Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Ticker halten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.
Spiel zwischen BVB und Mainz wegen Corona-Ausbruch verlegt
Wegen eines Corona-Ausbruchs beim FSV Mainz 05 ist die Bundesliga-Partie der Rheinhessen am Sonntag gegen Borussia Dortmund abgesetzt worden. Einem entsprechenden Antrag des Clubs gab die Deutsche Fußball Liga am Freitag statt. Bei dem Mainzer Club gibt es 19 Corona-Fälle. Das Spiel wird auf den 16. März um 18.30 Uhr verlegt.
"Wir haben noch 14 einsatzfähige Spieler, darunter aber keinen spielberechtigten Bundesliga-Torhüter", hatte FSV-Sportvorstand Christian Heidel kurz vor der DFL-Bestätigung auf einer Pressekonferenz gesagt. Es sei "ein bisschen schwierig, mit einem solchen Aufgebot ein Bundesliga-Spiel zu bestreiten". Auch Trainer Bo Svensson gehört zu den positiv Getesteten. Welche Auswirkungen die Situation für die Partie in der kommenden Woche beim FC Augsburg hat, ließ Heidel zunächst offen: "Das müssen wir abwarten."
21.29 Uhr: Laumann mit "Goldenen Karussellpferd" ausgezeichnet worden
Für seine Verdienste für Volksfeste und Schaustellerbetriebe in der schweren Zeit der Corona-Pandemie ist der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann mit dem "Goldenen Karussellpferd" ausgezeichnet worden. Der CDU-Politiker nahm die Auszeichnung der Arbeitsgemeinschaft der Schaustellerverbände am Aabend bei einem Festakt in Herne entgegen. Die Trophäe wird seit 2002 jährlich an Personen vergeben, die sich aus Sicht der Betriebe in herausragender Weise für den Berufsstand und dessen Belange stark machen.
20.31 Uhr: New York hebt Auflagen auf
Angesichts sinkender Corona-Zahlen hebt die Millionenmetropole New York weitere Einschränkungen und Schutzmaßnahmen auf. Ab Montag müssen beispielsweise Kinder ab fünf Jahren in öffentlichen Schulen keine Masken mehr tragen, wie Bürgermeister Eric Adams mitteilte. Außerdem müssten in Restaurants, Fitnessstudios, Kinos und anderen Einrichtungen keine Impf-Nachweise mehr vorgezeigt werden. "Es ist Zeit, unsere Stadt neu zu eröffnen", sagte Adams bei einer Pressekonferenz. Der Bürgermeister bekam dafür viel Zuspruch, von einigen Gesundheitsexperten hieß es aber auch, das Aufheben der Maßnahmen komme zu früh.
20.11 Uhr: Polizei in Düsseldorf bereitet sich auf volle Altstadt vor
In der Düsseldorfer Altstadt sollen am Wochenende mehr und auch früher Polizisten unterwegs sein. Grund sind die Öffnungen von Bars und Clubs. Die Polizei rechnet deshalb mit vielen Besuchern. Die Hundertschaften sollen vor allem rund um die bekannten Brennpunkte Präsenz zeigen, zum Beispiel an der Freitreppe am Rheinufer und am Bolker Stern.
19.07 Uhr: Hohe Corona-Zahlen nach Karneval in Köln
Mehr als 5.000 Corona-Neuinfektionen wurden heute in Köln registriert. Eine so hohe Zahl gab es zuletzt vor Wochen. Auch der Krisenstab der Stadt hat über die hohe Inzidenz beraten. Ein wenig überraschender Grund: Der Freizeitbereich, also die Aktivitäten an Karneval, seien für den Anstieg mitverantwortlich. Dafür spreche, dass vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Inzidenzzahlen rapide gestiegen seien. So formuliert es der Stadtsprecher Alexander Vogel. Wegen der vergleichsweise hohen Impfquote in Köln verlaufen die Infektionen aber überwiegend mild.
17.45 Uhr: Virologe Drosten geht juristisch gegen Vorwürfe zu Corona-Ursprung vor
Der Berliner Virologe Christian Drosten geht juristisch gegen Behauptungen vor, er habe die Öffentlichkeit bei der Frage nach dem Ursprung der Corona-Pandemie gezielt in die Irre geführt. Nach Informationen von NDR, WDR und der "Süddeutschen Zeitung" fordert der Wissenschaftler eine Unterlassung vom Physiker Roland Wiesendanger und vom Magazin "Cicero".
Anfang Februar war im "Cicero" ein Interview mit dem Hamburger Professor Wiesendanger erschienen, in dem dieser Drosten vorgeworfen hatte, die Gesellschaft zum Ursprung der Corona-Pandemie gezielt zu täuschen. Auch anderen internationalen Virologen, die von einem Ursprung des Virus aus dem Tierreich ausgehen, warf er bewusste Irreführung und Vertuschung vor. Wiesendanger selbst vertritt die These, Sars-CoV-2 stamme aus einem Labor in Wuhan. Er beruft sich dabei auf eine Telefonkonferenz in einer sehr frühen Phase der Pandemie, bei der sich Drosten und andere Virologen angeblich auf einen natürlichen Ursprung des Coronavirus verständigt hätten.
17.16 Uhr: Belgien verabschiedet sich von fast allen Corona-Beschränkungen
Die meisten Corona-Maßnahmen in Belgien sind wegen sinkender Infektionszahlen ab kommender Woche hinfällig. Am Freitag einigte sich das belgische Corona-Komitee auf ein Ende der pandemischen Notlage für das Land. So sind Masken künftig nur noch in Krankenhäusern und in öffentlichen Verkehrsmitteln Pflicht, wie die Regierung mitteilte.
Menschen müssen demnach auch keinen Impfnachweis oder Corona-Test mehr in Restaurants, Bars oder Fitnessstudios vorlegen. Es gebe auch keine Beschränkungen für Veranstaltungen mehr.
16.52 Uhr: Evangelische Kirchen lockern Regeln für den Gottesdienst
Evangelische Kirchen in NRW lockern aufgrund der neuen Coronaschutzverordnung ihre Regelungen für Gottesdienste. Die westfälische Kirche empfiehlt ihren Gemeinden, für Gottesdienste die 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet) anzuwenden. Ab dem 20. März könne auch auf diese Regelung verzichtet werden, wenn es das Infektionsgeschehen zulasse.
Den Empfehlungen zufolge solle auch weiterhin bei Gottesdiensten auf Abstände und geeignete Hygienemaßnahmen geachtet werden. So sollten auch Masken, möglichst FFP2-Masken, getragen werden. Zuvor waren wegen der steigenden Infektionszahlen die Besuche der Gottesdienste in den Kirchen auf geimpfte und genesene Menschen (2G) begrenzt gewesen.
16.00 Uhr: Hotels blicken pessimistisch auf März und April
Hotels und Gaststätten stehen trotz weiterer Lockerungen noch immer unter Druck. In den ersten beiden Monaten 2022 hätten die Umsätze 44,6 Prozent unter dem Niveau aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 gelegen, teilte der Branchenverband Dehoga in Berlin mit. Gut 48 Prozent der Unternehmer sehen ihre Existenz einer Dehoga-Umfrage zufolge gefährdet. Im Januar waren es allerdings noch 58,6 Prozent.
14.18 Uhr: Chef des Krisenstabs: Gute Vorbereitung auf Herbst wichtig
Der Leiter des Corona-Krisenstabs im Bundeskanzleramt, Generalmajor Carsten Breuer, hält eine gute Vorbereitung auf eine mögliche weitere Infektionswelle im Herbst für erforderlich. "Wir wissen nicht genau, was auf uns zukommen wird und wir wissen auch noch nicht genau, wann es auf uns zukommen wird. Wir müssen vorbereitet sein", sagte Breuer nach einem Besuch des Uniklinikums Düsseldorf. Die gesammelten Erfahrungen und das Expertenwissen würden helfen, gut in den Herbst zu kommen. Er appellierte zugleich, die ausreichend vorhandenen Impfangebote wahrzunehmen.
14.09 Uhr: Maßnahmen am Arbeitsplatz sollen weiter gelten
Im Großraumbüro, der Fabrikhalle und anderen Innenräumen sollen für Beschäftigte auch nach dem 20. März Maskenpflicht und Abstandsregeln gelten. Das sieht der Entwurf von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) für die Corona-Arbeitsschutzverordnung für eine Übergangszeit bis 25. Mai vor. Arbeitgeber sollen demnach weiterhin zweimal die Woche einen Corona-Schnelltest anbieten und die Masken bereitstellen.
Am 20. März sollen nach bisherigen Plänen zwar alle tiefgreifenderen Corona-Schutzmaßnahmen entfallen. Doch "trotz des sich abzeichnenden stetigen Rückgangs des Infektionsschutzgeschehens werden die Infektionszahlen noch für einen relevanten Zeitraum bedenklich hoch bleiben", heißt es in einem der Nachrichtenagentur AFP vorliegenden Entwurf aus dem Arbeitsministerium.
14.01 Uhr: Luxemburg und Wales lockern
Angesichts einer entspannten Corona-Lage will Luxemburg einen Großteil seiner Maßnahmen aufheben. Es werde keine Maskenpflicht und keine Zugangsbeschränkungen mehr geben in der Gastronomie, im Einzelhandel, bei der Arbeit oder beim Sport, sagte Premierminister Xavier Bettel. Auch in der Schule entfalle die Pflicht, eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Die Lockerungen dienten dazu, das normale Leben zurückbringen, sagte Bettel.
Nur noch in Krankenhäusern sowie Alten- und Pflegeheimen gelte die 3G-Reglung, nach der lediglich Geimpfte, Genesene und Getestete Zugang haben. Dort sei auch die Maske weiter Pflicht, ebenso wie im öffentlichen Personennahverkehr.
Auch Wales kündigte an, die Corona-Maßnahmen aufzuheben. Es ist der letzte britische Landesteil, der vollständig lockert. Ab 28. März soll keine askenpflicht mehr in geschlossenen Räumen gelten und auch die Pflicht zur Isolation für positiv Getestete wegfallen.
13.47 Uhr: Bund sieht Höhepunkt der Corona-Welle nicht überall überschritten
Das Bundesgesundheitsministerium sieht weiterhin noch keine flächendeckende Entspannung des Corona-Infektionsgeschehens in Deutschland. Es sehe so aus, dass der Höhepunkt der fünften Welle tatsächlich in der Mehrheit der Bundesländer überschritten sei - dies gelte aber nicht für alle, sagte ein Sprecher am Freitag in Berlin. Insgesamt habe man es nach wie vor mit einer recht hohen Inzidenz zu tun, in einigen Bundesländern stiegen die Inzidenzen weiterhin.
Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte erneut einen leichten Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Es gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen mit nun 1196,4 an - nach 1174,1 am Vortag.
13.16 Uhr: Zahl der Corona-Verfahren deutlich gestiegen
Die Verfahrenszahl der Corona-Klagen in Nordrhein-Westfalen ist im vergangenen Jahr gegenüber dem Vorjahr erheblich angestiegen. Im vergangenen Jahr seien rund 9.700 Corona-Hauptsacheverfahren und 700 Eilverfahren bei den Verwaltungsgerichten eingegangen, erklärte Vizepräsident Sebastian Beimesche am Freitag beim Jahrespressegespräch. Im Vorjahr waren es 850 beziehungsweise 630.
Allein bei den Verwaltungsgerichten Minden und Münster gab es 8.200 Klagen, bei denen die Unternehmen aus der fleischverarbeitenden Industrie vom Land die Erstattung von Verdienstausfallentschädigungen während der angeordneten Quarantäne verlangten.
13.00 Uhr: Novavax-Impfungen "nicht wirklich erfolgreich"
Knapp eine Woche nach Beginn der Impfungen mit dem neuen Novavax-Impfstoff sind in Deutschland bisher rund 13.200 Dosen des US-Herstellers als Erstimpfungen verabreicht worden. Das geht aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitag hervor. Bei dem Novavax-Mittel Nuvaxovid handelt sich um einen Proteinimpfstoff - also eine andere Technologie als bei den bisher zumeist eingesetzten mRNA-Präparaten von Pfizer und Moderna, gegen die manche Menschen Bedenken haben.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach erläuterte bei einer Online-Diskussion der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, dass das Präparat aktuell "nicht wirklich erfolgreich" verimpft werden könne. Mittlerweile sei aber auch eine "Verhetzung" dieses Impfstoffes durch Impfgegner in sozialen Medien weit fortgeschritten, so dass er nicht wirklich platzierbar sei. Der einzige Weg, deutlich voranzukommen, sei eine allgemeine Impfpflicht.
12.54 Uhr: Corona-Regeln werden ab heute gelockert
Ab heute treten bei den Corona-Maßnahmen weitere Lockerungen in Kraft. Vor allem für Ungeimpfte geht jetzt wieder mehr, vorausgesetzt sie können einen aktuellen negativen Test vorweisen. Etwa Restaurantbesuche, Hotelübernachtungen, Museumsbesuch oder Sport drinnen und draußen: Hier gilt ab heute 3G. Für Junge Menschen unter 18 Jahren fallen alle Beschränkungen weg. Außerdem dürfen Clubs und Diskotheken unter 2G-plus wieder öffnen. Bedeutet: Zutritt haben nur Geimpfte und Genesene, die zusätzlich getestet sind - die Testpflicht gilt auch für Geboosterte. Gleiches gilt für Tanzveranstaltungen und Swingerclubs. Ministerpräsident Wüst besucht am Mittag mit dem Leiter des Corona-Krisenstabs im Kanzleramt, Generalmajor Carsten Breuer, die Uniklinik Düsseldorf.
12.32 Uhr: Wüst warnt vor möglicher Coronawelle im Herbst
Ungeachtet des Ukraine-Krieges darf nach Worten von Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) die Gefahr der Corona-Pandemie nicht aus den Augen verloren werden. "Es ist Zeit, sich vorzubereiten auf das, was noch kommen kann", sagte Wüst am Freitag nach einem Besuch des Düsseldorfer Uniklinikums zusammen mit dem Leiter des Corona-Krisenstabs im Kanzleramt, Generalmajor Carsten Breuer.
So müsse der Basisschutz wie etwa Maskenpflicht und Abstandsregeln auch künftig gewährleistet werden, sagte Wüst mit Blick auf den von Bund und Ländern geplanten Wegfall der Corona-Schutzmaßnahmen ab 20. März.
12.02 Uhr: Zoll überprüft Arbeitsverhältnisse in Corona-Testzentren
Der Zoll hat am Freitag in der Region Köln die Arbeitsverhältnisse in Corona-Testzentren genauer untersucht. Rund 100 Mitarbeiter seien dafür am Morgen ausgerückt, teilte ein Sprecher mit. Man wolle etwa überprüfen, für welchen Auftraggeber die Beschäftigten in den Zentren konkret arbeiteten und in welchem Umfang - und ob Mindestlohn gezahlt werde.
Unter anderem werde dafür untersucht, ob die Öffnungszeiten mit der angegebenen Personaldecke überhaupt zusammenpassten oder ob es Ungereimtheiten gebe. Auf der Liste stünden rund 300 Corona-Testzentren. Die Zöllner waren unter anderem in Köln, in Bonn und in den umliegenden Kreisen unterwegs.
11.42 Uhr: Drei Jahre Haft wegen Testzentren-Betrug
Eine 49 Jahre alte Frau aus Essen muss drei Jahre und drei Monate ins Gefängnis, weil sie Corona-Testzentren erfunden und mit angeblichen Tests sowie fingierten Impfungen bundesweit mehr als eine Million Euro ergaunert hat. Die angestellte Busfahrerin habe sich bei der Verhandlung am Donnerstag einsichtig und geständig gezeigt, bestätigte eine Gerichtssprecherin am Freitag. Staatsanwaltschaft und die Verteidiger akzeptierten das Urteil.
Die Masche der Betrügerin: Sie richtete Konten ein, installierte Email-Adressen und gründete ein Unternehmen. Mit elf Corona-Teststationen, die gar nicht existierten, und Tests, die nie gemacht wurden, sowie vermeintlichen Impfungen nahm die Verurteilte 2021 in wenigen Monaten knapp 1,1 Millionen Euro ein. Fast 925.000 Euro konnten die Ermittler noch sicherstellen. Die mehrfach vorbestrafte Frau gab an, Schulden zurückgezahlt und ein Auto gekauft zu haben, wie es hieß.
11.12 Uhr: Innenstädte klagen über Ausbleiben von Kundschaft
Auch nach dem Wegfall der 2G- und 3G-Beschränkungen im Einzelhandel meiden nach einer Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) weiter viele Menschen die Einkaufsstraßen. "Viele Einzelhändler in den Innenstädten verzeichnen nach wie vor ein erhebliches Umsatzminus, die Menschen kommen noch nicht in ausreichender Anzahl zurück", sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth am Freitag. Nach einer aktuellen HDE-Umfrage unter 820 Handelsunternehmen lagen die Umsätze im Nicht-Lebensmittel-Handel in der vergangenen Woche durchschnittlich ein Fünftel unter den Vorkrisenwerten von 2019. Besonders hart treffe die Kaufzurückhaltung den innerstädtischen Einzelhandel.
Die Kundenfrequenzen erreichten in den Stadtzentren durchschnittlich demnach nur 70 Prozent des Vorkrisenniveaus. Besonders schlecht gehe es weiterhin dem Bekleidungs- und Schuhhandel sowie mittelständischen Betrieben, berichtete Genth. Das bedrohe am Ende ganze Stadtzentren, denn ohne lebendigen Einzelhandel gäbe es keine attraktiven Innenstädte. Er bekräftigte die Forderung nach einem Sonderprogramm zur Innenstadtentwicklung mit jährlich mindestens 500 Millionen Euro für eine Laufzeit von fünf Jahren.
08.06 Uhr: Kurzarbeit im Februar leicht gesunken
Die Zahl der Kurzarbeitenden in Deutschland ist laut Schätzung des Ifo-Instituts im Februar leicht gesunken. Im vergangenen Monat waren 877.000 Menschen in Kurzarbeit, nach 920.000 im Januar, wie das Münchener Wirtschaftsforschungsinstitut am Freitag mitteilte. Die Quote im Februar betrug demnach 2,6 Prozent der Beschäftigten. "In den unterschiedlichen Branchen gab es gegenläufige Entwicklungen", erklärte Ifo-Experte Stefan Sauer.
Im Gastgewerbe etwa sank die Zahl - von 275.000 auf 242.000 Beschäftigte. Der Anteil sank damit von 25,9 Prozent auf 22,8 Prozent. Auch in der Industrie ging der Anteil der Beschäftigten in Kurzarbeit zurück, auf 7,7 Prozent. Im Einzelhandel dagegen stieg die Zahl, hier waren im Februar 8,5 Prozent der Beschäftigten in Kurzarbeit. Vor der Corona-Pandemie hatte die Zahl der Kurzarbeitenden im Februar 2020 bei 134.000 gelegen. Im März war sie auf 2,6 Millionen gesprungen und im April 2020 hatte sie den Rekordwert von rund sechs Millionen erreicht.
06.47 Uhr: RKI: Scheitelpunkt Omikronwelle steht bei Senioren noch bevor
In der Omikron-Welle dürften Ansteckungen bei Senioren nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) noch weiter zunehmen. "In dieser Altersgruppe steht der Scheitelpunkt der Welle noch bevor", heißt es im Corona-Wochenbericht des Instituts vom Abend. Insgesamt gehe der sehr hohe Infektionsdruck in der Bevölkerung nur sehr langsam zurück, schreibt das RKI. Das Wachstum der wohl noch leichter übertragbaren Omikron-Untervariante BA.2 in Deutschland hat sich laut Bericht fortgesetzt.
6.32 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht
Gestern und heute hat das RKI nach längerem Rückgang einen leichten Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das könnten Ausreißer sein, vielleicht aber auch ein Hinweis auf eine Trendwende. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche heute Morgen mit 1196,4 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1174,1 gelegen. In NRW lag die Sieben-Tage-Inzidenz heute Morgen bei 1004,7.