Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.
Kein Ende der Pandemie: EU-Covid-Nachweis bis 2023
Einmal Smartphone zücken, bitte: Urlauber kennen das Ritual, das den Restaurant- oder Boutiquenbesuch im EU-Ausland möglich macht. Mit dem digitalen Covid-Zertifikat der EU kann europaweit und darüber hinaus per QR-Code nachgewiesen werden, ob man geimpft, genesen oder getestet ist - ohne komplizierte Kontrollen von Impfpässen zum Beispiel.
Das Problem: Die EU-Regeln dafür wären Ende Juni ausgelaufen, also mitten in der Sommersaison. Weil auch ein Ende der Pandemie noch nicht in Sicht ist, sollen die Regeln gleich bis 2023 verlängert werden. So hat es die EU-Kommission vorgeschlagen, die Länder müssen noch zustimmen.
Die Kommission will bei der Gelegenheit auch einige Änderungen einführen: Es soll zum Beispiel einfacher werden, die Booster-Impfung nachzuweisen.
Ganz frisch ist eine andere Neuerung: Das Zertifikat gilt ab dem 1. Februar für Nicht-Geboosterte nur noch 270 Tage, also neun Monate - und zwar ab der zweiten Impfung. Wer geboostert ist, kann das Zertifkat einstweilen auf unbegrenzte Zeit nutzen.
20.50 Uhr: Weg frei für Corona-Impfpflicht in Österreich
Die Corona-Impfpflicht für Erwachsene hat in Österreich die letzte parlamentarische Hürde genommen. Der Bundesrat stimmte am Donnerstagabend mit Mehrheit für den Gesetzentwurf, so die österrreichische Nachrichtenagntur APA. Damit das Gesetz in Kraft treten kann, muss es noch von Bundespräsident Alexander Van der Bellen unterzeichnet werden.
Eventuell trete die Impfpflicht bereits am Samstag in Kraft, berichtete APA. Damit ist Österreich das erste Land in der EU, das eine Impfpflicht für alle Erwachsenen beschlossen hat. Die Regelung gilt für alle Menschen mit Wohnsitz in Österreich ab 18 Jahren. Ausnahmen soll es für Schwangere und für Menschen geben, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können. Wer sich der Regelung widersetzt, muss mit einer Strafe von bis zu 3.600 Euro rechnen. Der Gesetzentwurf wurde mit den Stimmen der Regierungsparteien ÖVP und Grüne, der liberalen Neos und dem Großteil der sozialdemokratischen SPÖ verabschiedet.
18.00 Uhr: Razzia bei Leverkusener Arzt wegen falscher Atteste
Die Polizei hat am Donnerstagnachmittag die Praxis eines Arztes in Leverkusen durchsucht, der falsche Atteste zur Befreiung von einer Corona-Impfung ausgestellt haben soll. Der Staatsanwaltschaft zufolge steht er im Verdacht, Patienten ohne weitere Untersuchung eine Bescheinigung gegeben zu haben, die sie bei den Behörden vorlegen konnten.
Eine Zeitung berichtete, der Arzt habe sich verbarrikadiert und die Polizei die Tür zur Praxis daraufhin gewaltsam geöffnet. In den letzten Tagen - so die Zeitung - habe es lange Schlangen vor der Praxis gegeben.
17.30 Uhr: Ohne Test ins Sonnenstudio
Das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht (OVG) hat die 2G-plus-Regel für Sonnenstudios gekippt. Damit hatten die Eilanträge von zwei Betreibern Erfolg, wie das OVG am Donnerstag mitteilte. Sie hatten sich dagegen gewehrt, dass laut der Corona-Schutzverordnung neben Hallenschwimmbädern und Wellness-Einrichtungen auch Sonnenstudios nur von geimpften Personen besucht werden dürfen, die zusätzlich einen negativen Test vorzeigen müssen.
Das Land NRW hatte argumentiert, dass dort keine Maske getragen werden könne und deswegen Aerosole verbreitet werden könnten. Das Gericht sah das anders: Beim Liegen auf der Sonnenbank komme es nicht zu einem erhöhten Ausstoß der Atemluft. Die 2-G-Regel bleibt aber.
17.13 Uhr: Laumann spricht mit Oberbürgermeistern der Karnevalshochburgen
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) will mit den Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeistern der Karnevalshochburgen "über geeignete Regelungen" für die jecke Zeit sprechen. Laut einer Sprecherin hat Laumann für Montag die Stadtspitzen von Köln, Düsseldorf, Aachen und Bonn ins Ministerium eingeladen.
In den vergangenen Tagen hatte es immer wieder Debatten gegeben, weil es keine verbindlichen Regelungen gibt, zum Beispiel für den Straßenkarneval. Viele Vereine haben ihre Umzüge abgesagt - verboten wären sie aber nicht. Unter anderem der Kölner Karnevalspräsident Christoph Kuckelkorn hatte "ein klares Statement von der Politik, wohin es geht" gefordert.
15.20 Uhr: Erste Apotheken starten am Montag mit Corona-Impfungen
Am kommenden Montag wollen einige Apotheken in Nordrhein-Westfalen schon mit Corona-Impfungen beginnen. Bisher war der Dienstag als Starttermin genannt worden. Anfang der Woche würden die Apotheken mit dem bestellten Impfstoff beliefert, sagte der Vorsitzende des Apothekerverbandes Nordrhein, Thomas Preis, am Donnerstag. Es gebe keine Engpässe, alle Bestellungen würden geliefert.
Grundsätzlich sei eine Terminvereinbarung wünschenswert. Nach Angaben des Verbandes könnte jetzt jede vierte Apotheke im Rheinland nach Schulungen impfen. Aber noch sei die Nachfrage nicht so stark, zudem böten auch Hausärzte und Impfstellen freie Termine an. Der Verband rechnet im Frühjahr mit einer größeren Nachfrage für Impfungen in den Apotheken, wenn ein auf die Omikron-Variante angepasster Corona-Impfstoff bereit stehe.
15.10 Uhr: Corona-Ausbruch im deutschen Olympia-Team: Sechs positive Fälle
Kurz vor der Eröffnungsfeier der Winterspiele in Peking ist das Olympia-Team von sechs weiteren Corona-Fällen betroffen. Ob unter den Infizierten auch Sportler sind, teilte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am Donnerstag zunächst nicht mit. Drei Teil-Mannschaften seien betroffen. Alle Infektionen seien bei der Einreise am Donnerstag festgestellt worden. Die Betroffenen seien symptomfrei und wurden vom Rest des Teams separiert.
Um welche Mannschaften es sich handelt, hat der DOSB nicht mitgeteilt. Zuvor war Eiskunstläufer Nolan Seegert als erster deutscher Sportler bei den Winterspielen positiv auf das Coronavirus getestet worden.
14.50 Uhr: Durchsuchung nach Telegram-Todesdrohung gegen Schwesig
Rund einen Monat nach einer Todesdrohung gegen Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) im Messengerdienst Telegram hat das Landeskriminalamt am Donnerstag das Haus eines 56-Jährigen im Landkreis Rostock durchsucht und dabei Datenträger sichergestellt.
Der Mann soll am 3. Januar in einer Telegram-Chatgruppe eine Todesdrohung gepostet haben, die der Querdenkerszene in Mecklenburg-Vorpommern zugerechnet wird. Später wurde die Nachricht offensichtlich gelöscht. Die sichergestellten Datenträger würden nun ausgewertet, so das LKA.
14.13 Uhr: Dortmunder Polizei verbietet gelben Stern bei Impfgegner-Demos
Die Dortmunder Polizei hat das Tragen des gelben Sterns mit der Aufschrift "ungeimpft" bei Versammlungen verboten. Hintergrund: Der gelbe Stern mit der Aufschrift "Jude" wurde von den Nationalsozialisten als Zwangskennzeichen für Juden eingeführt. Gegner der Corona-Maßnahmen wollen damit ihre Situation mit der von NS-Opfern vergleichen. Das Tragen des Sterns durch Impfgegner sei eine "nicht hinnehmbare Symbolik, mit der die aktuellen Maßnahmen zum Infektionsschutz in der Pandemie mit den Gräueltaten der Nationalsoziallisten gleichgesetzt werden", so Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange. Weil damit der Holocaust relativiert werde, wurde das Tragen vorsorglich untersagt.
14.10 Uhr: Prinz, Bauer, Jungfrau - Kölner Dreigestirn von Corona gebeutelt
Im Kölner Dreigestirn hat es den nächsten positiven Corona-Test gegeben. "Björn Braun, der die Kölner Jungfrau in dieser Session verkörpert, hat leichte Symptome wie etwa Schnupfen, fühlt sich ansonsten aber gut", teilte das Festkomitee Kölner Karneval am Donnerstag mit. Damit fällt er als "Jungfrau Gerdemie" erstmal aus.
Damit wurde mittlerweile beim kompletten Dreigestirn - bestehend aus Prinz, Bauer und Jungfrau - einmal das Coronavirus nachgewiesen. Der Prinz war schon im November und kurz vor dem Karnevalsauftakt positiv getestet worden, der Bauer im Januar. Beide haben die Infektion aber überstanden, deswegen können wenigstens die Beiden auftreten.
12.46 Uhr: WHO verkündet "Feuerpause" für Europa
Nach zwei Jahren Pandemie befindet sich Europa nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) derzeit in einer "Feuerpause" mit dem Virus. Und diese "Feuerpause" könne bald zu "dauerhaftem Frieden" führen, sagte WHO-Europadirektor Hans Kluge. Grund für diese Hoffnung seien die hohen Impfraten, die mildere Omikron-Variante des Virus sowie das bevorstehende Ende des Winters. Auch für eine neue Variante wäre Europa dem WHO-Direktor zufolge jetzt besser gerüstet - "selbst wenn diese virulenter ist" als Omikron.
12.19 Uhr: Klagen zu Stadionbelegung im Fußball laufen weiter
Nach der Ankündigung des Landes, künftig bei überregionalen Großveranstaltungen im Freien wieder bis zu 10.000 Menschen zuzulassen, haben der 1. FC Köln, Borussia Dortmund und Arminia Bielefeld ihre Eilanträge beim Oberverwaltungsgericht in Münster bislang noch nicht zurückgezogen. Das erklärte eine Gerichtssprecherin. Die Vereine haben am Wochenende Heimspiele und hatten sich Anfang der Woche mit Anträgen an das Gericht gewandt.
Köln oder Dortmund hatten deutlich höhere Zuschauerzahlen als die jetzt möglichen 10.000 gefordert. Im Antrag des 1. FC Köln ist von 25.000 Fans die Rede.
11.29 Uhr: Scharfe Kritik an Studie zu "Lockdown" und Todeszahlen
Die Studie dreier Ökonomen über einen angeblich sehr geringen Einfluss von Lockdown-Maßnahmen auf Todeszahlen in der Pandemie stößt auf Kritik. Die Kernaussage, Lockdowns verhinderten keine oder kaum Todesfälle, ist aus Sicht des Leiters des Instituts für Versorgungsforschung und Klinische Epidemiologie an der Universität Marburg, Max Geraedts, "so nicht haltbar".
Ihr Papier bezeichnen die Autoren als sogenannte Meta-Studie, die als eine Art Überblick die Daten von rund 30 Einzelstudien und Arbeitspapieren zusammenfasse. Laut Geraedts haben die Autoren viele andere hochwertige Studien ignoriert. Der Ökonom Andreas Backhaus von der Ludwig-Maximilians-Universität München erklärte, dass einige der untersuchten Einzelstudien "nicht übermäßig überzeugend" seien.
11.15 Uhr: Deutsche haben in der Krise kräftig zugelegt
Viele Menschen haben in der Pandemie die Kontrolle über ihr Gewicht verloren. Die Leiterin des Bundeszentrums für Ernährung, Margareta Büning-Fesel, sagte der "Rheinischen Post": "Durch Corona sind die Deutschen dicker geworden."
Betroffen seien vor allem sozial benachteiligte Familien, insbesondere Jugendliche. Aber auch bei den Erwachsenen gebe es diesen Trend: "40 Prozent haben während der Pandemie im Durchschnitt fünf bis sechs Kilo zugenommen." Die Expertin verwies auf entsprechende Ergebnisse einer Untersuchung des Zentrums für Ernährungsmedizin an der TU München.
Die Umfrage aus dem Sommer 2021 hatte auch gezeigt, dass die Gewichtszunahme vor allem Menschen traf, die schon vor Corona unter Übergewicht litten. Die Befragten mit einem Body-Mass-Index BMI von über 30 nahmen sogar durchschnittlich 7,2 Kilo zu.
10.35 Uhr: Koalition plant Steuervorteile für betroffene Arbeitnehmer
Das Bundesfinanzministerium will mit dem vierten Corona-Steuerhilfegesetz zahlreiche Maßnahmen zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie verlängern und zum Teil noch ausweiten. Das Gesetzesvorhaben betrifft Corona-Boni von Arbeitgebern, etwa in Krankenhäusern. Sie sollen bis zu einem Betrag von 3.000 Euro steuerfrei bleiben.
Steuerliche Zuschüsse zum Kurzarbeitergeld dürften um drei Monate bis Ende März 2022 verlängert werden. Die Homeoffice-Pauschale für Arbeitnehmer soll ein Jahr länger bis Ende 2022 gelten. Außerdem sollen frühere Gewinne besser mit aktuellen Verlusten verrechnet werden können. Dies soll bis Ende 2023 verlängert werden.
10.32 Uhr: Stiko empfiehlt zweiten Booster und Novavax-Impfstoff
Die Ständige Impfkommission (Stiko) spricht sich für den Einsatz des neuen Impfstoffs von Novavax für Menschen ab 18 aus. Der Proteinimpfstoff solle zur Grundimmunisierung mit zwei Dosen im Abstand von mindestens drei Wochen eingesetzt werden, teilte das Expertengremium mit.
Außerdem empfiehlt die Stiko eine zweite Auffrischungsimpfung für besonders stark gefährdete Gruppen sowie Beschäftigte im Gesundheits- und Pflegebereich. Die Empfehlung gilt demnach unter anderem für über 70-Jährige, für Bewohner von Altenheimen und Menschen mit Immunschwächekrankheiten. Beide Beschlüsse liegen zurzeit nur als Entwurf vor - Änderungen sind noch möglich.
10.30 Uhr: #WirWerdenlaut: Kultusminister-Präsidentin bietet Schülern Gespräch an
Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Karin Prien (CDU), hat Schülervertretern wegen der Corona-Lage an Schulen ein Gespräch angeboten. Prien bot "volle Transparenz" und einen Livestream des Gesprächs an, "damit alle zuschauen können". Hintergrund ist ein offener Brief von Schülervertretern, der im Netz unter dem Hashtag #WirWerdenLaut geteilt wird.
Der Brief richtet sich an Prien, an Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP), Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und die Bundesländer. Die Schülerinnen und Schüler werfen der Politik darin vor, sie im Stich zu lassen. Gefordert werden unter anderem Luftfilter in allen Schulen, kleinere Lerngruppen und PCR-Pooltests. Das Schreiben richtet sich zudem gegen die Präsenzpflicht.
9.28 Uhr: Was spricht für Lockerungen, was dagegen?
Die Omikron-Welle hat ihren Höhepunkt noch nicht erreicht, dennoch nehmen Rufe nach Lockerungen oder zumindest einer Exitstrategie zu. Zu früh? Was spricht dafür, was dagegen - die Kollegen von tagesschau.de haben die Argumente zusammengefasst.
9 Uhr: Auch Schweden will Corona-Regeln streichen
Die schwedische Regierung plant, die Corona-Maßnahmen trotz anhaltend hoher Zahlen in der kommenden Woche aufzuheben. "Es wird Zeit, Schweden wieder zu öffnen", sagte die schwedische Premierministerin Magdalena Andersson. Diesen Schritt haben auch andere skandinavische Länder angekündigt oder sogar schon vollzogen.
Schweden hatte seine aktuellen Pandemiemaßnahmen Ende Januar verlängert. Diese sehen unter anderem verkürzte Öffnungszeiten für Bars und Restaurants und eine Obergrenze von 500 Personen in größeren Innenräumen vor.
8.27 Uhr: NRW-Landrat beklagt bürokratische Überlastung
Die kommunalen Gesundheitsämter in NRW sind verpflichtet, Testergebnisse an das Land zu melden. In Euskirchen sind allein 25 Mitarbeiter für diese Aufgabe abgestellt, die Hälfte des "Covid"-Teams. Dieser "Irrsinn" müsse aufhören, erklärte heute der Euskirchener Landrat Markus Ramers (SPD) im WDR 5 "Morgenecho"
"Was wenig Sinn macht ist, wenn die Mitarbeitenden (...) zum Beispiel die ganzen positiven Schnelltests, die in gar keine Statistik einfließen, als Land weiterzumelden", erklärte Ramers. Auch weil zurzeit durchgehend Nachmeldungen nötig sind, habe die Inzidenz ihre Aussagekraft über die Pandemie längst verloren. Viel wichtiger sei die Situation in den Krankenhäusern. Er wolle seine Beschäftigten lieber für die Bürgerberatung einsetzen.
8.20 Uhr: Lindner für Ende der 2G-Regel im Handel
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) spricht sich für die Abschaffung der 2G-Regel im Einzelhandel aus. Er forderte bei RTL und n-tv klare Öffnungsperspektiven und verwies darauf, dass die gesetzlichen Grundlagen der Corona-Maßnahmen am 19. März auslaufen. Die Regel leiste keinen wirksamen Beitrag zur Bekämpfung des Pandemiegeschehens, so Lindner. Die Maskenpflicht hingegen solle bleiben.
7.59 Uhr: US-Armee will tausende Impfverweigerer entlassen
Das US-Heer hat angekündigt, Impfverweigerer zu entlassen. "Nicht geimpfte Soldaten stellen ein Risiko für unsere Streitkräfte dar und gefährden unsere Bereitschaft", erklärte die Heeresverantwortliche im US-Verteidigungsministerium, Christine Wormuth. Laut Mitteilung des Heeres könnten so 3.000 der insgesamt 480.000 Soldaten zwangsweise ins Zivilleben zurückkehren.
7.46 Uhr: Weitere 55 Corona-Fälle vor Olympia in Peking
Einen Tag vor der Eröffnung der Olympischen Winterspiele in Peking haben die Organisatoren 55 weitere Corona-Fälle festgestellt. Wie das Organisationskomitee berichtete, wurden 29 Infektionen bei gestern angereisten Teilnehmern der Spiele entdeckt. Hinzu kommen 26 Infektionen bei Personen, die schon zuvor nach Peking gereist waren und sich bereits in der geschlossenen Olympia-Blase befanden.
Unter den 55 Infizierten sind demnach auch 26 Athleten oder Team-Mitglieder. Die Gesamtzahl der Corona-Fälle ist damit auf insgesamt 287 gestiegen.
7.25 Uhr: Wie läuft die Impfkampagne bei Migranten?
Die Datenlage zu Menschen mit Migrationshintergrund in der Pandemie ist dünn. Das Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlicht heute die COVIMO-Umfrage, die offene Fragen klären soll: Wie ist die Impfbereitschaft von Menschen mit Migrationshintergrund? In ARD-Morgenmagazin erklärte die Integrationsbeauftragte des Bundes, Reem Alabali-Radovan (SPD), die Impfkampagne müsse für diese Bevölkerungsgruppe weiter auf "aufsuchende Angebote" setzen, außerdem auf mehrsprachige Informationen.
Es sei aber noch nicht klar, ob ein Migrationshintergrund tatsächlich mit einer geringeren Impfbereitschaft einhergehe, sagte Alabali-Radovan. Denn die niedrigsten Impfquoten gebe es in den östlichen Bundesländern. Und dort sei der Ausländeranteil geringer als im Westen.
7.11 Uhr: Stiko will vierte Impfung empfehlen
Die Ständige Impfkommission (Stiko) bereitet eine Empfehlung zu einer vierten Impfung gegen das Coronavirus vor: "Die jüngsten Daten aus Israel legen nahe, dass eine vierte Dosis eine gewisse Verbesserung beim Schutz vor Infektion und eine deutlichere Verbesserung beim Schutz vor schwerer Erkrankung bewirkt", sagte der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens der Funke-Mediengruppe. "Die Stiko wird dazu demnächst eine Empfehlung abgeben."
Es gehe zum jetzigen Zeitpunkt um eine zweite Auffrischungsimpfung mit den vorhandenen mRNA-Impfstoffen. Mit Blick auf die Impfstoffe, die an die Omikron-Variante angepasst wurden, müsse die Kommission dagegen zunächst auf die Daten aus den klinischen Studien warten, betonte Mertens.
6.45 Uhr: Muss Impfpflicht-Gesetz verschärft werden?
Der gesundheitspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Janosch Dahmen, erwägt eine Nachschärfung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht im Gesundheitswesen. "Wenn der Eindruck entsteht, dass der Ermessensspielraum dazu führt, dass die Durchsetzung der Impfpflicht und damit der Patientenschutz gefährdet ist, müssen wir an das Gesetz noch einmal ran", sagt Dahmen gegenüber dem ARD-Politmagazin "Panorama".
Dieser "Ermessenspielraum", den Gesundheitsämter bei ihrer Entscheidung über Tätigkeitsverbote von ungeimpften Beschäftigten haben, könnte nach "Panorama"-Recherchen in vielen Fällen dazu führen, dass die Impfpflicht nicht durchgesetzt wird. Eigentlich soll sie ab dem 16. März für das Personal in Einrichtungen mit schutzbedürftigen Menschen wie Kliniken oder Pflegeheimen gelten.
6.15 Uhr: Viele Corona-Infektionen im Sauerland
Der Landkreis Olpe und der Hochsauerlandkreis zählen zu den Kommunen mit den bundesweit höchsten Infektionen pro 100.000 Einwohner und Woche. Das Robert Koch-Institut meldet für beide Landkreise heute Morgen einen Inzidenzwert von jeweils knapp 2.300. Ein Ende des Anstiegs der neuen Infektionen ist in Deutschland weiter nicht in Sicht: 236.120 Positiv-Tests binnen 24 Stunden - damit wurde der bisherige Höchstwert vom vom Vortag mit 208.498 übertroffen. 164 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus.
Die RKI-Meldungen zu Fallzahlen und Inzidenzen sind zurzeit ungenau. Die Gründe: Meldungen über Neuinfektionen laufen verspätet beim RKI ein, weil die Gesundheitsämter überlastet sind. Zudem haben knappe Testkapazitäten und die neue Teststrategie Einfluss auf die Genauigkeit der Zahlen.
6.05 Uhr: Intensivmediziner Janssens: Zeitpunkt für Lockerungen noch nicht gekommen
Intensivmediziner Uwe Janssens sieht angesichts der hohen Corona-Zahlen in Deutschland noch nicht den richtigen Zeitpunkt für Lockerungen. "Jetzt alles aufzumachen, wäre ein Schritt zu schnell", sagte Janssens in der "Aktuellen Stunde" im WDR Fernsehen. Er habe "hohen Respekt" vor den wirtschaftlichen Nöten vieler Menschen. Aber jetzt müsse es vorrangig darum gehen, Menschenleben zu schützen.
Zwar stagnierten die Zahlen von Omikron-Infizierten auf den Intensivstationen der Krankenhäuser in Deutschland, es kämen derzeit nur wenige Fälle hinzu, sagte der Eschweiler Intensivmediziner. Allerdings seien andere Bereiche in Kliniken wie etwa Notaufnahmen zunehmend belastet. Hinzu komme, dass immer mehr Mitarbeiter in Krankenhäuser erkrankten. Dies sei insgesamt eine "unsichere Gemengelage" in den Krankenhäusern, die nicht unterschätzt werden dürfe.
6.00 Uhr: Kommunale Impfangebote kosten etwa 100 Millionen Euro pro Monat
Die voraussichtlich bis zum Jahresende 2022 bestehenden kommunalen Impfangebote in NRW kosten nach Schätzung der Landesregierung etwa 100 Millionen Euro im Monat. Das geht aus einer Vorlage an den Haushaltsausschuss des Landtages zum weiteren Finanzbedarf für die Zeit Mai bis Dezember 2022 hervor. Das Gremium tagt am Donnerstag der kommenden Woche. Die Gesamtkosten für die kommunalen Impfangebote seit Beginn der Corona-Pandemie könnten sich durch die Verlängerung bis Jahresende 2022 auf bis zu knapp 1,2 Milliarden Euro vergrößern.
5.55 Uhr: Zahl der Erstimpfungen weiter klar vom 80-Prozent-Ziel entfernt
Das Impftempo in Deutschland verläuft schleppend. Am Dienstag wurden nach Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Mittwoch rund 266.000 Corona-Impfungen gespritzt. Das ist deutlich weniger als eine Woche zuvor. Am Montag wurden rund 220.000 Spritzen verabreicht. Lediglich rund 23.000 Menschen erhielten am Dienstag eine Erstimpfung, was nur eine marginale Verbesserung im Vergleich zum Vortag (18.000) bedeutet.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) haben 75,8 Prozent (63,1 Millionen) der Menschen in Deutschland mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus bekommen. Das Ziel der Bundesregierung, bis Ende Januar 80 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal gegen Corona zu impfen, war am Montag verfehlt worden.