Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden
21:02 Uhr: Positive Coronatests bei Union Berlin
Vier Mitarbeiter aus dem Trainer- und Betreuerteam des Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin sind bereits in der vergangenen Woche positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie der Verein nach dem Bundesligaspiel gegen Eintracht Frankfurt (3:3) mitteilte, konnten alle Betroffenen frühzeitig vom Team isoliert werden und befinden sich derzeit in häuslicher Quarantäne. Alle anderen Mitarbeiter und die Spieler der Lizenzspielerabteilung wurden negativ getestet und unterliegen keinen weiteren Einschränkungen, gab der Club bekannt.
20:16 Uhr: Niederländische Städte machten Geschäfte früher dicht
In den Niederlanden haben einige Städte wegen großen Kundenandrangs ihre Corona-Regeln für Geschäfte verschärft. In Rotterdam mussten Läden in der Innenstadt schon um 18 Uhr statt um 20 Uhr schließen. Ähnliche Vorgaben gab es auch in Eindhoven und Dordrecht. Auch in den Niederlanden waren wegen der Verkaufsaktion "Black Friday" seit gestern viele Menschen einkaufen gegangen.
19:22 Uhr: Festnahmen und ein Impfminister in Großbritannien
In London ist es bei Protesten gegen die Corona-Maßnahmen am Samstag zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Mehr als 60 Menschen seien festgenommen worden, unter anderem wegen Verstoßes gegen die Auflagen zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus, teilte die Polizei mit. Tausende Demonstranten waren in der britischen Hauptstadt aus Protest gegen die Corona-Beschränkungen auf die Straße gegangen. Es kam zu Rangeleien zwischen Demonstranten und der Polizei, wie auf Videoaufnahmen zu sehen war.
Großbritannien verzeichnet mit mehr als 57.000 Corona-Toten die höchsten Opferzahlen in Europa. Laut einem Zeitungsbericht der "Financial Times", wird der von Biontech und Pfizer entwickelte Corona-Impfstoff in der kommenden Woche zugelassen. Der Abgeordnete Nadhim Zahawi werde als Impfminister für die Koordination zuständig sein, teilte Premierminister Boris Johnson am Samstag mit.
16.04 Uhr: Wetter verleitet Menschen zum Shoppen
Das schöne Wetter und gesenkte Preise haben die Menschen auch am Tag nach dem "Black Friday" wieder in die Innenstädte getrieben. In der Essener Innenstadt gibt es beispielsweise noch keine ausgesprochene Maskenpflicht. Gestern war der Andrang in den Einkaufspassagen dort so hoch, dass Ordnungsämter und Polizei vielerorts auf die Einhaltung der Abstandsregeln achten mussten. In Köln mussten zwei Shopping-Center zwischenzeitlich die Tore schließen, in Bielefeld appellierte ein Lokalradio Sender von Fahrten in die Innenstadt abzusehen.
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker bereite die neue Regelung von Bund und Ländern Sorgen, "dass der Einzelhandel noch weniger Kunden einlassen darf. Denn dies führt nicht zu weniger Kunden, sondern zu mehr Menschen in den Fußgängerzonen".
14.58 Uhr: Hilfe für Wohnungslose im Winter
Das Land Nordrhein-Westfalen baut Hilfen für wohnungslose Menschen im Winter wegen der Corona-Krise aus. In Rahmen der Landesinitiative "Endlich ein Zuhause!" gegen Wohnungslosigkeit stellt die Landesregierung 340.000 Euro für Schutzmaßnahmen zur Verhinderung gesundheitlicher und coronabedingter Beeinträchtigungen in der kalten Jahreszeit zur Verfügung, wie das Sozialministerium in Düsseldorf am Samstag mitteilte.
Erneut werde es unbürokratische Hilfen geben, mit denen die freien Träger der Wohnungslosenhilfe beispielsweise Schlafsäcke und Rucksäcke beschaffen, sagte NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU). Im Frühjahr dieses Jahres wurde ein Notfallpaket zur Soforthilfe in Höhe von 500.000 Euro zur Versorgung von obdachlosen Menschen während der Corona-Krise bereitgestellt.
13.10 Uhr: Querdenker und Glockenprotest in Dorsten
Bei einer Querdenken-Demo in Dorsten protestierten am Mittag rund 100 Menschen gegen die Corona-Maßnahmen. Ihnen standen 70 Gegendemonstranten gegenüber. Bislang blieb die Situation vor Ort friedlich. Einige der Demonstranten weigerten sich allerdings, Masken zu tragen. Es gab Platzverweise. Ein Pfarrer protestierte vor Ort auf seine Art: Er ließ 20 Minuten die Glocken läuten, damit man die Querdenker nicht verstehen konnte.
12.20 Uhr: Frankreich lockert Corona-Beschränkungen
In Frankreich sind heute erste Lockerungen der strengen Corona-Beschränkungen in Kraft getreten. Alle Geschäfte durften unter Hygiene-Auflagen wieder öffnen. Nach vierwöchigen strikten Ausgangsbeschränkungen dürfen die Menschen zudem ihre Häuser wieder länger für Spaziergänge oder Sport im Freien verlassen.
Bislang waren Spaziergänge oder Sport auf täglich eine Stunde und einen Radius von nur einem Kilometer begrenzt, jetzt dürfen die Franzosen ihre Häuser für drei Stunden verlassen und sich in einem Radius von 20 Kilometern bewegen. Restaurants, Bars und Cafés sowie Sport- und Kultureinrichtungen bleiben aber weiter geschlossen.
12.08 Uhr: Corona-Wochenwert sinkt in NRW weiter
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Nordrhein-Westalen bleibt mit 4.231 neu registrierten Fällen hoch. Doch sinkt die wichtige Kennziffer der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen weiter, wie das Landeszentrum Gesundheit (LZG) am Samstag mitteilte. Danach lag der Wochenwert am Samstagmorgen (Stand: 00.00 Uhr) bei 145,4 - nach rund 150 Fällen am Freitag und 154 Fällen am Mittwoch. Vor knapp drei Wochen hatte der Wert sogar noch bei 168,5 gelegen.
11.31 Uhr: AfD-Parteitag: Kritik an Corona-Politik
Mit einer Attacke auf die Corona-Politik der Bundesregierung hat der AfD-Vorsitzende Tino Chrupalla den Bundesparteitag in Kalkar eröffnet. Er warf der Regierung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) vor, eine "reine Konkurspolitik" zu betreiben. Existenzen würden vernichtet, die Pleitewelle rolle bereits, der Pandemie-Kurs werde viele Menschen den Arbeitsplatz kosten.
An der Großveranstaltung auf dem Messegelände inmitten der Corona-Pandemie hatte es scharfe Kritik gegeben. Für die Delegierten gilt eine permanente Maskenpflicht. Die gilt übrigens auch für die Demonstranten, die draußen in Nähe des Veranstaltungsortes gegen den Parteitag demonstrieren. Gegen Mittag hatten sich etwa 300 Demonstranten zum Protest eingefunden.
11.03 Uhr: Merkel spricht Bürgern Mut zu
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Bürgern in ihrem Video-Podcast heute noch einmal Mut zugesprochen. Seit dem Beginn der Verbreitung des Coronavirus habe sich viel getan, sagte Merkel. "Wenn diese Pandemie überhaupt irgendetwas Gutes hat, dann ist es dies: Sie zeigt, wozu wir Menschen imstande sind, wenn wir unser Herz in die Hand nehmen, wenn wir mit Ausdauer und mit Kreativität handeln. Und ganz wichtig: Wenn wir über Grenzen hinweg zusammenarbeiten."
10.50: Altena setzt auf Pop-Up-Weihnachtsmarkt
In Altena im Märkischen Kreis gibt es dieses Jahr einen Pop-Up-Weihnachtsmarkt. Dabei dürfen Kunsthandwerker in leerstehenden Ladenlokalen ihre Waren ausstellen. Die Wintermeile ist nun immer von donnerstags bis samstags geöffnet. Die Stadt will damit zwei Probleme auf einmal lösen: Zum einen sollen die Bürger auch zu Corona-Zeiten in weihnachtliche Stimmung kommen und zum anderen werden die Leerstände in der Innenstadt sinnvoll genutzt.
10.25 Uhr: Lockdown-Light bis ins Frühjahr?
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat die Bürger auf eine Verlängerung des Corona-Lockdowns bis ins Frühjahr eingestimmt. "Wir haben drei bis vier lange Wintermonate vor uns", sagte Altmaier der "Welt". "Deshalb kann man leider keine Entwarnung geben: Es kann sein, dass die Beschränkungen auch in den ersten Monaten 2021 bestehen bleiben." Solange es in großen Teilen Deutschlands einen Inzidenzwert von über 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gebe, sei die Pandemie nicht unter Kontrolle.
9.45 Uhr: Humor in Zeiten der Pandemie: Gegen das Virus anlachen
Witze über Klopapier, Homeoffice oder Hygieneregeln - mit einem Lachen lässt sich die Corona-Krise etwas leichter ertragen. "Humor schafft eine gewisse Erleichterung und emotionale Distanz. Wir können Sorgen und Ängste so leichter bewältigen", sagt die Autorin und Leiterin des Deutschen Instituts für Humor, Eva Ullmann.
Auch schwarzer Humor ist laut Ullmann gerade in der Coronakrise wichtig. Das haben längst auch einige Unternehmen erkannt und werben mit Coronabezug - mal zahm, mal böse. So sorgte etwa ein Wiener Bestattungsunternehmen für Aufruhr im Netz. Es hatte auf Alltagsmasken den Spruch drucken lassen: "Corona leugnen sichert Arbeitsplätze."
8.42 Uhr: Geldspritze für Ordnungsämter "am Anschlag" gefordert
Ordnungsämter haben gerade extrem viel zu tun. Neben der eigentlichen Arbeit müssen die Mitarbeiter in Pandemiezeiten auch noch Quarantäneauflagen prüfen, bei Hygienekonzepten beraten, die Maskenpflicht kontrollieren oder Gästelisten studieren. Die Folge: Dauerbelastung, Überstunden und Personalnot. Jetzt reagiert der Städte-und Gemeindebund NRW Alarm und fordert mehr Geld und mehr Personal.
"Bund und Land müssen die kommunalen Ordnungsämter in gleichem Maße unterstützen wie die Arbeit der kommunalen Gesundheitsämter", sagt Bernd Jürgen Schneider, Hauptgeschäftsführer des Verbandes. Für die seien immerhin 200 Millionen Euro jährlich bereitgestellt worden. Die Ordnungsämter würden im Kampf gegen das Coronavirus eine "Schlüsselrolle" einnehmen und seit Monaten "am Anschlag" arbeiten.
8.07 Uhr: Kühlen, liefern und verteilen - Großprojekt Impfstoff
Die Verteilung des Corona-Impfstoffs gleicht einer Herkulesaufgabe. Geplant ist bislang, dass die wertvolle Fracht von einem zentralen Lagerort aus tief gekühlt an Apotheken geliefert wird, die den Impfstoff auftauen und spritzenfertig portionieren. Erst dann kann er an die Impfzentren bzw. die Krankenhäuser ausgeliefert werden. Große Logistikkonzerne wie DHL, aber auch mittelständische Pharmalogistikfirmen bereiten sich bereits auf die speziellen Transportbedingungen vor.
Eine Herausforderung wird auch das Terminmanagement. Die Impftermine müssen passgenau geplant werden, denn der BioNTech-Impfstoff muss nach dem Auftauen innerhalb von etwa sechs Stunden verabreicht werden - danach ist er unbrauchbar.
7.21 Uhr: Tafeln suchen dringend Helfer
Zeit schenken, Lebensmittel einsammeln und diese an Menschen verteilen - all das machen bei den Tafeln in Deutschland meist Ehrenamtliche, oft ältere Menschen. Und gerade die blieben 2020 aufgrund der Corona-Pandemie öfter zu Hause: "Mehr als zwei Drittel unserer Freiwilligen sind im Rentenalter und gehören damit zur Corona-Risikogruppe", sagt der Tafel-Deutschland-Vorsitzende Jochen Brühl. "Wir haben daher zur Zeit einen Rückgang der aktiven Ehrenamtlichen zu verzeichnen." Damit die Infektionsgefahr möglichst gering ist, haben viele Tafeln ihre Lebensmittelausgabe nach draußen verlegt.
Aktuell fragten auch Menschen nach Unterstützung, die vorher nicht auf externe Hilfen angewiesen waren - zum Beispiel, weil sie aufgrund der Corona-Pandemie ihren Job verloren haben.
7.00 Uhr: Belgien lockert Beschränkungen - ein wenig
Belgien lockert dank rückläufiger Corona-Fallzahlen einige Beschränkungen des öffentlichen Lebens. So dürfen ab dem 1. Dezember alle Läden unter strikten Hygienevorgaben wieder öffnen - statt wie bisher nur Lebensmittelläden und Geschäfte mit unbedingt notwendigen Waren. Das kündigte Ministerpräsident De Croo an. Die meisten Auflagen bleiben aber bestehen. Auch über Weihnachten gelten strenge Kontaktbeschränkungen. Unser Nachbarland mit seinen 11,5 Millionen Einwohnern hatte zeitweise pro Kopf die höchsten Corona-Fallzahlen in Europa und verhängte deshalb Anfang November scharfe Auflagen.
6.30 Uhr: AfD-Parteitag - drinnen Maske, draußen Proteste
Trotz Corona-Pandemie treffen sich heute rund 600 AfD-Delegierte in Kalkar zum Bundesparteitag. Unverantwortlich finden das Demonstranten, die schon gestern vor dem Veranstaltungsort protestierten. Auch heute wollen die Kritiker wiederkommen. Eine Demo mit bis zu 1.000 Teilnehmern wurde angemeldet.
Während andere Parteien im Coronajahr aus Vorsicht ihre Präsenz-Parteitage abgesagt hatten, verteidigt die AfD ihr Vorhaben. Es gelte ein strenges Hygienekonzept und auch auf ihren Plätzen müssen die Teilnehmer Masken tragen. Am Freitag noch scheiterte die Partei mit einer Klage gegen diese Hygieneauflage vor dem nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgericht in Münster.
6.05 Uhr: 21.695 Corona-Neuinfektionen
In Deutschland sind innerhalb eines Tages 21.695 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Das teilte das Robert Koch-Institut mit. Das sind rund 1.100 Fälle weniger als gestern und knapp 1.300 weniger als vor einer Woche. Die Gesundheitsämter meldeten binnen eines Tages zudem 379 neue Todesfälle.
5.30 Uhr: Black Friday - Schnäppchenjäger mit Megafon an Hygieneregeln erinnert
Einige Einkaufsmeilen in NRW platzten am gestrigen Black Friday aus allen Nähten. Händler lockten mit großen Rabattaktionen. Doch während die sich bei dem Ansturm die Hände rieben, hatten Ordnungskräfte alle Hände voll zu tun, die Schnäppchenjäger und Weihnachtseinkäufer in Schach zu halten.
In der Köln waren manche Einkaufszentren so überlastet, dass vorübergehend keine Besucher mehr eingelassen wurden. Ein ähnliches Bild gab es auch in Bielefeld: Dort standen die Passanten zum Teil so dicht, dass die Abstandsregeln nicht eingehalten wurden. Mitarbeiter des Ordnungsamtes erinnerten die Verbraucher per Megafon an die Hygiene-Vorschriften. Auch in Bonn war die Einkaufsmeile voll.
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