Ticker vom Mittwoch (09.06.2021) zum Nachlesen

Stand: 09.06.2021, 20:50 Uhr

  • Düsseldorfer Altstadt: Alkoholkonsumverbot aufgehoben
  • Land sieht private Anschaffung von Schul-Lüftungsanlagen kritisch
  • Digitaler Impfpass wird Donnerstag eingeführt
  • Streeck warnt vor starker vierter Covid-19-Welle
  • Kein PCR-Test für Reisen in die Niederlande nötig
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

Alkoholkonsum und Verweilverbot in Düsseldorfer Altstadt aufgehoben

In Düsseldorf wird ab Freitag das Alkoholkonsum- und das Verweilverbot in der Altstadt und am Rheinufer aufgehoben. Das beschloss der Krisenstab der NRW-Landeshauptstadt. Sowohl in der Altstadt als auch am Rheinufer fällt außerdem die Maskenpflicht weg, genauso wie in bestimmten Innenstadtbereichen sowie rund um den Hauptbahnhof.

Der Krisenstab begründete seine Entscheidung mit der sinkenden 7-Tages-Inzidenz, die in Düsseldorf seit fünf Werktagen und damit stabil unter 35 liegt. Die Stadt appelliert jedoch daran, weiter Abstand zu halten und dort, wo es geboten sei, wo also viele Menschen auf engem Raum unterwegs sind, auch weiter Maske zu tragen.

20.36 Uhr: Land sieht private Anschaffung von Schul-Lüftungsanlagen kritisch

Warum Land und Kommunen privaten Elterninitiativen kritisch gegenüberstehen, die auf eigene Kosten Lüftungsanlagen für Schulen anschaffen wollen, hat NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) heute Abend in der Aktuellen Stunde so erklärt: "Die Frage ist dabei immer: Erfüllen sie ihren Zweck? Wir haben einen bestimmten Technikstandard verlangt, und der wird dann manchmal nicht eingehalten von den Geräten, die da beigestellt werden."

19.15 Uhr: Abschlussfeiern an Schulen erlaubt

An den Schulen in Nordrhein-Westfalen dürfen Abschlussfeiern stattfinden. Darauf hat NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hingewiesen. Die Zeugnisübergabe zum Schulabschluss dürfe gemeinsam mit den Eltern gefeiert werden. Die aktuellen Regelungen der Coronaschutzverordnung und die sinkenden Inzidenzen ließen dies zu. Darüber hinaus könnten die Grundschulen bereits Einschulungsfeiern zum kommenden Schuljahr planen.

18.41 Uhr Merkel: Sinkende Infektionszahlen machen Mut

Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht immer deutlichere Zeichen der Entspannung in der Corona-Krise. Die CDU-Politikerin sagte am Mittwoch, die Zahl der Arbeitslosen sinke, ebenso wie die Zahl der Kurzarbeiter. Die Konjunkturerwartungen seien besser geworden, im Einzelhandel zum Beispiel stiegen die Umsätze wieder. "Die derzeit deutlich sinkenden Infektionsraten machen Mut und zeigen, wie sehr unsere Maßnahmen und Verhaltensregeln wirken."

18.36 Uhr: Laumann will für Auffrischungsimpfungen auch Betriebsärzte einsetzen

Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) will die wohl schon ab Herbst anstehenden Corona-Auffrischungsimpfungen möglichst in die Hände der niedergelassenen und Betriebsärzte legen. Die Impfzentren könnten in der Endphase der ersten Impfkampagne eine andere Rolle übernehmen, sagte Laumann im Gesundheitsausschuss des Landtags. In Gebieten oder Stadtteilen, wo die Kommunen mit den Impfquoten etwa aufgrund bestimmter Sozialstrukturen unzufrieden seien, könnten die Impfzentren mobile Teams ausschicken.

18.28 Uhr: Keine Lockerungen in Lissabon wegen steigender Corona-Zahlen

In der portugiesischen Hauptstadt Lissabon wird es wegen der steigenden Infektionszahlen vorerst keine Lockerungen geben. "Die Lage in Lissabon ist beunruhigend", sagt Kabinettsministerin Mariana Viera da Silva. Die Regierung habe Schwierigkeiten, die Zahl der Fälle zu senken. In Portugal leben insgesamt rund zehn Millionen Menschen. Für Mittwoch meldete die Gesundheitsbehörde 890 neue Positiv-Tests. Das ist der höchste Zuwachs an einem Tag seit Anfang März. Die meisten neuen Fälle konzentrieren sich auf die Gegend um Lissabon. Die derzeitigen Corona-Regeln sollen dort in Kraft bleiben, bis sich die Situation wieder entspanne. In anderen Teilen des südeuropäischen Landes soll dagegen weiter gelockert werden.

18.11 Uhr: Phantasialand öffnet ab Donnerstag wieder

Mit Maske in die Achterbahn: Ab Donnerstag (9.00 Uhr) dürfen Besucher wieder in das Phantasialand in Brühl bei Köln kommen. Das teilte der Freizeitpark auf seiner Homepage und in den sozialen Medien mit. Für den Eintritt in den Park brauchen Besucher demnach ein vorab gebuchtes Online-Ticket. Zudem müssten die Gäste entweder vollständig geimpft, getestet oder genesen sein.

18.03 Uhr: Stuttgarter Volksfest zum zweiten Mal wegen Pandemie abgesagt

Nach dem Münchner Oktoberfest ist nunmehr auch das traditionsreiche Volksfest auf dem Cannstatter Wasen in Stuttgart wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. Anstelle des Festes im Herbst werden sich Schausteller und Marktkaufleute von Juli bis September mit Ständen und Fahrgeschäften in der Stuttgarter Innenstadt präsentieren, teilte die Stadtverwaltung mit. Darauf hätten sich die Stadt, die Stuttgarter Veranstaltungsgesellschaft sowie Vertreter der Schausteller, Marktkaufleute und Festwirte geeinigt.

17.53 Uhr: Ministerium verteidigt Schnelltestzentren

Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium geht nicht von einem flächendeckenden Problem mit betrügerischen Abrechnungen in Corona-Testzentren aus. Das Ministerium sei aber auch nicht für die Abrechnungen der rund 9.000 Testzentren in NRW verantwortlich, hieß es in einem Bericht des Ministeriums im Gesundheitsausschuss des Landtags. Die Abrechnungen machten vielmehr die Kassenärztlichen Vereinigungen. Die Ermittlungen der Bochumer Staatsanwaltschaft im Fall des mutmaßlichen Betrugs bei Corona-Schnelltests beschränken sich bislang auf ein einziges in Bochum ansässiges Unternehmen.

17.43 Uhr: Der Norden leiht NRW 20.000 Impfdosen

Schleswig-Holstein verleiht 20.000 Dosen mit Astrazeneca-Impfstoff gegen Corona an Nordrhein-Westfalen. Als Grund nannte das Gesundheitsministerium das Haltbarkeitsende der aus Dänemark geliehenen fast 60.000 Dosen zum 30. Juni und eine Anfrage aus NRW. Nun werde der Impfstoff dort für erforderliche Zweitimpfungen genutzt.

16.59 Uhr: Krank trotz Impfung: Immunsystem älterer Menschen reagiert schwächer

Forscher der Berliner Charité haben eine Erklärung dafür gefunden, warum es trotz zweifacher Impfungen immer noch Corona-Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen gibt. Das Immunsystem von alten Menschen reagiere weniger effizient auf die Impfung als das von jüngeren, teilte die Charité nach zwei im Fachblatt "Emerging Infectious Diseases" veröffentlichten Studien mit. Deshalb sei es besonders wichtig, dass Pflegepersonal und Besucher immunisiert seien. Darüber hinaus blieben Hygienemaßnahmen und Tests wichtig. Mittelfristig komme auch eine weitere Auffrischimpfung für ältere Menschen infrage, um deren Impfschutz zu verbessern.

15.55 Uhr: Digitaler Impfpass wird ab Donnerstag eingeführt

Vollständig geimpfte Menschen können in Deutschland schon ab Donnerstag (10. Juni) ihre Immunisierung mit einer App nachweisen. Das erfuhr der WDR. Ursprünglich war der Start des digitalen Impfpasses für kommenden Montag geplant.

Der digitale Impfpass soll es vollständig geimpften Menschen erlauben, ihre Immunität per Handy nachzuweisen, ohne immer ihr gelbes Impfbuch mit sich führen zu müssen. Dies kann etwa bei Restaurantbesuchen oder bei Kulturveranstaltungen nützlich sein, falls dort ein Impfnachweis verlangt wird. Für den Digitalpass kann die bereits bestehende Corona-Warn-App genutzt werden, zusätzlich soll eine gesonderte App angeboten werden. Ab Juli soll der Digital-Pass auch für das grenzüberschreitende Reisen in der EU genutzt werden können.

15.11 Uhr: Virologe Streeck warnt vor starker vierter Covid-19-Welle

Der Bonner Virologe Hendrik Streeck warnt vor einer heftigen vierten Welle der Corona-Pandemie in Deutschland. "Im Herbst werden die Infektionszahlen steigen", sagte Streeck im Videocast "19 - die Chefvisite". Niemand könne vorhersagen, wie sehr, aber: "Wir sollten uns auf einen starken Anstieg vorbereiten." Denn auch Impfungen gegen das Coronavirus würden nicht zu einer Herdenimmunität führen. "Impfungen bieten einen Primärschutz gegen schwere Verläufe, nicht gegen die Weitergabe des Virus", betonte der Virologe. Allerdings sei ein "Herdeneffekt" möglich, der den Anstieg der Infektionszahlen dämpfe.

14.30 Uhr: Corona-Zahlen in Russland wieder so hoch wie Mitte März

In Russland sind die Corona-Infektionszahlen wieder so hoch wie Mitte März. Die Regierung meldete am Mittwoch 10.407 Neuinfektionen - so viele Ansteckungen wurden landesweit zuletzt am 14. März registriert. In der Hauptstadt Moskau, der am schlimmsten betroffenen russischen Stadt, wurden sogar so viele Neuinfektionen wie zuletzt Mitte Januar gemeldet.

Einen strengen Lockdown gab es in Russland nur im Frühjahr 2020. Die meisten Beschränkungen wurden seitdem wieder aufgehoben. Das im Dezember begonnene Impfprogramm kommt nur schleppend voran. Bisher haben 18 Millionen Menschen in Russland mindestens eine Impfdosis erhalten, das sind rund zwölf Prozent der Bevölkerung. Viele Russen stehen der Impfung skeptisch gegenüber

14.16 Uhr: Curevac hofft auf genügend Datenmaterial für Impfstoffzulassung bis Ende Juni

Das Pharmaunternehmen Curevac hofft auf genügend Daten für eine Zulassung seines Corona-Impfstoffs bis Ende Juni. Das berichtete die "Augsburger Allgemeine" unter Berufung auf eine Firmensprecherin. Demnach verzögert sich der Zeitpunkt, weil sich im Rahmen der entscheidenden klinischen Zulassungsstudie bisher noch nicht genügend Teilnehmer mit dem Coronavirus infizierten. Nach Angaben der Sprecherin gegenüber der Zeitung wird für das finale Datenpaket eine Mindestzahl von 160 Infizierten unter den rund knapp 40.000 Teilnehmern benötigt. Aktuell sind es aber erst 111.

13.15 Uhr: Corona-Krise macht Kosmetikbranche weiter zu schaffen

Die Corona-Krise macht der Kosmetikbranche weiter zu schaffen. Der lang anhaltende Lockdown im Frühjahr hat nach Angaben des Kosmetikverbands VKE beim stationären Parfümeriefachhandel und bei den Hersteller von Parfüms, Kosmetik und Hautcremes erneut zu massiven Umsatzeinbrüchen geführt.

Im laufenden Jahr rechnet der Verband deshalb beim Vertrieb von Kosmetik und Körperpflegeprodukten des mittleren, hohen und höchsten Preissegments erneut mit einem Umsatzminus von bis zu fünf Prozent. Im Corona-Jahr 2020 waren die Umsätze um neun Prozent auf 1,9 Milliarden Euro geschrumpft.

13.06 Uhr: EU-Parlament stimmt für elektronischen Impfpass

Das EU-Parlament hat grünes Licht für ein europaweit gültiges Impfzertifikat gegeben, das Reisen im Sommer erleichtern soll. Bereits am Dienstagabend stimmte in Straßburg eine große Mehrheit der Abgeordneten für den digitalen Impfpass, wie am Mittwoch bekannt wurde. Nun müssen noch die Mitgliedstaaten dem mit dem Parlament ausgehandelten Kompromiss abschließend zustimmen. Dies soll bis Ende der Woche erfolgen.

Die elektronische Plattform für die Überprüfung von Impfzertifikaten soll am 1. Juli europaweit an den Start gehen. Das digitale Dokument soll neben Angaben zu Impfungen auch Informationen über Tests oder überstandene Corona-Infektionen enthalten. Mitgliedstaaten können schon jetzt Zertifikate ausstellen. Mehr als eine Million Bürger in der Europäischen Union verfügen laut Kommission bereits über ein solches Dokument.

12.54 Uhr: USA-Reisen bald wieder möglich?

Eine Öffnung der USA für Reisende aus Europa rückt angesichts der sinkenden Infektionszahlen näher. Die US-Regierung kündigte an, Arbeitsgruppen mit der Europäischen Union, Großbritannien, Kanada und Mexiko einzusetzen, die Konzepte für einen sicheren Neustart des Reisens nach 15 Monaten Reisebeschränkungen erarbeiten sollen.

11.05 Uhr: Kein PCR-Test für Reisen in die Niederlande nötig

Die Niederlande haben die Regelungen für Einreisen aus Deutschland erleichtert. Ab morgen entfällt für Touristen aus Deutschland die Pflicht zu Vorlage eines negativen PCR-Tests bei einem Aufenthalt von mehr als zwölf Stunden. Hintergrund ist die Herabstufung Deutschlands vom Hochrisikogebiet zum einfachen Risikogebiet im niederländischen Bewertungssystem. Für Einreisende gelten dann keine Auflagen mehr – mit Ausnahme der bekannten Abstands- und Hygienevorschriften.

11.17 Uhr: Innen-Gastro in Frankreich und Belgien wieder offen

Cafés und Restaurants in Frankreich und Belgien dürfen erstmals seit Monaten auch in ihren Innenräumen wieder Gäste bedienen. Die neuen Lockerungen der Corona-Auflagen sind heute in Kraft getreten. Ein negativer Corona-Test ist in beiden Ländern für einen Restaurantbesuch nicht erforderlich.

In Frankreich brauchen vollständig geimpfte EU-Bürger zur Einreise zudem ab sofort keinen Corona-Test mehr. Für alle anderen reicht ein Antigen-Schnelltest statt des bisher verlangten PCR-Tests. In Frankreich gilt noch bis Ende Juni eine nächtliche Ausgangssperre bis 23.00 Uhr.

10.35 Uhr: Corona-Warn-App zeigt auch digitalen Impfnachweis an

Der geplante digitale Impfnachweis in Deutschland kann künftig auch in der offiziellen Corona-Warn-App des Robert Koch-Instituts (RKI) angezeigt werden. Die Macher der App veröffentlichten in der Nacht zu heute die aktuelle Version 2.3.2 in den App-Stores von Apple und Google.

Menschen in Deutschland, die nicht die Corona-Warn-App für die Anzeige eines digitalen Impfnachweises verwenden möchten, können auf die Smartphone-App "CovPass" ausweichen, die keine Kontaktverfolgungsfunktion hat. Außerdem wird der Impfnachweis auch ausgedruckt auf Papier ausgegeben.

09.56 Uhr: Ruf nach einheitlichen Obergrenzen für Veranstaltungen

Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte dringt auf bundesweit einheitliche Regeln für Großveranstaltungen. Obergrenzen bei Massenveranstaltungen seien sinnvoll, weil diese durch den Reiseverkehr überregionale Auswirkungen hätten, sagte der SPD-Politiker im Deutschlandfunk. "Es ist schwierig, wenn in einem Land eine Veranstaltung mit 80.000 Leuten zulässig wäre. Und in einem anderen Land liegt die Obergrenze bei 1.000 zur Veranstaltung draußen." Kanzlerin Angela Merkel und die Regierungschefs und -chefinnen der Bundesländer wollen morgen über das weitere Vorgehen in der Pandemie beraten.

09.25 Uhr: Testoffensive gegen Delta-Variante in England

Im Nordwesten Englands ist gegen die weitere Ausbreitung der zuerst in Indien entdeckten Delta-Mutante eine Offensive mit Massentests und Impfungen gestartet worden. Die Regierung setzt das Militär ein, um Bürger in den besonders betroffenen Gegenden wie Greater Manchester systematisch auf das Virus zu testen. Die zunehmende Verbreitung der wohl sehr ansteckenden Delta-Variante lässt die Fallzahlen in Großbritannien rapide ansteigen. Nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz lange Zeit nur knapp über 20 lag, ist sie derzeit auf rund 46 gestiegen.

09.20 Uhr: Apotheker zerstört Impfdosen - Haftstrafe

Weil er hunderte Corona-Impfdosen des Herstellers Moderna zerstört hatte, ist ein Apotheker in den USA zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Wie das US-Justizministerium mitteilte, muss der Mann zudem Schadenersatz in Höhe von umgerechnet rund 69.000 Euro an das Krankenhaus im Bundesstaat Wisconsin bezahlen, in dem er arbeitete.

Der 46-Jährige habe den Impfstoff absichtlich aus der Kühleinheit genommen, wodurch das Vakzin beschädigt wurde. Nach Angaben des Justizministeriums wurden 57 Menschen mit dem nicht gekühlten und damit unwirksamen Mittel geimpft. Offenbar glaubte der Mann, dass das Vakzin die menschliche DNA verändern könne.

07.41 Uhr: Corona-Hilfen sollen bis zum Herbst fließen

Die Bundesregierung will die Corona-Hilfen für Unternehmen und Beschäftigte bis in den Herbst hinein verlängern. Das erfuhr das ARD-Hauptstadtstudio aus Regierungskreisen. Die Überbrückungshilfe für Unternehmen soll nun bis Ende September gezahlt werden; damit übernimmt der Bund weiterhin einen Teil zum Beispiel der Mieten und Energiekosten. Außerdem können Betriebe Personalkostenzuschüsse beantragen, wenn sie ihre Beschäftigten aus der Kurzarbeit zurückholen.

Soloselbstständige wie Musiker, die wegen der Pandemie Umsatzeinbrüche haben, aber kaum Fixkosten geltend machen können, können nun bis zu 12.000 Euro für die ersten drei Quartale des Jahres an Unterstützung beantragen.

07.40 Uhr: Schüler wollen weniger Klausuren schreiben

Gut drei Wochen sind es in NRW noch bis zu den Ferien. Die Bundesschülerkonferenz fürchtet, dass Lehrer bis dahin besonders viele Prüfungen ansetzen, um Grundlagen für die Zeugnisnoten zu haben - obwohl es erst seit etwa anderthalb Wochen wieder kompletten Präsenzunterricht gibt. Die Schülerkonferenz fordert, sich auf die wichtigsten Prüfungen zu beschränken. In NRW hat das Schulministerium die Regeln so geändert, dass weniger Klausuren möglich sind.

07.34 Uhr: Olympia doch vor Publikum?

Die Olympischen Spiele in Tokio könnten einem Medienbericht zufolge doch vor Zuschauern stattfinden. Die Regierung in Japan und die Organisatoren der Spiele würden wegen sinkender Fallzahlen in Erwägung ziehen, einheimisches Publikum zuzulassen, berichtet die Zeitung Asahi. Ausländische Zuschauer sind allerdings weiterhin nicht zugelassen.

07.24 Uhr: Sozialleben verlagert sich ins Netz

Das Sozialleben der Menschen in Deutschland findet zunehmend im Internet statt. Laut der repräsentativen Postbank Digitalstudie 2021 pflegten 74 Prozent der Deutschen während des "Lockdowns" ihre Kontakte online. Ein knappes Viertel der Befragten fühlte sich während der Pandemie sozial abgehängt, weil sie zu Hause nicht über die notwendigen technischen Voraussetzungen verfügten.

07.20 Uhr: Angestellte von US-Klinik klagen gegen faktische Impfpflicht

In Texas wehren sich etwa hundert Angestellte eines der größten Krankenhäuser des US-Bundesstaates gegen eine faktische Impfpflicht an ihrem Arbeitsplatz. Die Mitarbeiter des Houston Methodist Hospital in der texanischen Hauptstadt organisierten gestern Abend eine Protestveranstaltung an einem der Standorte des Krankenhauses. Angestellten der Einrichtung droht eine Kündigung, sollten sie nicht bis Montag eine erste Impfung erhalten haben. Etwa hundert Kollegen haben Klage gegen ihren Arbeitgeber eingereicht.

6 Uhr: Nur noch vier NRW-Kommunen mit Inzidenz über 35

Die Zahl der neu gemeldeten Corona-Fälle geht weiter leicht zurück. In NRW liegt die Sieben-Tage-Inzidenz aktuell bei 23,2. Insgesamt wurden 715 neue Fälle registriert. Zwölf Menschen starben mit oder an Covid-19. Nur noch vier NRW-Kommunen haben laut RKI eine Inzidenz über 35: Hagen (52,5), Bonn (46,7) , Leverkusen (40,3) und Wuppertal (38,9). Der Märkische Kreis und Gütersloh rutschten seit gestern unter der die 35-er-Schwelle.

Bundesweit meldete das RKI heute Morgen eine Sieben-Tage-Inzidenz von 20,8. Vor einer Woche lag sie bei knapp 37. Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter 3.254 neue Fälle registriert. 107 Menschen starben in Verbindung mit Covid-19.

0.06 Uhr: Fußball-EM mit Public Viewing in NRW

Gute Nachricht für Fußball-Fans in NRW. Wenn vom 11. Juni bis 11. Juli bei der EM der Ball rollt, kann man sich auch wieder zum Rudelgucken treffen. Sofern es die Coronalage zulässt, ist Public Viewing in der Außengastronomie grundsätzlich bis Mitternacht möglich. So steht es in einer Presseerklärung des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz. Ansonsten gelte ein Schutz der Nachtruhe ab 22.00 Uhr. Die konkreten Entscheidungen treffen allerdings die lokalen Behörden.

0.05 Uhr: EMA gibt Entscheidung zu Moderna-Impfung für Kinder im Juli bekannt

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) will ihre Entscheidung über die Zulassung des Moderna-Impfstoffs für Kinder ab zwölf Jahren im Juli bekanntgeben. Das teilte die Behörde mit. Zu einer Verzögerung könnte es kommen, sollte die EMA zusätzliche Informationen anfordern müssen. Der US-Pharmakonzern Moderna hatte zuvor eine Zulassung seines Corona-Impfstoffs für junge Menschen im Alter von zwölf bis 17 Jahren in der EU beantragt. Bei einem positiven Votum der EMA wäre das Moderna-Vakzin der zweite für Jugendliche in der EU zugelassene Impfstoff. Bislang darf nur das Mittel von Biontech verabreicht werden

0.00 Uhr: Stiko will Impfempfehlung nur für Kinder mit schweren Vorerkrankungen aussprechen

Die Ständige Impfkommission (Stiko) wird wohl definitiv keine generelle Corona-Impfempfehlung für alle Kinder aussprechen. Das geht aus der Beschlussvorlage des unabhängigen Expertengremiums hervor, die dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt. Demnach hält die Stiko nur eine Impfung für Kinder und Jugendliche mit bestimmten schweren Vorerkrankungen für medizinisch angebracht.

Empfehlen wird die Stiko demnach außerdem Impfungen für Kinder und Jugendliche im unmittelbaren Umfeld von Erwachsenen, die zu Corona-Risikogruppen gehören, selbst allerdings nicht geimpft werden können. Die Entscheidung der Berater könnte bereits heute oder morgen veröffentlicht werden.

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