedem Fall werde es "zum Montag keine neue Verordnung geben", vielmehr würde sich "erst im Lichte der Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz" am Montag ergeben, ob Lockerungen möglich sind. Für die Betreiber der bis jetzt geschlossenen Orte heißt es also weiter: abwarten.