Vor vielen Aldi-Filialen in NRW haben sich schon am Morgen lange Warte-Schlangen gebildet. Denn ab heute verkauft der Discounter Corona-Selbsttests. Kurz nach Ladenöffnung waren die wenigen Tests aber in den meisten Filialen ausverkauft, berichten Kunden aus mehreren Städten.
Aldi bietet einen Nasenabstrich-Test an und beschränkt die Ausgabe auf eine Packung mit fünf Tests pro Kunde. "Wir bitten um Beachtung, dass dieser Aktionsartikel nur in begrenzter Anzahl zur Verfügung steht. Er kann daher schon am Vormittag des ersten Aktionstages ausverkauft sein. Weitere Artikel sind bereits unterwegs", schreibt Aldi Süd auf der Firmenhomepage.
Die Packung bei Aldi mit fünf Tests kostet 24,99 Euro, also ungefähr fünf Euro pro Test. Bei Lidl sind die Tests online erhältlich - sind aber ebenfalls bereits ausverkauft. Die 5er-Packung kostet bei Lidl 21,99 Euro. Auch hier soll das Ergebnis in 15 bis 20 Minuten vorliegen.
Auch Drogeriemärkte machen mit
Weitere Anbieter wollen kommende Woche nachziehen. Auch die Drogerie-Ketten dm und Rossmann haben angekündigt, in der kommenden Woche Schnelltests anzubieten. "Wir rechnen mit einer Verfügbarkeit für unsere Kunden frühestens ab dem 9. März, sofern die Lieferzusagen des Herstellers eingehalten werden können", hießt es bei dm. Auch bei Apotheken oder anderen Einzelhändlern wie Kaufland, Edeka, Netto oder Rewe könnten bald Selbsttests verfügbar sein.
Keine offiziellen Nachweise
Die Tests sind für jedermann ohne Fachkenntnisse einsetzbar. Doch Achtung: "Testergebnisse müssen in einer bestimmten Zeit abgelesen werden", erklärt WDR-Wissenschaftsjournalistin Julia Polke. Selbsttests seien keine offiziellen Nachweise, weil sich das Testergebnis verändern könne und ein Schnelltest nicht personalisiert ist.
Experten weisen darauf hin, dass Abstands- und Hygieneregeln aber auch bei einem negativen Ergebnis eingehalten werden sollten.