Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.
20.48 Uhr: Die EU-Kommission weist Beschwerde von sechs Mitgliedsstaaten zurück
Die EU-Kommission hat die Beschwerde von sechs Mitgliedsstaaten über eine ungerechte Verteilung von Impfstoffen zurückgewiesen. Ein Sprecher sagte, die Impfstoffe seien nach Bevölkerungszahlen zugeteilt worden; die Staaten könnten dies aber "flexibel nutzen" und besonders betroffenen Ländern einen größeren Anteil überlassen. Österreich, Tschechien, Bulgarien, Slowenien, Kroatien und Lettland hatten in einem Schreiben an Kommissionschefin von der Leyen kritisiert, dass die Verteilung nicht dem Bevölkerungsanteil entspreche - und neue Verhandlungen gefordert.
16.55 Uhr: Rangeleien und Festnahmen bei Querdenken-Demo in Düsseldorf
Stadt und Polizei haben die Kundgebungen der Querdenken-Bewegung in Düsseldorf aufgelöst, weil die Corona-Auflagen aufgrund der Menge nicht eingehalten werden konnten. Hunderte Demonstranten versuchen sich offenbar noch auf verschiedenen Wegen den Weg in die Altstadt zu bahnen, teilweise wurden Polizeisperren durchbrochen an der Rheinuferpromenade, es gab Rangeleien mit der Polizei, einige Festnahmen. Die Polizei ist mit Reiterstaffel und Hundertschaft vor Ort und begleitet jetzt hunderte Demonstranten am Rheinufer entlang in Richtung Burgplatz.
16.11 Uhr: Wohnmobil-Korso gegen Corona-Maßnahmen
Am Düsseldorfer Landtag sind nach Polizeiangaben rund 2000 Menschen zusammengekommen, um gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu demonstrieren. Außerdem wurden mit einem Wohnmobil-Korso Lockerungen der Corona-Maßnahmen gefordert. Mehr als 100 Wohnmobile kurvten dabei durch die Landeshauptstadt.
14.45: Thüringen stoppt Impfungen mit Astrazeneca
Bei den Impfstoff-Lieferungen gibt es immer wieder Probleme - aktuell bei Astrazeneca. Thüringen muss deshalb die Terminvergabe für Impfungen stoppen, weil in den nächsten Wochen nur 9.600 anstatt über 31.000 Impfdosen geliefert werden können. Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner bezeichnete die angekündigte Lieferkürzung als "absolut inakzeptabel", wie ihr Ministerium heute erklärte.
Zuvor hatte der Impfstoff-Hersteller angekündigt, dass die EU wohl nur knapp die Hälfte des versprochenen Vakzins bekommt - 100 Millionen Dosen statt der ursprünglich zugesagten 220 Millionen für das erste Halbjahr 2021.
14.31 Uhr: Kein einheitliches Bild bei Sieben-Tages-Inzidenzen
Die Sieben-Tages-Inzidenzen haben sich in den vergangenen Monaten sehr unterschiedlich entwickelt. Zahlen des Landeszentrums für Gesundheit und des RKI zeigen, dass Ballungszentren wie Köln, der Rhein-Sieg-Kreis oder Essen noch im Oktober alle unter 100 lagen. Danach gingen die Zahlen überall nach oben - mal mehr, mal weniger stark. Vor dem "Lockdown light" vor dem 2. November lagen sie im Rhein-Sieg-Kreis bei 155, in der Region Aachen bei 241. Kurz vor Weihnachten war die Diskrepanz besonders groß: Düsseldorf stand bei 132, Recklinghausen bei 288 - und das trotz der Verschärfungen vom 1. Dezember.
Die Statistik zeigt auch, ob die Inzidenzen mit den Maßnahmen gegen Corona oder mit Lockerungen korrelieren. Auch hier gibt es Trends, aber kein einheitliches Bild. Insgesamt sanken die Werte nach dem Lockdown, stiegen im Dezember an und sanken dann kontinuierlich. Auffällige Ausnahme auch hier: Recklinghausen, das Anfang Januar eine Sieben-Tages-Inzidenz von 232 hatte. Vor der Öffnung von Schulen und Kitas am 22.Februar ging die Kurve in allen Ballungszentren wieder leicht nach oben und blieb dann auf einem mittleren Niveau. Mit der Lockerung vom 8. März steigen die Zahlen wieder - liegen aber weiterhin unter 100.
13.27 Uhr: RKI rechnet mit Infektionsschub nach Ostern
In der Corona-Krise erwartet das Robert-Koch-Institut (RKI) einen neuen Ausbreitungsschub des Virus in den kommenden Wochen. So rechnen die RKI-Experten damit, dass die Zahl der neuen Positiv-Tests an Ostern wieder über 30.000 liegen könnte. "Es ist ab KW 14 mit Fallzahlen über dem Niveau von Weihnachten zu rechnen", heißt es im aktuellen Lagebericht des Instituts.
13.24 Uhr: Testpanne in Duisburg
In Duisburg haben Menschen ein Corona-Testergebnis erhalten, obwohl sie noch gar nicht getestet waren. Auf Grund eines Anwenderfehlers sei es zu einer Übermittlung von fehlerhaften Testergebnissen gekommen, teilte die Feuerwehr mit. Betroffene wurden gebeten, an ihrem vereinbarten Test-Termin festzuhalten und die Nachricht zu ignorieren. Es werde mit Hochdruck an der Behebung des Problems gearbeitet. Dennoch könne es mitunter zu längeren Wartezeiten an den Teststellen kommen.
13.00 Uhr: César-Filmpreisfeier - Schauspieler fordern Öffnung der Kinos
Bei der César-Verleihung, die gestern Abend ohne Publikum in der berühmten Pariser Konzerthalle Olympia stattfand, haben viele Schauspieler die Öffnung der Kinosäle gefordert. In Frankreich sind die Kinos, Schauspielhäuser und Museen wegen der Corona-Krise seit Ende Oktober geschlossen. Der Druck der Kulturschaffenden auf die französische Regierung wird immer stärker. Seit Tagen werden in Paris, Straßburg und anderen Städten des Landes aus Protest Theaterhäuser besetzt.
12.25 Uhr: China will bis Mitte 2022 Herdenimmunität erreichen
China will bis Mitte nächsten Jahres 70 bis 80 Prozent seiner Bevölkerung gegen das Coronavirus impfen. Bis Ende Februar wurden in dem Land bereits 52,5 Millionen Menschen geimpft. In China sind bisher vier im eigenen Land entwickelte Vakzine zugelassen.17 Impfstoffe sind derzeit Kandidaten für die klinische Erprobung.
10.26 Uhr: BVB-Chef träumt von geimpften Zuschauern
Stell dir vor, es wäre DFB-Pokalfinale und nur geimpfte Zuschauer dürfen ins Stadion. Diese Idee hat gerade Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund, in die Runde geworfen. Er hält ein DFB-Pokalfinale am 13. Mai in Berlin vor Zuschauern für möglich.
Nach seiner Meinung könnte die Partie eine Art "Pilotprojekt" sein, bei dem kostenlos nur gegen das Coronavirus geimpfte Besucher ins Olympiastadion dürften. Ihm würde für das Pokal-Finale eine Zuschauerzahl zwischen 10.000 und 15.000 vorschweben, sagte er auf einem Kongress.
9.00 Uhr: Keine echte "Corona-Notbremse" in NRW
Die zwischen Bund und Ländern vereinbarte "Corona-Notbremse" soll in NRW nicht automatisch greifen. Die "Notbremse" sieht vor, dass Öffnungsschritte wieder zurückgenommen werden, wenn der Inzidenzwert von hundert überschritten wird. Bei der Überschreitung einer landesweiten Inzidenz von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen müsse zunächst geprüft werden, welche Umstände dazu geführt hätten, teilte das Gesundheitsministerium mit.
Ein Grund könnte zum Beispiel sein, dass durch nun vorhandene Schnell- und Selbsttests mehr getestet wird. "In NRW startet in dieser Woche mit viel Dynamik das Verfahren zur Bürgertestungen. Wenn alleine durch die vielen zusätzlichen Testungen bei einem ansonsten stabilen Infektionsgeschehen die Zahlen steigen, muss man das bei den weiteren Bewertungen mit einbeziehen", teilte ein Sprecher des NRW-Gesundheitsministeriums dem WDR mit.
Auf die Notbremse hatten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder vor rund einer Woche geeinigt.
8.11 Uhr: NRW-Handel will Meet ohne Click
Der Handelsverband will, dass die Termin-Anmeldung wieder abgeschafft wird - die Organisation von Click and Meet sei für die Geschäfte zu aufwändig. Einkaufen ohne Termin ist momentan erst bei einer Inzidenz unter 50 erlaubt. Bei einer stabilen Infektionslage kann die Regel ab 5. April wegfallen.
7.40 Uhr: Astrazeneca kürzt erneut EU-Liefermenge
Der Hersteller Astrazeneca hat sich mit schlechten Nachrichten für die EU gemeldet: Er könne wohl nur knapp die Hälfte des versprochenen Impfstoffs liefern. Für das erste Halbjahr hatte der Konzern 220 Millionen Dosen für die EU zugesagt, jetzt sollen es nur 100 Millionen werden. Damit bekommt auch Deutschland weniger Impfstoff. Mit dem Mittel von Astrazeneca werden bis jetzt vor allem Jüngere geimpft.
7.18 Uhr: Erstes Ski-Wochenende im Sauerland
In Winterberg beginnt heute das erste Ski-Wochenende der Saison. Rund um den Kahlen Asten laufen die Lifte seit Dienstag. Einige Hundert Besucher dürfen täglich unter Corona-Auflagen Skifahren. Beim Anstehen und in den Skiliften gilt Maskenpflicht. Für das Wochenende sind Online-Tickets fast ausverkauft.
6.30 Uhr: Viele Museen und Kölner Dom öffnen wieder für Besucher
Nach viermonatiger Corona-Pause öffnen heute wieder viele Museen in NRW. Wer rein will, muss allerdings online reservieren oder telefonisch einen Termin vereinbaren. Manche Häuser sind für das Wochenende schon ausgebucht.
Auch der Kölner Dom öffnet von heute an wieder für Besucher. Seit dem 2. November war er nur noch zum Gebet und für den Besuch von Gottesdiensten geöffnet gewesen. Nun werde unter Auflagen wieder eine Besichtigung möglich sein, teilte die Domverwaltung heute mit.
6.00 Uhr: Fallzahlen in NRW steigen weiter
Die Inzidenz in Nordrhein-Westfalen ist laut Robert Koch-Institut auf 75,9 Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner gestiegen. Gestern lag sie bei zunächst 73,2. Vor einer Woche waren es 66,5. Landesweit haben neun Kommunen den Wert 100 überschritten.
5.00: Alle Unionsabgeordneten geben Ehrenerklärung ab
Alle Bundestagsabgeordneten von CDU und CSU haben eine Ehrenerklärung zu den Masken-Geschäften in der Corona-Pandemie unterschrieben. Die Frist dafür lief gestern Abend aus. Die Politiker versicherten schriftlich, keine Pandemie-Geschäfte zum eigenen finanziellen Vorteil gemacht zu haben. Hintergrund war der Masken-Skandal um die Politiker Nüßlein und Löbel.
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