Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.
Tourismus wird angekurbelt
NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) hat angekündigt, den Tourismus in NRW wieder ankurbeln zu wollen. So soll das Land NRW "bis zu den Sommerferien ganz aktiv touristisch in Szene" gesetzt werden, erklärte Pinkwart. Der touristische Landesverband werde dafür entsprechende Mittel erhalten.
Touristen dürfen schon ab dem 18. Mai wieder in Hotels in NRW übernachten. Der Starttermin sei vorverlegt worden, damit sich die Betriebe auf Gäste auf das lange Himmelfahrtswochenende vorbereiten könnten, sagte Pinkwart. Auch gastronomische Angebote solle es dann wieder in Hotels geben. Ab dem 30. Mai seien auch touristische Führungen sowie kleine Gruppen- und Busreisen wieder möglich.
Pinkwart: Regeln für Gastronomie und Hilfe für Tourismus
Außerdem teilte Pinkwart heute mit, in welcher Form die Gastronomie ab der nächsten Woche wieder öffnen kann. Demnach dürfen Restaurants, Cafés und Kneipen mit Sitzplätzen in NRW wieder ihren Betrieb aufnehmen. "Ab kommenden Montag können Personen aus zwei Haushalten an einem Tisch sitzen", erklärte Pinkwart und nannte dafür einige Bestimmungen.
So müssen die Tische 1,5 Meter auseinander stehen. Zudem seien Platzanweisungen und eine namentliche Registrierung notwendig, damit Infektionsketten im Zweifel nachverfolgt werden können. Außerdem gelten die Hygieneregeln, die sich aus den Verordnungen des Gesundheitsministeriums ergeben.
Eine Begrenzung der Personenzahl gebe es nicht. Anders als in anderen Bundesländern soll es auch keine Einschränkungen bei den Öffnungszeiten geben. Bars, Discos und andere gastronomische Einrichtungen ohne Sitzgelegenheiten müssen weiter geschlossen bleiben.
Strenge Bedingungen für Fitnessstudios und Co.
Die NRW-Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz (CDU), hat am Nachmittag Details zu den Lockerungen im Sport bekanntgegeben. So gilt für die für kommenden Montag (11. Mai) geplante Öffnung von Fitnessstudios, Sporthallen, Kursräumen und Tanzstudios, dass Umkleidekabinen, Toiletten und andere Sanitäranlagen geschlossen bleiben müssen. Die genauen Ausführungsbestimmungen will das Land ab Freitag online zur Verfügung stellen.
Zu den weiteren Lockerungen ab dem 30. Mai, etwa bei Wettkämpfen für Jugendliche, Sportarten mit Körperkontakt oder Hallenbädern, betonte Milz, dass das Datum eine Richtgröße sei. Man müsse abwarten, wie sich das Infektionsgeschehen bis dahin entwickele und dann entscheiden, was möglich sei.
Viertklässler strömen wieder in die Schulen
Seit dem 16. März waren die Schulen des Landes geschlossen, heute besuchten wieder landesweit rund 160.000 Schüler der vierten Klassen den Unterricht - unter besonderen Hygienevorgaben und Abstandsregeln. Viele Schüler sahen damit zum ersten mal seit langem ihre Freunde wieder.
In den Grundschulen sollen den Viertklässlern die Klassen 1 bis 3 ab kommendem Montag folgen. Geplant ist dabei ein rollierendes System. Wie die Grundschulen das vor Ort organisieren - etwa Erstklässler montags, Zweitklässler dienstags - bleibe ihnen überlassen, hatte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) erklärt
279 Neuinfektionen in NRW
In NRW sind am Donnerstag 279 weitere bestätigte Corona-Fälle gemeldet worden. Damit stieg im bevölkerungsreichsten Bundesland die Zahl auf 34.233 nachgewiesene Infizierte seit Beginn der Pandemie, so das NRW-Gesundheitsministerium. Bislang starben 1.371 Menschen infolge einer Infizierung - von Mittwoch bis Donnerstag stieg die Zahl um 14.
27.352 Menschen meldeten sich inzwischen als genesen, am Donnerstag kamen 489 Fälle dazu. Die Zahl der Genesenen basiert ausschließlich auf freiwilligen Rückmeldungen an die Behörden.
Laschet verteidigt schrittweise Lockerung
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat die schrittweise Lockerung der Corona-Maßnahmen verteidigt. "Wir müssen jetzt diesen Schritt vorsichtig gehen und immer beobachten, wie die Entwicklung läuft. Ich glaube, es ist alles mit Vorsicht bedacht", sagte Laschet am Morgen im Interview mit WDR 2.
"Der Kern ist, dass mein Bemühen die ganze Zeit war, abzuwägen, was wir brauchen, um das Virus zu bekämpfen, aber welche Schäden richten wir auch an, wenn weiter alles geschlossen ist", betonte der Ministerpräsident.
Landesregierung beschließt Drei-Stufenplan für die Kultur
Nach dem Willen der NRW-Landesregierung soll der Kulturbetrieb in NRW in drei Phasen wieder starten:
Ab Montag, 11. Mai, sollen in einer nächsten Stufe kleinere Konzerte und andere öffentliche Aufführungen unter freiem Himmel ermöglicht werden. In Musikschulen sind ab 11. Mai neben Einzelunterricht auch Ensembles mit maximal sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmern möglich.
Ab dem 30. Mai sollen Kinos sowie kleineren Theatern, Opern und Konzerthäusern eine Wiedereröffnung ermöglicht werden, sofern der Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Besuchern gewährleistet werden kann und die Einrichtungen ein Zutrittskonzept für den Einlass sowie das Verlassen der Häuser vorlegen können.
In einem dritten Schritt sollen ab dem 1. September große Theater, Opern und Konzerthäusern, bei denen die Anpassung an die Bedingungen der Pandemie eine etwas längere Vorbereitungszeit erfordert, wieder öffnen.
Bei diesen Häusern mit ihren vielen Mitarbeitern und dem aufwendigen Probenbetrieb sei die Umstellung naturgemäß nicht so schnell umsetzbar, "weshalb sie ihren Spielbetrieb mit Beginn der kommenden Spielzeit aufnehmen werden", sagte Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen heute.
Bundesliga-Fußball ab 16. Mai, Städte warnen
Die Bundesliga kehrt ohne Freitagsspiel aus der Corona-Pause zurück. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) gab heute bekannt, dass am 16. Mai (Samstag) nach rund neunwöchiger Pause der Ball in der Bundesliga und auch der zweiten Liga wieder rollen wird. Der Spielbetrieb war seit Mitte März ausgesetzt.
Unterdessen haben die Städte in NRW ein verbessertes Konzept für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Bundesliga gefordert. So müsse eine Ansammlung von Fangruppen vor den Stadien verhindert werden, teilte der Städtetag NRW am Nachmittag mit. "Wir rechnen damit, dass sich Fans vor den Stadien treffen, wenn der Spielbetrieb mit Geisterspielen wiederaufgenommen wird. Deshalb muss die Deutsche Fußball Liga ihr Konzept nachbessern. Wir brauchen Antworten, wie die Vereine das Stadionumfeld noch stärker in den Blick nehmen werden", sagte der Vorsitzende des Städtetages, Thomas Hunsteger-Petermann.
Den Fans müsse klar sein, dass Abstand- und Hygieneregeln auch in den Fanlokalen gelten. Die Kontrolle könne nicht allein der Bundes- und Landespolizei und den Städten zugeschoben werden. Nötig sei eine effektive Koordination zwischen den Bundesligavereinen als Veranstalter, den Polizeien und den Städten.
Westfleisch in Coesfeld vor der Schließung?
Das Unternehmen Westfleisch will den Betrieb in seinem Werk in Coesfeld trotz vieler Corona-Infektionen offenbar doch aufrecht erhalten. Noch am Nachmittag hatte der Kreis Coesfeld eine Schließung des Werks als unausweichlich bezeichnet.
Bis heute Nachmittag stieg die Zahl der infizierten Beschäftigten auf 126. Dadurch hat der Kreis Coesfeld die landesweit höchste Rate an Neuinfektionen. Die Entscheidung liegt am Ende bei Westfleisch selbst, weil es ein systemrelevantes Unternehmen ist. Noch soll der Corona-Ausbruch bei Westfleisch keine kreisweiten Konsequenzen haben.
Holland-Urlaub ab 1. Juni möglich
Auch die Niederlande haben die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie weiter gelockert und einen Plan zur schrittweisen Rückkehr zur Normalität vorgelegt. Ab 11. Mai werden beispielsweise Grundschulen und Kitas geöffnet. Friseure und Beautysalons dürfen wieder Kunden empfangen und eingeschränkt auch Restaurants, Cafés, Museen und Theater.
Was heißt das für die Nachbarn in NRW und den Holland-Urlaub? Touristen dürfen ab dem 1. Juli wieder in die beliebten holländischen Feriengebiete reisen. Dann können alle Campingplätze und Ferienparks wieder voll geöffnet werden. Bisher galt das nur eingeschränkt, auch mussten auf Campingplätzen Duschen und WCs geschlossen bleiben.
Das bei Verbrauchern aus NRW beliebte Designer Outlet im niederländischen Roermond darf ab Montag wieder seine Tore öffnen. Das beschlossen die Behörden in der Provinz Limburg heute. Das Shopping-Zentrum musste am 21. März auf Anordnung der Behörden im Zuge der Corona-Maßnahmen schließen. Auch deutsche Kunden sind nach Angaben der Behörden wieder willkommen. Bisher hatte die niederländische Polizei an der Grenze Deutschen dringend geraten, wieder umzukehren.
NRW-Kommunen leiden unter Corona-Krise
Die Corona-Krise kommt die Kommunen und Kreise im Ruhrgebiet teuer zu stehen. Allein der Stadt Dortmund fehlen 200 Millionen Euro in der Kasse. Im Kreis Unna sind es mindestens 30 Millionen. In Hamm 20 Millionen.
In Dortmund stehen offenbar einige Großprojekte wie das neue Stadtviertel mit der Fachhochschule auf dem ehemaligen HSP-Gelände auf der Kippe.
Kölns größtes Altenheim empfängt an Muttertag doch Besucher
Das größte Seniorenwohnzentrum Kölns, die Riehler Heimstätten, will nun doch Besuche an Muttertag erlauben. Zuerst hatte man Sorge, dass wegen der Größe der Einrichtung kein Schutz vor Ansteckungen gewährleistet werden könne. Nun darf doch nach telefonischer Anmeldung eine begrenzte Anzahl an Besuchern kommen. Die Besucher dürfen sich mit ihren Angehörigen nur draußen und nicht auf dem Zimmer treffen.
Art Düsseldorf setzt aus, Caravan Salon soll öffnen
Die Kunstmesse Art Düsseldorf legt wegen der Coronavirus-Pandemie in diesem Jahr eine Pause ein. Der Termin für das nächste Jahr werde Anfang September genannt, teilte die Messe heute in Düsseldorf mit. Eine realistische Einschätzung des bestmöglichen Zeitpunktes für die dann vierte Ausgabe der Art Düsseldorf sei erst nach der Sommerpause möglich.
"Die Entscheidung hierfür treffen wir in Rücksprache mit unseren Ausstellern, Sammlern und Partnern", erklärte Messedirektor Walter Gehlen. Zur dritten Auflage der jungen Messe im November 2019 kamen demnach rund 40.000 Besucher. Auch in diesem Jahr hätte die Messe im November stattfinden sollen.
Der Düsseldorfer Caravan Salon wird dagegen nur um eine Woche verschoben. Weil Großveranstaltungen bis zum 31. August grundsätzlich untersagt seien, werde die weltgrößte Messe für Freizeitfahrzeuge erst am 5. September für das Publikum öffnen, teilten die Veranstalter heute mit. Fachbesucher sollen schon einen Tag vorher kommen können. Ursprünglich sollte die Messe am 28. August beginnen.
Söder kritisiert andere Bundesländer
Für Bayern-Ministerpräsident Markus Söder geht die Lockerung der Corona-Maßnahmen in vielen Bundesländern zu schnell. "Ein bisschen wundere ich mich schon, mit welcher Geschwindigkeit, und zwar innerhalb von Tagen, jetzt wieder alles zugelassen werden soll. Ich rate zu mehr Besonnenheit. Wir in Bayern werden alle etwas später machen als andere, weil ich glaube, wir müssen mehr mit Umsicht als mit Hektik reagieren", sagte Söder im ZDF-Morgenmagazin.
Corona-Schutzschirm beim Elterngeld
Eltern sollen durch die Corona-Krise keine Einbußen beim Elterngeld haben. Der Bundestag hat beschlossen, dass Kurzarbeiter- oder Arbeitslosengeld nicht einberechnet werden, wenn die Höhe des Elterngelds ermittelt wird. Zudem können Mütter und Väter in systemrelevanten Berufen die Elternzeit verschieben.
Corona-Hilfen für Studierende
Der Bundestag hat Corona-Hilfen für Studierende beschlossen. Sie können nun Kredite bei der Förderbank KfW von bis zu 650 Euro im Monat beantragen.
Die SPD hätte lieber das Bafög auf mehr Menschen ausgeweitet, stimmte aber der Darlehens-Lösung zu - weil zusätzlich der Nothilfefonds des Studentenwerks um 100 Millionen Euro aufgestockt wird.
Kurzarbeit bei Westspiel wird Thema im Landtag
Die geplante Kurzarbeit bei der landeseigenen Casino-Gruppe Westspiel soll auf Drängen der SPD-Fraktion kommende Woche Thema im Finanzausschuss des Landtags werden. Westspiel und das Finanzministerium hatten zuletzt auf Unternehmensinterna verwiesen und keine öffentliche Auskunft gegeben.
Westspiel hatte das Personal informiert, dass man rückwirkend ab 1. April Kurzarbeit einführen wolle. Laut SPD steht eine Entscheidung des Aufsichtsrats aus: "Hauptgrund ist wohl der Streit darum, ob bestehende Rücklagen für eine Aufstockung genutzt werden", heißt es im SPD-Antrag an den Finanzausschuss.
Corona-Hilfe für Puma
Nach Adidas bekommt auch Puma wegen der Corona-Krise Hilfe vom Staat - und zwar einen Kredit über 900 Millionen Euro. Damit soll die Zeit überbrückt werden, in der der Sportartikelhersteller weniger Artikel verkauft. Weltweit sind noch mehr als die Hälfte der Puma-Läden geschlossen.
Luft in Deutschland wird immer besser
Es gibt sie, die Corona-Gewinner: Neben dem Online-Riesen Amazon, Herstellern von Masken und Desinfektionsmitteln oder auch Supermärkten gehört die Umwelt zu den Profiteuren des Lockdowns. So ist die Luft in Deutschland besser geworden.
Hintergrund ist, dass wegen der Corona-Beschränkungen zum Beispiel auf den Straßen weniger Autos unterwegs waren. Das ARD-Politikmaganzin Kontraste hat bei den Umweltbehörden der Länder nachgefragt: Demnach sind die Mengen an Stickoxiden in der Luft fast überall zurückgegangen.
Banksy huldigt "Corona-Helden"
Es ist eine Verneigung vor den "Helden der Coronakrise". Streetart-Künstler Banksy hat dem britischen Pflegepersonal auf besondere Art gedankt – mit einer Zeichnung auf einer Wand der Universitätsklinik von Southampton.
Auf dem Werk die "Heiligen" ist ein kleiner Junge zu sehen, der die Figur einer Krankenschwester im Super(wo)man-Gewand hochhält. Krankenhaus-Chefin Paula Head erklärte, sie sei sehr stolz, das Kunstwerk zu enthüllen.
re:publica dieses Mal nur online
Die Digitalkonferenz re:publica wird wegen der Corona-Pandemie heute zum Online-Format. Das Treffen findet nicht wie üblich in Berlin statt.
In den 53 Programm-Sessions mit insgesamt 89 Sprechern und Sprecherinnen wird es unter anderem um die Folgen der Corona-Krise gehen: Digitale Bildung und der Paradigmenwechsel in der Arbeitswelt sind Schwerpunkte. Gäste sind unter anderem der Internet-"Erfinder" Vincent Cerf und Youtuber Rezo.
Weniger Meldungen über Kindeswohlgefährdung
WDR und SZ liegen jetzt erstmals Vergleichszahlen von mehr als 220 Jugendämtern aus allen Bundesländern vor. Gut die Hälfte von ihnen teilte mit, dass sie von Mitte März bis Mitte April tatsächlich weniger Kindeswohlgefährdungen gemeldet bekamen als sonst üblich.
Offenbar kein gutes Zeichen: Den Grund für den Rückgang sehen viele Jugendämter darin, dass Kitas und Schulen geschlossen sind. Lehrer und Erzieherinnen sind häufig diejenigen, die beispielsweise Verletzungen bei Kindern durch häusliche Gewalt entdecken und dem Jugendamt melden.
Düsseldorf plant Antikörpertest
Einen repräsentativen Corona-Antikörper-Test hat die Stadt Düsseldorf angekündigt. 1.000 Menschen sollen dafür stichprobenartig untersucht werden, teilte die Stadt mit.
Ziel ist es, ein Bild davon zu bekommen, wie viele die Infektion bereits überstandenen haben. Die Stadt will dazu mit der Uniklinik kooperieren. Die Untersuchung soll möglichst bald starten, das Amt für Statistik und Wahlen ermittele die benötigten Probanden.
Braunschweiger Forscher melden Erfolg im Kampf gegen Corona
Einem Forscherteam um den Braunschweiger Virologen Luka Cicin-Sain ist nach eigenen Angaben ein wichtiger Schritt im Kampf gegen das Coronavirus gelungen. Sein Team habe Antikörper nachgewiesen, die das Virus am Eindringen in Zellen hindern könnten, sagte Cicin-Sain der "Braunschweiger Zeitung".
Einen Versuch mit Patienten gebe es aber noch nicht. Mehrere Teams weltweit arbeiten derzeit an Antikörpern gegen das Coronavirus.
ARD-Kamerateam bei Demo angegriffen
Bei einer nicht genehmigten Demonstration gegen Corona-Beschränkungen ist vor dem Reichstagsgebäude in Berlin ein Kamerateam der ARD angegriffen worden. Wie die Polizei mitteilte, wurde ein 46 Jahre alter Demonstrant vorläufig festgenommen und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Wirtschaft kennt auch Gewinner der Coronakrise
Während die Coronakrise viele Unternehmen in große wirtschaftliche Schwierigkeiten bringt, sind andere kaum beeinträchtigt - wie der Düsseldorfer Energiekonzern Uniper. Die Auswirkungen seien "begrenzt", sagte Finanzvorstand Sascha Bibert angesichts der vorliegenden Zahlen zum ersten Quartal. Vor allem das Gasgeschäft sei gewachsen.
Auch der Essener Chemikalienhändler Brenntag meldete eine Gewinnsteigerung in den ersten drei Monaten des Jahres trotz Corona-Pandemie.
Einbruch der Kirchensteuer
Die beiden großen christlichen Kirchen in NRW rechnen mit einem Einbruch bei den Kirchensteuern infolge der Corona-Krise. Die Evangelische Kirche im Rheinland bereitet sich nach eigenen Angaben auf einen Rückgang der Steuereinnahmen von bis zu 15 Prozent vor - mindestens 75 Millionen Euro.
Man prüfe derzeit, auf welche geplanten Ausgaben man zunächst verzichten könne, sagte ein Sprecher. Das katholische Bistum Essen erwartet bei der Kirchensteuer einen noch stärkeren Einbruch als bei der Finanzkrise 2008.
Mehr Wohngeldanträge durch Corona-Krise
Der Deutsche Städtetag rechnet wegen der Corona-Krise damit, dass zahlreiche Mieter wegen Kurzarbeit oder dem Verlust ihres Einkommens Wohngeld beantragen werden. In den meisten Wohngeldstellen der Städte sei die Zahl der Anfragen seit Mitte März "sehr deutlich" angestiegen, sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy.
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