Ticker von Mittwoch (15.12.2021) zum nachlesen

Stand: 15.12.2021, 20:59 Uhr

  • Sterbefälle in Deutschland im November 20 Prozent über dem Durchschnitt
  • Laumann: Aktuell kein Impfstoff-Mangel im Land
  • Omikron-Impfstoff schon in sechs Wochen zur Produktion bereit?
  • Sieben-Tage-Inzidenz sinkt erneut stark
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

Aktualisieren

Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

Sterbefälle im November bundesweit 20 Prozent über dem Durchschnitt

Im November 2021 sind in Deutschland 20 Prozent mehr Menschen gestorben als im Mittel der Jahre 2017 bis 2020 für diesen Monat. Das geht aus einer Sonderauswertung der vorläufigen Sterbefallzahlen vom Statistischen Bundesamt hervor.

Ein Vergleich der Sterbefälle mit der Zahl der beim Robert Koch-Institut gemeldeten Covid-19-Todesfälle ist dem Amt zufolge nur bis einschließlich 21. November möglich. Die gesamten Sterbefallzahlen lagen in der betreffenden Woche 23 Prozent über dem Schnitt. Die beim RKI gemeldeten Covid-Toten erklären dem Amt zufolge den Anstieg nur zum Teil.

"Für den dadurch nicht erklärbaren Anstieg der Sterbefallzahlen sind mehrere Ursachen denkbar", schreiben die Statistiker. Eine Rolle spielen könnten demnach:

  • unerkannte Covid-19-Todesfälle
  • zeitliche Verschiebungen von Sterbefällen nach dem Ausfall der Grippewelle
  • verschobener Operationen und Vorsorgeuntersuchungen

20.46 Uhr: Fed drosselt Corona-Konjunkturprogramm

Angesichts hoher Inflation und soliden Wirtschaftswachstums beschleunigt die US-Notenbank den Ausstieg aus ihren enormen Hilfsprogrammen zur Bewältigung der Corona-Krise. Die Federal Reserve (Fed) kündigte eine weitere Reduzierung ihrer konjunkturstützenden Wertpapierkäufe an. Im Dezember soll das Niveau um 30 Milliarden US-Dollar reduziert werden. Das Programm könnte bereits im Frühjahr auslaufen.

19.32 Uhr: Rechtspopulist darf Corona nicht mit Holocaust vergleichen

Der niederländische Rechtspopulist Thierry Baudet darf nach einem Gerichtsurteil nicht länger Ungeimpfte mit verfolgten Juden im Zweiten Weltkrieg vergleichen. Der Abgeordnete müsse mehrere Berichte aus den sozialen Medien entfernen, urteilte ein Richter in Amsterdam. Baudet darf nach dem Urteil auch kein Bildmaterial von der Judenverfolgung mehr in der Debatte über Corona-Maßnahmen benutzen. Er will Berufung einlegen. Zwei jüdische Organisationen und vier Überlebende des Holocausts hatten die Klage gegen Baudet angestrengt.

19.03 Uhr: Epidemiologin befürchtete Schulschließungen wegen Omikron

Die Epidemiologin Berit Lange vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung schließt nicht aus, dass es wegen der Omikron-Variante des Coronavirus im Januar wieder zur drastischeren Maßnahmen wie Schulschließungen kommen könnte. "Durch die schnelle Übertragbarkeit von Omikron kann das Geschehen ungemein schnell außer Kontrolle geraten, ohne dass man so richtig Reaktionszeit hat, wie wir das bisher meistens tatsächlich immer noch hatten", sagte sie in einem Online-Gespräch mit Journalistinnen und Journalisten.

18:11 Uhr: Testpflicht für alle Griechenland-Reisenden

Wer nach Griechenland reist, muss künftig bei der Einreise unabhängig vom Impfstatus einen negativen aktuellen PCR-Test vorweisen. Ursprünglich hatte die Regierung diese Maßnahme nur für Reisende aus Großbritannien und Dänemark vorgesehen, um die Ausbreitung der Corona-Variante Omikron zu verhindern. Nun wurde die Testpflicht jedoch auf alle Einreisenden ausgeweitet, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Die Maßnahme tritt am Sonntag um 6 Uhr in Kraft. In Griechenland gibt es bisher zehn offiziell bestätigte Fällen von Omikron.

17.42 Uhr: Rund 1.000 Petitionen mit Corona-Bezug im ersten Halbjahr in NRW

Der Strom von Corona-Petitionen an den nordrhein-westfälischen Landtag reißt nicht ab. Ob Maskenpflicht, Lockdown, Homeschooling oder Impfen - von 3.412 Petitionen im ersten Halbjahr 2021 hatten rund 1.000 Eingaben Corona-Sorgen zum Thema. Das berichtete der Vorsitzende des Petitionsausschusses, Serdar Yüksel. Viele Menschen seien von der Pandemie und ihren Auswirkungen überfordert und wendeten sich an das Parlament, sagte er. Schon im vergangenen Jahr erreichten den Ausschuss insgesamt mehr als 7.000 Eingaben.

17.39 Uhr: Maskenverweigerer wirft Fahrrad auf Busfahrer und Fahrgast

Nach einem Streit über die Maskenpflicht hat ein alkoholisierter 38-Jähriger in einem Linienbus in Euskirchen sein Fahrrad auf den Busfahrer und einen Fahrgast geworfen. Wie die Polizei mitteilte, hatte der Busfahrer den Mann bei einer gestrigen Fahrt zunächst mehrfach zum Tragen eines Mund- und Nasenschutzes ermahnt. Als dieser die Maske erneut absetzte, habe er den Mann aufgefordert, den Bus zu verlassen. Daraufhin soll der 38-Jährige beim Aussteigen den Busfahrer geschubst haben.

Als er mitbekam, dass ein Fahrgast die Polizei anrief, stieg er erneut in den Bus und warf sein Fahrrad auf den Busfahrer und einen Fahrgast. Dabei wurden beide leicht verletzt. Ein Atemalkoholtest habe einen Wert von ungefähr zwei Promille ergeben, sagte der Sprecher.

17.26 Uhr: Ökonom: Staat agiert zu zögerlich

Laut dem Ökonom Moritz Schularick können nicht nur Menschen, sondern auch die Wirtschaft an Long Covid erkranken. "Die deutsche Wirtschaft wird sich nachhaltig nur dann von der Pandemie erholen, wenn wir die Gesundheitsrisiken im Griff haben", sagte Schularick der FAZ. Er kritisiert, dass der deutsche Staat bislang zu zögerlich vorgegangen ist. Man müsse mehr in Wahrscheinlichkeiten denken - statt immer erst zu reagieren, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen sei. "Man fragt sich: Wie viele Virus-Mutationen müssen noch am Frankfurter Flughafen ankommen, bevor ihr versteht, dass Impfungen in Afrika auch unsere Wirtschaft schützen? Auch da ist das Grundproblem vorausschauende Risikosteuerung."

17.21 Uhr: Weitere Milliarden für Impfstoffe freigegeben

Zur Beschaffung zusätzlicher Corona-Impfstoffe hat der Haushaltsausschuss des Bundestags weitere 2,2 Milliarden Euro freigegeben. Der Impfstoff werde in der vierten Welle dringend benötigt, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) der Nachrichtenagentur Reuters. "Wir müssen die Omikron-Variante fürchten." Es gehe jetzt kurzfristig um weitere Käufe. "Diese Beschaffungen laufen bereits."

Die EU-Kommission sei eingespannt, aber man gehe auch direkt an die Unternehmen ran. "Wir machen Tempo beim Impfen", sagte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) bei einem gemeinsamen Statement mit Lauterbach. Deutschland könne für das nächste Jahr zusätzliche Impfstoffe beschaffen. "Wir reden über 92 Millionen Dosen BioNTech und Moderna."

16.52 Uhr: Arztpraxis in Baden-Württemberg: Placebo statt Impfstoff?

Weil bei Impfungen gegen das Coronavirus kein oder nicht genug Impfstoff verabreicht worden sein soll, ermittelt die Polizei in Baden-Württemberg gegen eine Arztpraxis. Bei drei Patienten seien trotz einer Erst- und Zweitimpfung keine Antikörper gegen das Coronavirus nachweisbar gewesen, teilte die Polizei in Ravensburg mit. Für diesen Befund gebe es aus medizinischer Sicht keine nachvollziehbaren Gründe. Es bestehe der Verdacht, dass Patienten ohne ihr Wissen kein oder kein ausreichender Impfstoff gegeben wurde. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln nun wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Praxis wurde durchsucht.

16.41 Uhr: Globale Schulden durch Corona stark gestiegen

Die Corona-Pandemie hat im Jahr 2020 weltweit zum größten Schuldenanstieg in einem Jahr seit dem Zweiten Weltkrieg geführt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Internationalen Währungsfonds (IWF). Demnach summierten sich die Schulden weltweit auf 226 Billionen US-Dollar (200 Billionen Euro).

Gut die Hälfte der neuen Schulden des Jahres 2020 wurde nach der Berechnung des IWF von Staaten aufgenommen. Sowohl die globalen Staatsschulden (99 Prozent des BIP) als auch die Schulden von Privathaushalten (58 Prozent) und Unternehmen (98 Prozent) erreichten Höchststände.

16.35 Uhr: Wien stützt Weihnachts-Shopping mit Rückvergütungen

Mit einem Shopping-Rückvergütungsprogramm in der Höhe von vier Millionen Euro sollen Menschen in Wien nach Ende des Corona-Lockdowns wieder in die Geschäfte gelockt werden. Die Stadtregierung und die Wirtschaftskammer kündigtenan, die Initiative in Form einer Lotterie gemeinsam zu finanzieren.

Kundinnen und Kunden, die am kommenden letzten Wochenende vor Weihnachten einkaufen, können je eine Rechnung online hochladen und haben so eine Chance, mindestens fünfzig Prozent der Einkaufssumme und maximal 100 Euro erstattet zu bekommen. Die vier Millionen Euro werden per Los zugeteilt - allerdings nicht in bar, sondern als Gutscheine, die in Restaurants und Kaffeehäusern der österreichischen Hauptstadt eingelöst werden können. Schon voriges Jahr hatte die Stadt Wien Gastronomie-Gutscheine an alle Haushalte verschickt, um die von der Pandemie betroffene Branche zu stützen.

16.32 Uhr: Biontech-Mitgründerin als Delegierte für Bundesversammlung

Die Biontech-Mitgründerin Özlem Türeci ist als Delegierte für die Bundesversammlung gewählt worden. Der rheinland-pfälzische Landtag stimmte ihrer Nominierung durch die SPD-Fraktion bei einer Sitzung in Mainz zu. Türeci habe sich mit ihrem Mann Ugur Sahin mit der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs weltweit einen Namen gemacht, erklärte die SPD-Fraktion zu ihrer Nominierung. Diese stehe stellvertretend für die wichtige Rolle, welche die Wissenschaft in der Bekämpfung der Pandemie spiele. 

Die Bundesversammlung wählt am 13. Februar 2022 den Bundespräsidenten oder die Bundespräsidentin. Die Versammlung setzt sich aus den 736 Bundestagsabgeordneten und ebenso vielen Delegierten zusammen, die von den Landesparlamenten entsandt werden.

16.15 Uhr: Dänische Kronprinzessin Mary mit Coronavirus infiziert

Die dänische Kronprinzessin Mary hat sich mit dem Coronavirus angesteckt. Die 49-Jährige sei am Montag positiv getestet worden und halte sich nun in Isolation auf Schloss Amalienborg in Kopenhagen auf, teilte das dänische Königshaus mit. Ob die gebürtige Australierin Krankheitssymptome zeigt, ging aus der kurzen Mitteilung des Hofes nicht hervor. Bei anderen Familienmitgliedern sei keine Infektion festgestellt worden. Bereits vor rund einem Jahr war der älteste Sohn von Mary und Frederik, Prinz Christian (16), nach einem Corona-Ausbruch an seiner Schule positiv getestet worden.

16.08 Uhr: Corona-Zahlen an Schulen gesunken

Die Corona-Zahlen an den Schulen sind Daten der Kultusministerkonferenz (KMK) zufolge wieder gesunken. Wie aus den aktuellen Zahlen hervorgeht, waren in der vergangenen Woche 96.000 Corona-Infektionen bei Schülerinnen und Schülern bekannt. In der Vorwoche waren es 103.000 gewesen. An rund 1.500 Schulen gab es demnach in der vergangenen Woche Einschränkungen im Präsenzbetrieb. Geschlossen waren 53 Schulen. Die Statistik weist außerdem 6.700 Corona-Fälle bei Lehrkräften aus - rund 1.000 weniger als in der Vorwoche.

15.53 Uhr: Italienischer Touristikverband kritisiert Testpflicht

Der italienische Verband der Tourismusbranche sieht nach der Einführung der Corona-Testpflicht für Reisende aus dem EU-Ausland eine Gefahr für das Winterferien-Geschäft. Die ab Donnerstag geltende Anordnung lasse den Tourismusbetrieben wieder einmal keine Möglichkeit, sich darauf vorzubereiten, sagte die Präsidentin des Federturismo, Marina Lalli. Die Maßnahme wird Lalli zufolge unweigerlich zu Stornierungen führe.

Italiens Gesundheitsminister Roberto Speranza hatte am Dienstag überraschend eine Anordnung unterschrieben, nach der alle Einreisenden aus dem EU-Ausland einen negativen Corona-Test brauchen, wenn sie nach Italien kommen. Ungeimpfte müssen außerdem fünf Tage in Quarantäne.

15.44 Uhr: Apotheken wird Aufspüren falscher Impfpässe erleichtert

Den Apotheken in Deutschland wird das Aufspüren gefälschter Impfpässe erleichtert. Wie die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (Abda) mitteilte, können die Apotheken von Donnerstag an bei der Ausstellung von digitalen Corona-Impfzertifikaten eine neue Funktion zur Chargenprüfung nutzen, um Impfpassfälschungen zu erkennen.  Um Impfpassfälschungen zu erkennen, konnten die rund 18.000 Apotheken in Deutschland laut Deutschem Apothekerverband bisher nur "Identitäts-, Vollständigkeits- und Plausibilitätschecks" vornehmen.

15.23 Uhr: Weltweit fast 271 Millionen Corona-Infektionen

Weltweit haben sich knapp 271 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergab eine Zählung der Nachrichtenagentur Reuters auf Basis offizieller Daten. Mehr als 5,61 Millionen Menschen starben demnach mit oder an dem Virus, seit dieses im Dezember 2019 erstmals im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Die höchsten Zahlen weisen die USA auf. Bei den Ansteckungsfällen folgen Indien, Brasilien und Großbritannien auf die USA. Bei den Todesfällen sind es Brasilien, Russland und Indien.

15.20 Uhr: Bisher 13 Milliarden Euro aus Corona-Rettungsschirm in NRW abgerufen

Der NRW-Landtag hat heute einen Rekordhaushalt für das kommende Jahr verabschiedet: Der Etat mit einem Volumen von mehr als 87,5 Milliarden Euro ist rund 3,4 Milliarden Euro höher als für das laufende Jahr. Im Zuge dessen waren auch die Corona-Hilfszahlungen Thema. Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hofft, dass NRW seinen 25 Milliarden Euro hohen Corona-Rettungsschirm nicht komplett ausschöpfen muss. Der Rettungsschirm bleibe aber das "Kernstück" der Krisenbewältigung, sagte Wüst. Mit 13 Milliarden Euro sei daraus bisher Menschen, Branchen und Kommunen geholfen worden.

15.16 Uhr: Bartsch kritisiert "Mitnahmementalität" bei Kurzarbeit

 Ditmar Barč

Dietmar Bartsch

Der Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Dietmar Bartsch, hat Unternehmen kritisiert, die trotz hoher Gewinne Kurzarbeit nutzen. "Es kann nicht sein, dass Konzerne, die Dividenden ausschütten, Staatshilfen erhalten. Das war einer der Skandale der Pandemie, der sich nicht wiederholen darf", sagte Bartsch den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) forderte er auf, die "Mitnahmementalität in den Führungsetagen der Konzerne" zu stoppen. "Nicht die Steuer- und Beitragszahler, sondern die Konzerne selbst sollten die Kosten der Kurzarbeit tragen."

14.39 Uhr: Kutschaty: "Minderheit blockiert Weg in die Freiheit"

Thomas Kutschaty, Vorsitzender der NRW-SPD, hat das Verhalten von Corona-Gegnern verurteilt. "Es ist nicht hinzunehmen, dass eine kleine Minderheit den Weg in die Freiheit für die große Mehrheit blockiert", so Kutschaty in Düsseldorf. Man werde sich nicht "erpressen lassen" - weder von apokalyptischen Sekten noch von Rechtsextremisten. Unsere Demokratie sei wehrhaft. "Und wenn Faschisten und Extremisten glauben, sie könnten Mitglieder demokratischer Einrichtungen einschüchtern, dann werden Sie erfahren, wie wehrhaft unsere Demokratie ist."

14.14 Uhr: Union wirft Lauterbach "politisches Manöver" vor

Die Union hat Aussagen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zu einem Mangel an Corona-Impfstoffen Anfang 2022 scharf kritisiert. Ein Blick auf die Fakten zeige, dass dies "ein durchsichtiges politisches Manöver ist, um die SPD von der Großen Koalition abzusetzen", erklärte der gesundheitspolitische Sprecher der Union, Tino Sorge (CDU), laut der Nachrichtenagentur dpa in einem Schreiben an seine Fraktionskollegen. "Karl Lauterbach ruft Feuer, um dann Feuerwehr zu spielen - obwohl er weiß, dass es gar nicht brennt", heißt es darin weiter.

Mit den Lieferungen für Dezember stehe genug Impfstoff zur Verfügung, "um den 34 Millionen geimpften Erwachsenen, für die eine Booster-Impfung noch aussteht, kurzfristig ein entsprechendes Angebot machen zu können", so Sorge. Dies gelte auch unabhängig davon, wie viel Impfstoff im ersten Quartal 2022 geliefert werde - nach aktuellem Stand seien dies bereits mehr als 16 Millionen Dosen von BioNTech und Moderna pro Monat.

13.00 Uhr: Laumann: Aktuell kein Impfstoff-Mangel im Land

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) ist zuversichtlich, dass der Bund in den kommenden Wochen den jetzt bei einer Inventur aufgefallenen Mangel an Impfstoffen schnell beheben kann. "Die Kampagne darf nicht ins Stottern geraten", forderte Laumann heute im Gespräch mit dem WDR-"Morgenecho". Wie groß die Lücke genau ist, sei ihm noch nicht bekannt. Klar sei nur, dass in NRW aktuell noch kein Mangel herrsche. Die Hausärzte seien "gut beliefert" worden.

Laumann äußerte sich auch zu der umstrittenen Aussage der Landesregierung, Booster-Impfungen seien schon nach vier Wochen nach der Zweitimpfung möglich. Er gab zu, dass dies für "Verwirrung" gesorgt habe, weil diese kurze Frist nur in seltenen Fällen sinnvoll sei. "Fünf Monate ist die richtige Richtzahl." Allerdings dürfe es auch nicht mehr passieren, dass Bürger an Impfstellen abgewiesen werden, weil ihre Zweitimpfung erst vier Monate und einige Wochen zurückliege.

12.05 Uhr: Virologin Ciesek warnt Geboosterte vor Sorglosigkeit

In Anbetracht der Omikron-Variante warnt die Virologin Sandra Ciesek vor überhöhten Erwartungen an Booster-Impfungen. Auch eine Drittimpfung sei kein hundertprozentiger Schutz vor einer Infektion, sagte die Direktorin des Instituts für medizinische Virologie des Universitätsklinikums Frankfurt.

Sie verwies auf Fälle von bereits geboosterten Menschen, die sich selbst infiziert und auch andere Personen angesteckt hätten. Insbesondere bei Kontakt mit Risikogruppen sei Vorsicht geboten.

12.24 Uhr: EMA gibt neue Booster-Empfehlung heraus

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA empfiehlt eine Auffrischimpfung mit dem Präparat des US-Herstellers Johnson & Johnson mindestens zwei Monate nach der Impfung. Das teilte die EMA heute mit. Das Vakzin sei auch als Booster bei einer Grundimpfung mit Biontech oder Moderna geeignet.

Über Nebenwirkungen durch diese Booster-Impfung wie etwa die sehr seltenen Fälle von Thrombosen mit Thrombozytopenie sei bislang nichts bekannt. Die EMA werde weiterhin alle Daten zur Wirkung und Sicherheit des Impfstoffs prüfen, hieß es.

11.59 Uhr: Italien-Urlauber brauchen ab morgen negativen Test

Italien verschärft ab morgen seine Corona-Beschränkungen für Reisende aus der EU. Ab dann müssen alle Einreisenden - auch geimpfte - einen negativen Corona-Test vorweisen, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Umgeimpfte müssen trotz Testnachweis fünf Tage in Quarantäne.

Bislang reichte bei der Einreise aus anderen EU-Ländern ein Impf-, Genesenen- oder Testnachweis. Die neuen Regeln sollen vorerst bis zum 31. Januar gelten.

11.39 Uhr: Kritik an Aussagen von Kardinal Müller reißt nicht ab

Bayerns Antisemitismusbeauftragter Ludwig Spaenle hat die jüngsten Äußerungen von Kardinal Gerhard Ludwig Müller zur Pandemie kritisiert. Heute warf Spaenle dem ehemaligen Präfekten der Glaubenskongregation vor, "antijüdische Klischees zu bedienen und damit antisemitische Fantastereien bei einem Teil der Katholiken wieder hoffähig zu machen".

Müller hatte unlängst im Zusammenhang mit Aussagen zu Corona-Maßnahmen Formulierungen mit Anklängen an Verschwörungsmythen benutzt. So sprach er von Versuchen, die Menschen "gleichzuschalten" und einen "Überwachungsstaat" zu etablieren. Namentlich nannte der 73-jährige Kirchenmann den Gründer des Weltwirtschaftsforums, Klaus Schwab, Microsoft-Gründer Bill Gates und den Investor George Soros.

11.35 Uhr: Junge Menschen leiden laut Umfrage besonders unter Pandemie

Mit 30,7 Prozent fühlt sich fast ein Drittel der Menschen in Deutschland durch die Pandemie in der Lebensfreude stark oder sehr stark beeinträchtigt. Jüngere Menschen unter 30 Jahren sind zu 39,7 Prozent davon betroffen, wie eine heute veröffentlichte Befragung des Wissenschaftlichen Instituts der Krankenkasse AOK ergab. Diese Altersgruppe fühlte sich durch die Einschränkungen stärker belastet als Ältere über 70 Jahre.

Mehr als ein Drittel der Erwachsenen nahm zu - die Waage zeigte durchschnittlich 6,9 Kilogramm mehr an. Insgesamt wurden 5.000 Menschen ab 18 Jahren befragt.

10.43 Uhr: Wegen Corona - junge Menschen beginnen schneller mit dem Studium

Die Corona-Pandemie hat sich auch auf den Bildungsweg junger Menschen ausgewirkt: Fast jeder Zweite begann nach dem Abschluss noch im gleichen Jahr mit dem Studium. Die sogenannte Übergangsquote von der Schule zur Hochschule erreichte 2020 mit 48 Prozent einen Höchststand, wie das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden mitteilte.

2019 hatte dieser Wert noch bei 43 Prozent gelegen. "Der aktuelle Höchstwert ist maßgeblich durch die Pandemie bedingt, in der andere Bildungswege wie der Start in eine Berufsausbildung sowie Freiwilligendienste oder Work-and-Travel-Programme erheblich erschwert waren", erklärten die Statistiker.

10.39 Uhr: Boosterkampagne: Landesregierung reagiert auf Kritik

Nach massiver Kritik schränkt die NRW-Landesregierung die Möglichkeit einer Booster-Impfung nur vier Wochen nach der letzten Spritze wieder stark ein. In einem neuen Erlass, der heute veröffentlicht wurde, heißt es, dass jeder Erwachsene nach fünf Monaten geboostert werden darf. Bei kommunalen Impfangeboten sei auch ein Abstand von vier Monaten ausreichend. In einem Erlass vom Montag hieß es noch, dass eine Auffrischungsimpfung auch schon nach vier Wochen möglich ist.

Das Ministerium erklärt heute dazu, dass dies aber keine Empfehlung gewesen sei, sondern nur für bestimmte Personen gelte, die als medizinische Ausnahme zählen, weil sie beispielsweise eine Immundefizienz haben. Gerade in Bezug auf die Omikron-Variante ruft das Ministerium weiterhin zum Boostern auf. Um das voranzubringen erlaubt das Gesundheitsministerium deswegen auch an den Weihnachtsfeiertagen Impfaktionen in NRW.

10.29 Uhr: Zahl der Intensivpflegekräfte leicht gestiegen

Die Zahl der Intensivkrankenpflegekräfte in Deutschland ist seit Beginn der Pandemie in Deutschland etwas gestiegen. Wie die "Bild"-Zeitung heute unter Berufung auf statistische Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) berichtete, erhöhte sie sich von Januar 2020 bis Juni 2021 um 3,3 Prozent auf fast genau 25.000. In deutschen Krankenhäusern gibt es 28.000 Intensivbetten, wovon laut Fachverbänden rund 22.000 auch über Beatmungskapazitäten verfügen.

Die Gesamtzahl der spezialisierten Krankenpflegekräfte in anderen Bereichen sank demnach im gleichen Zeitraum geringfügig um 0,13 Prozent auf etwa 106.500. Die Zahl der examinierten Krankenpfleger und Krankenpflegerinnen ohne weitergehende Spezialisierung stieg den BA-Zahlen zufolge parallel um 3,4 Prozent auf knapp 820.000.

10.26 Uhr: Von der Leyen: Omikron wohl ab Januar in der EU dominant

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erwartet, dass Omikron voraussichtlich bis Mitte Januar die vorherrschende Variante des Virus in der Europäischen Union sein wird. Die EU sei aber gut vorbereitet, da 66,6 Prozent der Bevölkerung inzwischen vollständig gegen Corona geimpft seien.

Sie sei zuversichtlich, sagte von der Leyen, dass die EU die Stärke und die Mittel habe, die Krankheit zu besiegen.

9.40 Uhr: Australien öffnet Grenzen

Fast zwei Jahre nach der Corona-bedingten Schließung der australischen Grenzen dürfen vollständig geimpfte Fachkräfte, internationale Studierende und andere berechtigte Visumsinhaber seit heute wieder einreisen. Zudem wurde ein Reisekorridor mit Südkorea und Japan für vollständig Geimpfte eröffnet, die nun ebenfalls quarantänefrei nach Australien reisen können.

Australien hatte lange eine Null-Covid-Strategie verfolgt und die Außengrenzen für internationalen Reiseverkehr im März 2020 weitgehend geschlossen. Dennoch war es nicht gelungen, das Virus völlig auszusperren.

9.34 Uhr: Scholz sieht Schuld für Krise bei den Ungeimpften

In seiner ersten Regierungserklärung hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) heute erneut eindringlich zur Impfung aufgerufen. "Zur Wahrheit dieser Pandemie gehört auch: Heute, im Dezember 2021, könnte jede und jeder Erwachsene in Deutschland längst zweifach geimpft sein", sagte er. "Dann hätten wir die Pandemie jetzt im Griff, dann würden wir alle jetzt mit unseren alten Freiheiten und unseren Familien und Freunden eine besinnliche Vorweihnachtszeit erleben."

Beim Kampf gegen die Pandemie gebe es keine Denkverbote: "Wir werden alles tun, was notwendig ist. Es gibt für die Bundesregierung keine roten Linien."

9.09 Uhr: Cichutek warnt vor zu viel Geduld beim Boostern

Deutschlands oberster Impfstoff-Aufseher hat an die Bürger appelliert, nicht auf einen neuen Impfstoff gegen die Omikron-Mutante zu warten: "Die Grundimmunisierung abzuschließen oder sich ein drittes Mal impfen zu lassen, ist dringlich geboten!", sagte Klaus Cichutek, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die Impfung sei das Mittel der Wahl, "um uns vor schweren Covid-19-Verläufen zu schützen". Auch die aktuellen Impfstoffe seien ein guter Schutz gegen Omikron.

9.04 Uhr: Heil "irritiert" über Impfstoff-Mangel

Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat der vorherigen Bundesregierung Versäumnisse in der Corona-Politik vorgeworfen. Es sei "schwer irritierend", dass laut Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) im ersten Quartal 2022 der Impfstoff knapp werden könnte, sagte Heil heute im ZDF-"Morgenmagazin". "Das war eine schlechte Nachricht, dass da offensichtlich die Vorgänger-Administration, das Gesundheitsministerium, nicht klar Schiff gemacht hat", sagte Heil weiter. 

Heil war als Arbeitsminister selbst Teil der alten Bundesregierung.

8.56 Uhr: England verschärft Regeln für Clubs und Großveranstaltungen

Nach Monaten fast ohne Corona-Einschränkungen führt England ab heute eine 3G-Regel für Clubs und Großveranstaltungen ein. Grund ist die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante. Die Entscheidung war auf großen Widerstand in der Regierungspartei gestoßen. Letztlich stimmten 99 Abgeordnete der Konservativen Partei dagegen. Premierminister Boris Johnson hat eine Mehrheit von 79 Mandaten und bekam sein Vorhaben nur dank Stimmen der Opposition durchs Unterhaus.

8.44 Uhr: Kritik an hohen Gewinnen der Impfstoff-Hersteller

Der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebundes, Frank-Ulrich Montgomery, kritisiert die hohen Gewinne der Corona-Impfstoffhersteller. Im SWR forderte er, den Firmen einen Teil davon abzunehmen. "Was gerade mit den Covid19 -Impfstoffen verdient wird, das grenzt wirklich an Unanständigkeit." Pfizer, so Montgomery weiter, setze in diesem Jahr 36 Milliarden Dollar mit seinem Impfstoff um, der Gewinn von Biontech sei auf 7 Milliarden gewachsen.

"Wenn ich bedenke, dass wir die Entwicklung bei Biontech mit 375 Millionen Euro Staatsgeld gefördert haben, dann finde ich: Hier kommen wir in Dimensionen, wo man darüber nachdenken muss, ob man solche Gewinne nicht abschöpfen muss."

8.30 Uhr: Kutschaty: Neue Booster-Regelung in NRW ist "kommunikatives Desaster"

SPD-Fraktionschef Thomas Kutschaty kritisiert die neue Vier-Wochen-Regelung zur Booster-Impfung in Nordrhein-Westfalen als "kommunikatives Desaster". Man werde nun einen "Run auf Impfeinrichtungen und Ärzte haben", sagte der Oppositionsführer. Er fürchte "Vordrängler" und "Ellebogen".

Das Land hatte am Montag in einem Erlass an die Kommunen überraschend eine Untergrenze von vier Wochen für die Auffrischungsimpfungen eingeführt. Dies sei nicht als Empfehlung zu verstehen, betonte Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) am Tag danach. Empfohlen ist eine solch frühe Auffrischung von der Ständigen Impfkommission (Stiko) unter anderem für Menschen mit schwachem Immunsystem.

8.03 Uhr: Reul: Entschieden gegen gewaltbereite Corona-Demonstranten handeln

Innenminister Herbert Reul fordert ein entschiedenes Handeln der Polizei gegenüber gewaltbereiten Demonstranten bei Protesten gegen Corona-Auflagen. "Jede Versammlung, jede Organisation, jeder Protest, der stattfindet, ist berechtigt und ist zu schützen. Das freie Recht der Meinungsäußerung ist ein ganz, ganz hohes Gut", sagte der CDU-Politiker am Mittwoch im Deutschlandfunk.

Wenn dieses Recht aber missbraucht und die Regeln verletzt würden, dann müssten die Sicherheitskräfte entschieden eingreifen. "Wir haben uns hier in Nordrhein-Westfalen seit geraumer Zeit für ein Konzept 'null Toleranz' entschieden."

Es werde aber immer schwieriger, im Vorfeld von Demonstrationen die Situation einzuschätzen. Die Veranstaltungen fänden zunehmend spontan, plötzlich, unangemeldet statt. Seit Wochen nehmen die Proteste gegen Corona-Auflagen zu. Dabei beteiligten sich rechte Gruppierungen und Reichsbürger an Demonstrationen.

7.38 Uhr: Trotz vierter Welle - Deutsche wieder mehr unterwegs

Anders als bei vergangenen Corona-Wellen schränken die Menschen offenbar ihre Mobilität nicht mehr stark ein. Die Deutschen bewegen sich demnach rund acht Prozent mehr als im Dezember 2019. Das berichtet "Die Zeit" und beruft sich auf Daten des Covid-19 Mobility Project. Für die Untersuchung werden Tausende Mobilfunkdaten anonymisiert ausgewertet. Als eine Bewegung wird gezählt, wenn ein Handy die Funkzelle wechselt.

7.20 Uhr: Omikron-Impfstoff schon in sechs Wochen fertig?

Der Präsident des Paul-Ehrlich Instituts, Klaus Cichutek, macht Hoffnung darauf, dass die mRNA-Impfstoffe von Biontech und Moderna bald schon wirksam gegen die Omikron-Variante sein könnten. Beide Hersteller haben demnach signalisiert, dass sie in etwa sechs Wochen eine Virus-Stammanpassung umsetzen könnten, die dann innerhalb weniger Monate millionenfach hergestellt werden könnte.

Ein langwieriges Zulassungsverfahren würde ebenfalls wegfallen, sofern die Anträge für artverwandte Covid-Impfstoffe bereits vollständig sind. In diesem Falle könnte das PEI innerhalb weniger Tage darüber entscheiden.

6.49 Uhr: Kliniken: Nutzung der Notfallreserve ist ein Risiko

Sollten die Intensivstationen in Deutschland in großem Umfang auf ihre Notfallreserve zurückgreifen müssen, hätte dies laut Deutscher Krankenhausgesellschaft (DKG) Folgen für einen Großteil der anderen zu behandelnden Patienten. Andere Behandlungen müssten dann weitgehend verschoben werden, teilte der Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß mit.

Die für die Notfallreserve benötigten zusätzlichen Pflegekräfte stünden für die Behandlung anderer Patienten auf den Normalstationen nicht mehr zur Verfügung, sagte Gaß. Als sogenannte Notfallreserve melden die Kliniken ihre Kapazitäten an Intensivbetten und Mitarbeitern, die sie bei dringendem Bedarf innerhalb von sieben Tagen zusätzlich einsetzen können.

6.40 Uhr: Kein Anstieg von Herz-Kreislauf Notfällen durch Imfpung

Im Netz machen einige Impfgegner Stimmung gegen eine Grafik des RKI. Diese soll angeblich zeigen, dass es im Zusammenhang mit der Impfung zu mehr Herz-Kreislauf Notfällen kommt. Der Faktenfinder der Tagesschau hat herausgefunden: da gibt es keinen Zusammenhang.

6.28 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz sinkt erneut stark

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen ist wieder gesunken. Laut Robert Koch-Instituts (RKI) lag der Wert bei 353 - nach 375 am Dienstag (Vorwoche: 427). Es gab insgesamt 51.301 Neuinfektionen. 453 starben mit oder an dem Virus.

In Nordrhein-Westfalen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz jetzt bei 255,4 (Dienstag: 267,9). Hier kamen 7.696 neue Fälle hinzu. Die mit 501,8 landesweit höchste Inzidenz wurde für den Kreis Lippe ausgewiesen. Es folgten Remscheid (388,3), Wuppertal (384,2) und der Kreis Herford (356,8). Am niedrigsten war die Inzidenz in Mönchengladbach mit 112,1 und in Münster mit 122,0.

5.55 Uhr: Ruf nach Polizeischutz für Bürgermeister

Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, fordert einen besseren Schutz für Kommunalpolitiker vor radikalen Gegnern der Corona-Politik. Der Polizeischutz, den Bundes- und Landespolitiker erhielten, müsse bei entsprechender Gefährdungslage auch für Kommunalpolitiker gelten, sagte Landsberg der "Rheinischen Post".

Viele Bürgermeisterinnen und Bürgermeister fühlten sich nicht ausreichend geschützt. "Wir müssen aufpassen, dass Kommunalpolitiker nicht zunehmend aufgeben in dieser teils aufgeheizten Situation."

5.50 Uhr: Mehr als 800.000 Covid-Tote in den USA

Die USA haben nach Zahlen der Johns Hopkins University die Marke von 800.000 Corona-Toten überschritten. US-Präsident Joe Biden rief gestern Abend zum Gedenken an die Opfer auf. Er leide mit jeder Familie, "die diesen Schmerz erleidet".

Obwohl die USA eines der ersten Länder war, das massenhaft Menschen impfen konnte, liegt die Impfquote hinter der anderer Industrieländer zurück.

0.05 Uhr: Lauterbach will Mangel an Impfstoffen zügig beseitigen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) arbeitet nach eigenen Angaben unter Hochdruck dran, den für das erste Quartal 2022 bestehenden Mangel an Corona-Impfstoffen zu beseitigen. Über alle Kanäle, die zur Verfügung stehen, sei er "schon seit Tagen" aktiv, um Impfstoffe zu beschaffen, sagte Lauterbach in den ARD-"Tagesthemen". Dabei nutze er auch Kanäle, die er direkt zu den Herstellern habe. Er hoffe, dass er "in den nächsten Tagen eine positive Botschaft" übermitteln könne. Dass aktuell für das erste Quartal 2022 zu wenig Impfstoff da sei, habe Viele bei der Inventur der Corona-Impfstoffe "überrascht, mich auch". Konkrete Zahlen nannte Lauterbach nicht.

Wann Omikron die Infizierten-Zahl wieder nach oben treibe, wisse niemand so genau. Sollte das noch vor Weihnachten sein, schloss Lauterbach auch neue Kontaktbeschränkungen nicht aus. "Ich hoffe, dass es dazu nicht kommt" – durch hohe Impfquoten und hohe Booster-Zahlen.

Aktuelle TV-Sendungen