Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.
19.43 Uhr: Corona-Schnelltest für zuhause - Hoffnung für Weihnachten?
Ein Corona-Abstrich gilt bei Fachleuten als gelungen, wenn das Wattestäbchen im Hals Würgereiz und Tränen hervorruft. Sonst ist nicht genug Sekret drauf - und der Test liefert keine brauchbaren Ergebnisse. Macht es trotzdem Sinn, Schnelltests für zuhause zuzulassen? Ja, findet Thomas Preis vom Apothekerverband Nordrhein.
Denn: Auch wenn ein Teil der Tests in Eigenregie scheitern würde - eine millionenfache Verbreitung würde tausende unentdeckter Infektionen aufdecken, sagte er in der Aktuellen Stunde.
Gesundheitsminister Spahn kündigte im WDR an, er wolle rasch ausreichend Schnelltests für Alten- und Pflegeheime zur Verfügung stellen. Spahn betonte, dass diese Tests "zusätzliche Sicherheit" geben sollen. Ein negativer Test heiße aber nicht, dass Abstand und Hygiene nicht mehr einzuhalten seien.
19.02 Uhr: Impfstoff - "Erwartungsdruck künstlich erhöht"
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechnet damit, dass nun doch erst zum Jahreswechsel mit ersten Corona-Impfungen begonnen werden kann - und nicht früher. Martin Terhardt, Mitglied der Ständigen Impfkommission (STIKO), überrascht das nicht. "Der Erwartungsdruck war künstlich erhöht", sagte er im WDR.
Es gehe derzeit darum, die endgültigen Daten unabhängig und sorgfältig zu bewerten. So könnten die Lücken und Fehler gesehen werden, die von den Pharmaunternehmen nicht gesehen wurden. Dass die Impfstoffe schnell entwickelt wurden, liege unter anderem auch daran, dass "finanzielle Prozesse" nicht viel Zeit gekostet haben. "Daran hat die Welt kein Interesse".
18.09 Uhr: Stellenstreichungen - Sanierungskonzept für Corona-gebeutelten Airport Düsseldorf
Der Düsseldorfer Flughafen will mit Einsparungen und einem kräftigen Personalabbau wieder in die schwarzen Zahlen kommen. Das Sanierungskonzept hierfür wurde heute von einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung befürwortet. Wie viele Stellen gestrichen werden, teilte der Airport bislang nicht mit.
16.51 Uhr: Leipzig verbietet Glühweinausschank
Ab Donnerstag soll in Leipzig im gesamten Stadtgebiet kein Glühwein mehr ausgeschenkt werden. Zudem wird der Verkauf von Alkohol zwischen 22 und 6 Uhr verboten, wie die Stadtverwaltung ankündigte. Dies gelte für Gaststätten, Tankstellen und andere Stellen wie Kioske, den Bahnhof oder Lieferdienste.
16.01 Uhr: Kein Distanzunterricht trotz vorerkranktem Vater
Das Düsseldorfer Verwaltungsgericht hat entschieden, dass eine Schülerin am Präsenzunterricht teilnehmen muss, obwohl ihr Vater an Vorerkrankungen leidet. Einen Eilantrag der Schülerin lehnten die Richter ab. Die Antragstellerin habe nicht ausreichend belegt, dass das Gesundheitsrisiko für ihren Vater im Fall einer Covid-19-Infektion so groß sei, dass ihr Distanzunterricht erteilt werden müsse.
15.28 Uhr: Laschet nennt SPD-Vorwürfe "schäbig"
NRW-Ministerpräsident Laschet äußerte sich bei einer Pressekonferenz zur Impfstrategie auch zu dem Vorwurf der NRW-SPD, sein Sohn habe dem Modeunternehmen van Laack einen Auftrag des Landes für Masken und Kittel vermittelt. Man sei auf der Suche nach seriösen Anbietern, am besten aus NRW, gewesen. "Natürlich habe ich auch meinen Sohn gefragt, der sich in der Textilindustrie auskennt."
Sein Sohn habe das gemacht, was jeder in dieser Situation gemacht hätte: Helfen "ohne jeden Lohn, ohne jeden Vorteil". Laschet bezeichnete die Unterstellungen der SPD als "schäbig und unanständig".
Es geht um eine Bestellung im April von 38,5 Millionen Euro. Zusätzlich bestellte die Landespolizei zwei Mal je 1,25 Millionen waschbare Stoffmasken für insgesamt vier Millionen Euro. Im Fall der Polizei-Masken hatte van Laack nach Angaben des Innenministeriums das preiswerteste von sieben Angeboten abgegeben. Zudem habe es sich um eine sogenannte freihändige Vergabe gehandelt. Sie ist ein vergleichsweise formloses Verfahren, das nur zulässig ist, wenn eine besondere Dringlichkeit herrscht - wie beispielsweise bei Katastrophen.
14.54 Uhr: Laschet und Spahn informieren über Impfstrategie
Wo sonst die Fortuna spielt, soll ab Mitte Dezember gegen Corona geimpft werden. Die Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf ist eins von 53 geplanten Impfzentren in NRW. Ministerpräsident Armin Laschet und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geben Details zur Impfstrategie bekannt.
Ministerpräsident Armin Laschet betonte dabei, dass es sich bei den anstehenden Impfungen um eine "logistische Herausforderung historischer Dimension" handle. 53 Impfzentren würden in jedem Landeskreis in NRW errichtet. In zwei Wochen soll der Prozess abgeschlossen sein. Es dürfe keine Verzögerung geben, wenn der Impfstoff da ist.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rechnet zum Jahreswechsel mit dem Impfstoff. Von Seiten des Bundes werde es eine Impfverordnung geben. Darin würde unter anderem die Kostenfrage geregelt.
Der Bund wolle die Impfstoffe zentral beschaffen. Das Land NRW Wo man wie beginne, werde in den nächsten Tagen besprochen. In den ersten Wochen würden wahrscheinlich fünf bis acht Millionen Dosen - Stand heute - zur Verfügung stehen. "Den Weg aus der Pandemie gibt es, wenn wir eine hohe Impfbereitschaft haben."
13.30 Uhr: Vereinfachte Quarantäne-Regeln in NRW
Kontaktpersonen von Corona-Infizierten müssen in Nordrhein-Westfalen nicht mehr grundsätzlich für 14 Tage in Quarantäne. Stattdessen können sie sich nach zehn Tagen "frei testen" lassen. Das sieht eine am Dienstag vorgestellte neue Quarantäne-Verordnung mit landesweit einheitlichen Vorgaben vor.
12.34 Uhr: Arzneimittelagentur befindet zuerst über Biontech-Impfstoff
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) will bis spätestens zum 29. Dezember die Bewertung des Zulassungsantrags für den Corona-Impfstoff der Partner Biontech und Pfizer abschließen. Bis zum 12. Januar soll eine Entscheidung über das Vakzin des US-Konzerns Moderna fallen. Die EMA erklärt, sowohl von Biontech und Pfizer als auch von Moderna einen Antrag auf eine bedingte Marktzulassung ihrer Covid-19-Impfstoffe erhalten zu haben.
11.30 Uhr: Jugendsport und Kultur ganz oben auf Laschets Lockerungs-Liste
Sollte es in NRW wieder erste Lockerungen geben, will Ministerpräsident Achim Laschet (CDU) zunächst den Jugendsport zulassen und Kultureinrichtungen öffnen. Zudem verteidigte er die Öffnung von Hotels für Verwandtenbesuche über Weihnachten gegen Kritik auch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Dies sei eine Vorsichtsmaßnahme, damit bei einem Familienbesuch nicht alle in einer Wohnung übernachten müssten. Die Übernachtung in Hotels sei weniger riskant.
11.09 Uhr: Auch Biontech/Pfizer beantragen EU-Zulassung für Impfstoff
Nach Moderna haben auch die Mainzer Firma Biontech und der US-Pharmariese Pfizer bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) die Zulassung für ihren Corona-Impfstoff in der EU beantragt. Der Antrag auf eine bedingte Marktzulassung sei gestern - also synchron zum entsprechenden Antrag des US-Konzerns Moderna - eingereicht worden, teilten Biontech und Pfizer heute mit.
10.21 Uhr: Condor hängt nicht mehr in der Luft
Der Ferienflieger Condor hat die drohende Insolvenz abgewendet. Die frühere Tochter des untergegangenen Reisekonzerns Thomas Cook hat nach erfolgreicher Sanierung das Schutzschirmverfahren verlassen, wie das Unternehmen mitteilte. Condor wird nun mit einem langfristigen Kredit der staatlichen KfW-Bank in der Luft gehalten, dafür ist die Zahl der Beschäftigten um rund 700 auf nun 4.200 gesunken.
10.00 Uhr: Arbeitsmarkt erholt sich weiter
Der Arbeitsmarkt in NRW hat sich trotz des Teil-Lockdowns im November weiter leicht erholt. Die für die Jahreszeit übliche Belebung am Arbeitsmarkt ließ die Zahl der Arbeitslosen in NRW um mehr als 18.000 auf rund 738.000 Personen sinken, wie die Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank von 7,7 auf 7,6 Prozent.
"Der Arbeitsmarkt hat sich trotz des sogenannten weichen Lockdowns typisch für einen November entwickelt", sagte der Chef der Regionaldirektion, Torsten Withake. "Ein Einbruch, wie wir ihn als Auswirkung des Frühjahres-Lockdowns erlebt haben, ist bisher ausgeblieben."
Dies sei nicht zuletzt auf die vielen staatlichen Hilfen für Unternehmen und Beschäftigte zurückzuführen. Die Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt in NRW sind aber nach wie vor deutlich zu spüren. Die Arbeitslosenzahl lag im November um 19,4 Prozent über dem Vorjahres-Niveau.
9.32 Uhr: Corona-Hotspots in NRW schmelzen
Die Zahl der extremen Corona-Hotspots in NRW ist zurückgegangen. Das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) verzeichnete heute mit Duisburg, Hagen und Solingen nur noch drei Städte, in denen mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen nachgewiesen wurden. Ab diesem Wochenwert hatten Bund und Länder zusätzliche Maßnahmen zur Eindämmung des Virus verabredet.
Vergangene Woche hatten in NRW noch 9 von 53 Kreisen und Städten über der Wocheninzidenz von 200 gelegen. Den höchsten Wochenwert wies heute Solingen mit 263,7 auf. Im gesamten Bundesland sank die Wocheninzidenz um 4,7 auf 142,8 Infektionen pro 100.000 Einwohner.
9.19 Uhr: Sängerin: Hygiene-Konzepte für Kulturveranstaltungen "mit Füßen getreten"
Die Sängerin Anna Lucia Richter rechnet mit längerfristigen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Kulturbranche. "Zurückgezogene Verträge, deutlich geringere Gagen, konventionellere, angstgeprägte Programmkonzepte" würden Künstler noch in den kommenden Jahren beschäftigen, sagte die Mezzosopranistin in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur. Aktuell gingen die Absagen für Veranstaltungen bis weit ins nächste Jahr hinein.
Die Schließung des Kultursektors sei "nur noch frustrierend", so die gebürtige Kölnerin. Ausgearbeitete Hygiene-Konzepte für Kulturveranstaltungen würden "mit Füßen getreten".
9.08 Uhr: Krisenverstärker Corona
Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) mahnt, in der Corona-Pandemie den Kampf gegen Aids nicht zu vernachlässigen. "Wir dürfen unseren Blick und unser Handeln nicht nur auf das Coronavirus richten. Die Pandemie ist schlimm, aber wir erleben gerade eine Poly-Pandemie", sagt er der "Passauer Neuen Presse" zum Welt-Aids-Tag.
Corona sei ein weltweiter Krisenverstärker: Durch die Lockdowns seien Versorgungswege für Medikamente unterbrochen, die Aids-Kranke benötigten, so Müller. Dadurch steige die Zahl der Menschen, die an der Immunschwächekrankheit sterben. Das gelte ebenso für andere Infektionskrankheiten wie Tuberkulose und Malaria.
Wie HIV-positive Menschen mit dem Virus leben - auch Thema in unserem Morning-Podcast!
9.02 Uhr: Kurzarbeit kostet mehr als 20 Milliarden Euro
Die Kosten für Kurzarbeit als Folge der Corona-Pandemie haben die Marke von 20 Milliarden Euro übersprungen. Mehr als die Hälfte davon entfiel auf Zahlungen an Arbeitnehmer, die wegen der Zwangspause Lohneinbußen hinnehmen mussten, wie ein Sprecher der Bundesagentur für Arbeit (BA) der Nachrichtenagentur Reuters mitteilte. Demnach floss mehr als die Hälfte des Geldes an Arbeitnehmer, die wegen der Zwangspause Lohneinbußen hatten.
Auf dem Höhepunkt der Kurzarbeit im Mai hatten fast sechs Millionen Beschäftigte Kurzarbeitergeld bezogen. Seither gehen die Zahlen nach Hochrechnungen der BA zurück.
8.51 Uhr: Extreme Armut steigt laut UN um 40 Prozent an
Die Corona-Pandemie führt einem Bericht der Vereinten Nationen (UN) zufolge weltweit zu einem drastischen Anstieg extremer Armut. 235 Millionen Menschen werden 2021 Hilfe benötigen, um Zugang zu Nahrung, Wasser und sanitäre Einrichtungen zu bekommen, wie die UN in ihrem "Global Humanitarian Overview 2021" berichtete. Das sei ein Anstieg von 40 Prozent im Vergleich zu diesem Jahr. Als extrem arm gilt, wer mit 1,90 Dollar pro Tag (rund 1,60 Euro) oder weniger auskommen muss.
8.04 Uhr: Rund 100 Apotheken in NRW können Corona-Impfstoff vorbereiten
Etwa zwei Prozent der Apotheken in NRW können den Corona-Impfstoff offenbar so vorbereiten, dass er in den Impfzentren sofort verabreicht werden kann. Rund 100 der 4.500 Apotheken verfügten über die nötigen Rein- und Kühlräume und das Fachpersonal, sagte Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, der "Rheinischen Post". Diese spezialisierten Apotheken seien flächendeckend in ganz NRW angesiedelt.
Preis zeigte sich zuversichtlich, dass bis Ende 2021 rund 60 Prozent der Bevölkerung in NRW geimpft werden könnte. In NRW sind derzeit 53 Impfzentren geplant. In der Startphase sollen dort monatlich 10.000 Impfungen je 100.000 Einwohner möglich sein.
7.52 Uhr: Impfungen in Arztpraxen ab Frühsommer?
Die Corona-Impfzentren in Deutschland sollen nach Worten von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ab Mitte Dezember einsatzbereit sein. Ziel sei es, im Januar dann mit den Impfungen zu beginnen, und zwar in den Risikogruppen und bei Beschäftigten des Gesundheits- und Pflegewesens, sagt Spahn im Deutschlandfunk.
Ab Frühjahr beziehungsweise Frühsommer solle dann auch in den Arztpraxen geimpft werden. Zur aktuellen Infektionslage in Deutschland sagt Spahn, die Zahlen müssten weiter runter. "Da gibt es gar keinen Zweifel." Zudem verteidigte er die neuen Corona-Regeln, die ab heute gelten.
7.46 Uhr: Stiko-Chef verteidigt Turbo-Impfstoff
Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko) des Robert Koch-Instituts, Thomas Mertens, glaubt an die absolute Sicherheit der aussichtsreichen Impfstoff-Kandidaten - trotz der schnellen Entwicklung beispielsweise von Biontech/Pfizer oder Moderna. Die Vakzine seien zwar in hohem Tempo entwickelt worden, die dabei genutzten Verfahren und das Wissen um die mRNA in Zellen seien jedoch viel älter und belastbar. "Man hat diese Technologie gerade gewählt, weil man sehr schnell einen sehr sauberen Impfstoff in kurzer Zeit herstellen wollte", sagte Mertens in den ARD-Tagesthemen.
Dass die Gen-Impfstoffe Autoimmunerkrankungen oder DNA-Veränderungen auslösen können - wie immer wieder von Impfkritikern angeführt - glaubt Mertens nicht: "Der Impfstoff wird zwar mit gentechnischen Methoden hergestellt, aber beim Geimpften findet keine Änderung des Genoms statt - und das kann man sich auch kaum vorstellen." Überhaupt gelte in seinen Augen: "Impfungen sind das einzige, mit dem wir Infektionsprobleme lösen können."
Sollte der Impfstoff vorliegen, könnten nach Angaben von NRW-Innenminister Karl-Josef Laumann bis zu 100.000 Menschen in Nordrhein-Westfalen pro Tag geimpft werden.
7.31 Uhr: Türkei macht nachts dicht
Die Türkei reagiert auf die stark steigende Zahl von Corona-Fällen im Land und verhängt eine Ausgangssperre. Sie gilt von 21 bis 5 Uhr - und von Freitagabend bis Montagmorgen durchgehend. Am Montag meldeten die türkischen Gesundheitsbehörden mehr als 31.000 Neu-Infektionen. In der Türkei leben - wie in Deutschland - rund 83 Millionen Menschen.
7.15 Uhr: Scheuer bundesweiten Aktionstag zur Maskenpflicht
Ein bundesweiter Aktionstag soll Fahrgäste in Bahnen und Bussen auf die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckungen hinweisen. "Die Maskenpflicht ist unser wirkungsvollstes Mittel gegen Corona im öffentlichen Verkehr", sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) der Deutschen Presse-Agentur.
Am kommenden Montag soll es dazu in ganz Deutschland Schwerpunktkontrollen auf bestimmten Strecken und an Bahnhöfen geben - bei der Deutschen Bahn durch Beamte der Bundespolizei und durch Bahn-Sicherheitspersonal. Der Bund rief die Länder dazu auf, am Aktionstag ebenfalls verstärkt in Bussen, U-Bahnen oder Straßenbahnen im Nahverkehr zu kontrollieren.
6.47 Uhr: Impfstoff: Moderna beantragt Zulassung in EU
Wie angekündigt, hat der US-Pharmakonzern Moderna als erstes Unternehmen die Zulassung für einen Corona-Impfstoff in der EU beantragt. Ein entsprechender Antrag sei gestern bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA eingereicht worden, bestätigte eine Moderna-Sprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Nach positiven Studienergebnissen hatte Moderna gestern auch schon eine Notfallzulassung seines Corona-Impfstoffs in den USA beantragt. Nach einer Analyse der zulassungsrelevanten Studie zeigte der Impfstoff eine Wirksamkeit von 94,1 Prozent gegen Covid-19, ernste Nebenwirkungen wurden nicht festgestellt.
6.38 Uhr: Wirtschaftsweisen - Länder sollen Hilfen zur Hälfte zahlen
Der Chef der Wirtschaftsweisen, Lars Feld, fordert eine stärkere Beteiligung der Länder an den Corona-Sonderhilfen. "Bund und Länder sollten sich diese Belastungen hälftig teilen", sagt Feld den Zeitungen der Funke Mediengruppe".
Zugleich forderte er eine Reduzierung der Hilfen. "Sie sollten nicht in Höhe von 75 Prozent des Umsatzes des Vorjahresmonats erstatten, sondern an den Fixkosten pauschalierend ausgerichtet sein." Steuererhöhungen zur Finanzierung lehnt Feld strikt ab.
Wirtschaftshilfe, Überbrückungshilfe, Schnellkredite - welche Hilfen gibt es aktuell?
Der Bund will im Zuge des harten Lockdowns ab dem 16. Dezember die Corona-Hilfen für Unternehmen deutlich ausweiten. Demnach wird der Höchstbetrag bei der sogenannten Überbrückungshilfe III von 200.000 Euro auf 500.000 Euro erhöht. Der maximale Zuschuss ist geplant für direkt und indirekt von Schließungen betroffene Unternehmen.
Für diese Firmen soll es außerdem Abschlagszahlungen ähnlich wie bei November- und Dezemberhilfen geben. Der Handel könne mit den Schließungen verbundene Wertverluste von Waren steuermindernd ansetzen.
Produzierende Unternehmen und Handwerksbetriebe sollen nicht schließen. Wohl aber werden die Firmen aufgefordert, vor, um und nach Weihnachten die in diesen Tagen ohnehin meist ausgedünnte Produktion herunterzufahren.
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sollen prüfen, ob ihre Betriebsstätten für die Zeit bis zum 10. Januar geschlossen werden können - entweder durch Betriebsferien oder "großzügige Homeoffice-Lösungen".
Wenn größere Unternehmen Unterstützung brauchen, wird nach EU-Beihilferecht entschieden. Der Bund will insgesamt rund 30 Milliarden Euro für die Finanzhilfe ausgeben.
Weitere Unterstützung gibt es über:
- KfW-Schnellkredite (künftig auch Unternehmen mit bis zu 10 Beschäftigten; bis zu 300.000 Euro )
- Überbrückungshilfen (Zuschüsse zu betrieblichen Fixkosten)
Stand: 13.12.2020
6.29 Uhr: Mehr als 13.000 neue Fälle deutschlandweit
Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet einen Anstieg der Positiv-Tests in Deutschland um 13.604 auf über 1,067 Millionen. Tags zuvor waren 11.169 gemeldet worden. Die Zahl gestorbenen Menschen, die positiv getestet wurden, erhöht sich um 388 auf 16.636
6.17 Uhr: Ab heute strengere Regeln
Ab heute gelten strengere Corona-Regeln. Nur noch fünf Personen aus zwei Haushalten dürfen sich in der Öffentlichkeit treffen. Außerdem gilt eine erweiterte Maskenpflicht, beispielsweise schon vor Geschäften. Dort herrschen nun auch striktere Zugangsbeschränkungen. Die Regeln gelten vorerst bis zum 20. Dezember.
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