Ticker vom Mittwoch (31.03.2021) zum Nachlesen
Stand: 31.03.2021, 21:35 Uhr
- Nordrhein Schlusslicht beim Impfen "über 80"
- Bergische Städte ziehen Bewerbung als Modellregion zurück
- 400.000 Dosen zum Impfauftakt in Arztpraxen
- Biontech-Impfstoff "hochwirksam bei Jugendlichen"
- Österreich vor Bestellung von Sputnik V
- Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker
Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.
NRW verfehlt EU-Impfziel und ist bundesweit Schlusslicht
Deutschland und viele andere Länder haben das EU-Impfziel für Menschen über 80 Jahre nach jüngsten Daten verfehlt. Mindestens 80 Prozent dieser Altersgruppe sollten bis Ende März gegen das Coronavirus geimpft sein. Nach Daten des Robert Koch-Instituts liegt der Wert für die Erstimpfung bei Menschen über 80 Jahre zwischen 59 Prozent für die Region Nordrhein in NRW und 79,5 Prozent für Schleswig-Holstein.
Das nächste EU-Impfziel: Bis Sommer sollen mindestens 70 Prozent der Erwachsenen geimpft sein.
20.45 Uhr: Laumann: Impfung mit Biontech anstatt Astrazeneca
Trotz des Impfstopps mit Astrazeneca unter 60 Jahen sind die Impftermine laut NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) in den nächsten Tagen nicht gefährdet. "NRW hat das große Glück, dass die Astrazeneca-Impftermine, die für heute und die nächsten Tage angesetzt waren, durch Biontech-Impfstoff ersetzt werden können", sagte Laumann am Abend im "ARD Extra".
20.19 Uhr: Landesweiter Lockdown in Frankreich
Frankreich schließt wegen der Corona-Pandemie die Schulen im ganzen Land für drei Wochen. Dies kündigte Präsident Emmanuel Macron am Mittwochabend in einer Fernsehansprache an. Eine Woche lang soll es landesweiten Distanzunterricht geben, gefolgt von zwei Wochen Frühlingsferien. Außerdem werden regionale Beschränkungen für Bürger und Geschäfte aufs ganze Land ausgeweitet.
19.21 Uhr: Kölner Impfarzt: "Wer Impfangebot ablehnt, muss sich wieder hinten anstellen"
Menschen, die eine Impfung mit Astrazeneca ablehnen, können sich vorerst keinen anderen Impfstoff aussuchen. "Wir machen ein Impfangebot. Da wir nur mangelhafte Impfstoffmengen haben, können wir leider kein Wunschkonzert veranstalten", sagte Jürgen Zastrow, Leitender Impfarzt von Köln, in der "Aktuellen Stunde" im WDR.
"Wer ein Impfangebot ablehnt, muss aber wissen, dass er sich dadurch neu hinten anstellt. Impfstoffwahl wird es erst geben, wenn ganz Deutschland durchgeimpft ist", so Zastrow. Die Akzeptanz für Astrazeneca sei aber weiter überraschend hoch - nur der Beratungsbedarf sei leicht angestiegen.
19.06 Uhr: Bergische Städte ziehen Bewerbung als Modellregion zurück
Wuppertal, Solingen und Remscheid ziehen ihre gemeinsame Bewerbung als Modellregion zurück. Sie sind sauer, dass das Land kurzfristig eine lange Liste mit Kriterien verschickt und nur 34 Stunden für die Bearbeitung gewährt habe. In der Osterwoche sei es kaum möglich, alle Akteure zusammen zu bekommen. Wenn die Landesregierung keine Fördermittel für die Modellregionen bereitstelle, seien ärmere Städte ausgeschlossen.
18.21 Uhr: Schulministerin Gebauer äußert sich am Donnerstag
Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) will sich nach WDR-Informationen morgen zum Unterricht nach den Osterferien äußern. Dabei wird sie auch auf die diskutierte Testpflicht eingehen. Der genaue Zeitpunkt ist noch unklar. Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hatte den Schulstart nach den Ferien infrage gestellt.
18.11 Uhr: 400.000 Dosen zum Impfauftakt in Arztpraxen
Nach Ostern sollen die Corona-Impfungen auch in Hausarztpraxen in Nordrhein-Westfalen anlaufen. Dafür würden nach den Ostertagen rund 400.000 Impfdosen, vor allem von Biontech, geliefert. Damit sollten die Ärzte vor allem chronisch kranke und stark pflegebedürftige Menschen impfen. In den ersten zwei Wochen wird laut NRW-Gesundheitsministerium an die Hausarztpraxen der Biontech-Impfstoff geliefert, später dann Astrazeneca.
18.05 Uhr: Rhein-Kreis Neuss vergibt Rest-Impfstoffe per SMS
Der Rhein-Kreis Neuss geht neue Wege bei der Impfstoffvergabe. Per SMS wird Impfwilligen eine Dosis angeboten. Aber: Wer eine Nachricht bekommt, muss schnell sein. Der Erste, der mit "Ja" antwortet, bekommt einen kurzfristigen Termin per SMS.
17.05 Uhr: WTO: Welthandel erholt sich schneller als gedacht
Der Welthandel erholt sich besser als erwartet von der Corona-Pandemie. Die Welthandelsorganisation (WTO) rechnet in diesem Jahr jetzt mit einer Zunahme des Warenhandels um 8 Prozent, wie sie am Mittwoch in Genf berichtete.
17.02 Uhr: Sonnenbaden auf Mallorca auch ohne Maske erlaubt
Beim Sonnenbaden am Strand dürfen die Menschen auf Mallorca und auch in anderen Küstenregionen des Landes weiterhin die Corona-Schutzmaske ablegen. Eine Verschärfung der Maskenpflicht durch die spanische Zentralregierung, die am Mittwoch landesweit in Kraft trat, hatte für Verwirrung gesorgt. Dies sei mit der Zentralregierung inzwischen geklärt, versicherte die balearische Gesundheitsministerin Patricia Gómez.
16.45 Uhr: Impfstoffhersteller liefern EU 107 Millionen Dosen im ersten Quartal
Die Lieferungen von Corona-Impfstoff an die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union werden sich gegen Ende dieser Woche voraussichtlich auf insgesamt fast 107 Millionen Dosen belaufen. 67,2 Millionen davon stammen von Biontech/Pfizer, 29,8 Millionen von Astrazeneca und 9,8 Millionen von Moderna, wie eine Sprecherin der EU-Kommission sagte. Insbesondere wegen massiver Verzögerungen bei Astrazeneca blieben die Lieferungen demnach insgesamt hinter den Erwartungen.
16.21 Uhr: Mülheimer Theatertage werden ins Netz verlegt
Wegen der andauernden Corona-Pandemie werden die Mülheimer Theatertage mit der Verleihung des renommierten Dramatikpreises zum großen Teil ins Netz verlegt. Die Inszenierungen der sieben nominierten Stücke könnten vom 13. bis 29. Mai per Stream verfolgt werden, teilten die Veranstalter mit. Gastspiele der Theater werde es nicht geben. Die Vorstellungen des Kinderstücke-Wettbewerbs sollten jedoch, sobald die Theater ihre Türen wieder öffnen dürften, live in Mülheim gezeigt werden.
16.01 Uhr: EMA sieht derzeit kein altersspezifisches Risiko bei Astrazeneca-Impfstoff
Nach der Einschränkung des Einsatzes des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca in Deutschland hat die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) erklärt, dass sie die derzeit keine altersspezifischen Risiken bei dem Corona-Vakzin sehe. Ein ursächlicher Zusammenhang zwischen dem Impfstoff und seltenen Fällen von Blutgerinnseln in Verbindung mit einem Mangel an Blutplättchen sei noch nicht nachgewiesen, aber möglich, teilte die EMA heute in Amsterdam mit.
15.27 Uhr: Biontech-Impfstoff "hochwirksam bei Jugendlichen"
Der Impfstoff von Biontech/Pfizer schützt Herstellerangaben zufolge auch Jugendliche zuverlässig vor einer Covid-19-Erkrankung. Das geht aus Ergebnissen einer Studie mit 2.260 jungen Menschen zwischen zwölf und 15 Jahren in den USA hervor, die Biontech und Pfizer heute veröffentlichten.
Die Teilnehmer hätten den Impfstoff gut vertragen. "Die Nebenwirkungen waren vergleichbar mit denen bei 16- bis 25-Jährigen", hieß es. Noch sind die Ergebnisse aber nicht von Experten begutachtet und in einem Fachjournal veröffentlicht.
15.25 Uhr: Testpflicht für Lehrer und Schüler in Schleswig-Holstein nach Ostern
In Schleswig-Holstein müssen sich nach Ostern alle Lehrer und Schüler für den Präsenzunterricht regelmäßig verpflichtend Corona-Tests unterziehen. Nach den Ferien werden Bildungsministerin Karin Prien (CDU) zufolge an den Schulen zwei Selbsttests pro Woche angeboten. Wer daran nicht teilnehmen könne, könne auch eine ärztliche Testbescheinigung oder eine Bescheinigung aus einem Bürgertestzentrum oder einer Apotheke vorlegen. Geplant seien die Tests bis zu den Sommerferien.
15.19 Uhr: Impfstoff-Daten von Sinopharm und Sinovac belegen Wirksamkeit
Die chinesischen Impfstoffhersteller Sinopharm und Sinovac erfüllen mit ihren Covid-19-Vakzinen nach Angaben der WHO die Anforderungen der Weltgesundheitsorganisation. Das gehe aus Informationen hervor, die die Unternehmen in der vergangenen Woche bei einem Treffen vorgelegt hätten. Das bedeute eine Wirksamkeit von ungefähr 50 Prozent und vorzugsweise nahe oder über 70 Prozent, hieß es von der WHO.
Vorläufigen Studiendaten zufolge ist für den Sinopharm-Impfstoff bislang eine Wirksamkeit von 79,34 Prozent bekannt, die Wirksamkeitsdaten für das Sinovac-Mittel schwanken zwischen 50,65 und 83,5 Prozent.
15.11 Uhr: Österreich vor Bestellung von Corona-Impfstoff Sputnik V
Österreich steht kurz vor einer Bestellung des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V. "Wir sind auf den letzten Metern und eine Bestellung von Sputnik kann wahrscheinlich schon nächste Woche erfolgen", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz nach einem Treffen mit dem russischen Botschafter in Wien. Es gehe um 300.000 Dosen im April, 500.000 Dosen im Mai und 200.000 Dosen Anfang Juni. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) prüft derzeit einen Antrag auf Zulassung von Sputnik V in der EU.
15.07 Uhr: Belgien muss alle Corona-Maßnahmen zurücknehmen
Belgien muss nach einem Gerichtsurteil wegen unzureichender Rechtsgrundlage innerhalb von 30 Tagen alle Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zurücknehmen. Dies entschied ein Gericht der Hauptstadt Brüssel in erster Instanz nach einer Klage der Liga für Menschenrechte, bestätigte eine Sprecherin des Innenministeriums.
14.35 Uhr: WHO hält an Empfehlung für den Einsatz von Astrazeneca fest
Der strategische Impfrat der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hält an dem Corona-Impfstoff von Astrazeneca fest. Er sieht auch nach der deutschen Entscheidung gegen den Einsatz des Mittels bei Menschen unter 60 Jahren keinen Anlass für eine Anpassung seiner Empfehlungen, wie die Direktorin der WHO-Abteilung Impfungen, Kate O'Brien, heute in Genf sagten.
14.18 Uhr: Hochschulen planen digital
Angesichts der anhaltend hohen Zahl an Corona-Neuinfektionen bereiten sich die Hochschulen in NRW für das beginnende Sommersemester auf einen Großteil der Lehre in digitaler Form vor. Allerdings planten die Hochschulen auch vorsichtige Öffnungsschritte in Form eines "flexiblen Hybridsemesters", teilte das Wissenschaftsministerium in Düsseldorf mit. Ziel sei es, die derzeitigen Beschränkungen im Hochschulbetrieb im Laufe des Semesters schrittweise aufzuheben, sofern es die Entwicklung der Pandemie zulasse.
14.14 Uhr: Arbeitslosigkeit in NRW sinkt - trotz Lockdown
Der Arbeitsmarkt in NRW trotzt weiter der Corona-Krise. So sank die Arbeitslosigkeit im März mit 13.863 Personen im Vergleich zum Vormonat stärker als im Schnitt der vergangenen fünf Jahre. Mit 756.465 arbeitslos gemeldeten Menschen waren allerdings auch 108.278 Personen oder 16,7 Prozent mehr arbeitslos als vor der Pandemie. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Punkte auf 7,7 Prozent.
13.52 Uhr: Neue Funktionen für Warn-App
In der deutschen Corona-Warn-App sollen ab der zweiten April-Hälfte auch Ergebnisse von Schnelltests eingetragen werden können. "Wer bei einem Schnelltest positiv auf Corona getestet wird, kann dann auch direkt über die Corona-Warn-App mögliche Kontaktpersonen warnen", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. Das werde die Unterbrechung von Infektionsketten verbessern.
Zudem soll die App des Gesundheitsministeriums um eine sogenannte Event-Funktion erweitert werden. Dabei können Besucher von Restaurants oder Veranstaltungen einen QR-Code einscannen, damit die Kontakte später benachrichtigt werden können.
13.35 Uhr: Nicht alle Bundesländer impfen bereits 60-Jährige
Anders als NRW wollen Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt die Möglichkeit, generell Über-60-Jährigen eine Impfung mit Astrazeneca zu ermöglichen, noch nicht umsetzen. Die Zahl der älteren Menschen, die noch nicht geimpft seien, sei noch zu groß, heißt es übereinstimmend. "In Baden-Württemberg sind (...) weiterhin ausschließlich die Menschen aus der ersten und der zweiten Priorität impfberechtigt", teilte das Gesundheitsministerium in Stuttgart mit.
12.41 Uhr: Russland lässt ersten Impfstoff für Tiere zu
Russland lässt den weltweit ersten Impfstoff für Tiere zu. Die Massenproduktion des Carnivac-Cov genannten Mittels könne im April beginnen, teilte die zuständige Behörde Rosselchosnadsor mit. Tests hätten gezeigt, dass der Stoff die Bildung von Antikörpern gegen das Virus bei Katzen, Hunden, Füchsen und Nerzen auslöse. Unter anderem solle er in Pelzfarmen eingesetzt werden.
11.50 Uhr: Ab Samstag Impterminbuchung für Ü-60-Jährige
Nordrhein-Westfalen erwartet am Samstag eine Lieferung von 450.000 Dosen Astrazeneca-Impfstoff und will diese dann Menschen im Alter ab 60 Jahren anbieten. Das Terminsystem für die Impfzentren werde entsprechend freigeschaltet, die Zentren würden die Öffnungszeiten ausweiten, sagte heute Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.
Bislang habe es in NRW acht schwere Fälle von Impffolgen bei Astrazeneca gegeben. Fünf davon seien tödlich verlaufen. In allen Fällen waren die Betroffenen jünger als 60 Jahre. Über Ostern werde in den 53 Impfzentren mit zusätzlichem Personal und zusätzlichen Öffnungszeiten geimpft, so Laumann. Wer sich anmelde, müsse aber wissen, dass mit Astrazeneca geimpft werde. Wer das nicht wolle, müsse sich gar nicht erst melden.
11.00 Uhr: Drosten fordert den "Holzhammer"
Trotz der harten Kritik der Bundeskanzlerin an den Öffnungsstrategien bleiben die Bundesländer bei ihrem Corona-Kurs. Auch die für den 12. April geplanten nächsten Bund-Länder-Beratungen sollen offenbar nicht vorgezogen werden.
Der Virologe Christian Drosten mahnte dagegen eindringlich schärfere Maßnahmen an. Im NDR sagte Drosten: "Ich glaube, es wird nicht ohne einen neuen Lockdown gehen." Er beklagte zugleich, dass Deutschland verpasst habe, die Werkzeuge im Kampf gegen die Pandemie zu verbessern. Deshalb bleibe nur noch der "Holzhammer", ein weiterer Lockdown.
10.50 Uhr: Laschet nicht sicher, ob Schulen nach Ferien direkt öffnen
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) ist sich noch nicht sicher, ob die Schulen im Land nach den Osterferien wieder öffnen werden. "Ich kann Stand heute - wir werden uns nächste Woche intensiv mit den Schulen beschäftigen müssen - nicht definitiv sagen, dass die nach den Ferien aufmachen", sagte der CDU-Parteivorsitzende am Dienstagabend in der ZDF-Sendung "Markus Lanz".
10.35 Uhr: Frankreichs Staatschef kündigt Fernsehansprache an
Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron will sich angesichts der zugespitzten Corona-Krise in mehreren Regionen heute Abend in einer Fernsehansprache an seine Landsleute wenden.
Medien rechnen damit, dass der 43-Jährige kurz vor den Oster-Feiertagen schärfere Beschränkungen auf regionaler Ebene ankündigen wird. Der Élyséepalast bestätigte den kurzfristig angesetzten TV-Auftritt am Abend, nahm aber zu Einzelheiten keine Stellung.
10.20 Uhr: Neuer Markenname für Astrazeneca
Das britisch-schwedische Pharmaunternehmen Astrazeneca vermarktet seinen Coronavirus-Impfstoff in der EU künftig unter dem Namen Vaxzevria. Das teilte das Unternehmen heute auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Der neue Name sei von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) genehmigt worden.
9.55 Uhr: Art Düsseldorf auf April 2022 verschoben
Wegen der andauernden Corona-Pandemie ist die Kunstmesse Art Düsseldorf nun auf 8. bis 10. April 2022 verschoben worden. Die Anmeldephase für Galerien und Aussteller werde zum 1. September dieses Jahres wieder aufgenommen, teilten die Veranstalter heute mit.
"Angesichts der pandemischen Entwicklungen sehen wir uns gezwungen, den Termin der nächsten Art Düsseldorf ins kommende Jahr zu verlegen", erklärte Messe-Direktor Walter Gehlen. Die vierte Auflage der noch jungen Kunstmesse im Areal Böhler war bereits zweimal verschoben worden. Zuletzt war der Juni dieses Jahres angepeilt worden.
9.20 Uhr: Städtebund warnt vor Pleitewelle
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat vor dem Verlust von fast einer halben Million Jobs im Einzelhandel durch die Folgen der Corona-Pandemie gewarnt. "Wir haben die ernsthafte Befürchtung, dass wir unsere Innenstädte nach der Pandemie nicht mehr wiedererkennen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Gerd Landsberg, am Dienstagabend in der Sendung "Bild Live".
Demnach rechnet der Handelsverband mittlerweile damit, dass 82.000 Einzelhandelsgeschäfte nicht wieder aufmachen werden. Das entspreche 450.000 Arbeitsplätzen.
9.01 Uhr: "Luft nach oben" beim Homeoffice
Im März haben laut einer Umfrage des ifo-Instituts 31,7 Prozent der Beschäftigten in deutschen Unternehmen teilweise oder vollständig im Homeoffice gearbeitet. "Deutschland hat noch viel Luft nach oben. Wir schätzen das Potenzial für Homeoffice auf 56 Prozent der Beschäftigten", erklärte der Leiter des ifo-Zentrums für neue Technologien, Oliver Falck, am Mittwoch in München. Im Februar ermittelte das Institut eine Quote von 30,3 Prozent.
8.55 Uhr: Bei "Frosta" wird wegen Corona der Fisch knapp
Der Tiefkühlproduzent "Frosta" hat wegen der Corona-Krise mit Engpässen beim Fisch zu kämpfen. In Alaska, wo ein guter Teil der Rohware - etwa für Fischstäbchen - gefangen werde, sei es zu einigen Schwierigkeiten gekommen, sagte Finanzvorstand Maik Busse der "Nordsee-Zeitung". "In der Tat gibt es aktuell auf den internationalen Beschaffungsmärkten coronabedingte Lieferengpässe."
Immer wieder könnten große Fischtrawler wegen Corona-Erkrankungen der Besatzungsmitglieder oder Quarantäne-Bestimmungen nicht ausfahren, schrieb die Zeitung. Das bedeute geringere Fangmengen.
8.10 Uhr: Inzidenz leicht gesunken
In Nordrhein-Westfalen sind laut Robert-Koch-Institut (RKI) binnen 24 Stunden 3.418 Menschen mit Neuinfektionen des Coronavirus registriert worden. Die landesweite Inzidenz lag am Mittwochmorgen bei 130,7 Infektionen in sieben Tagen auf 100.000 Einwohner - und damit leicht niedriger als am Vortag (132,3). 43 neue Todesfälle wurden gemeldet
8.05 Uhr: Nur zehn NRW-Kommunen unter Inzidenzwert 100
Von den 53 Kreisen und kreisfreien Städten im Bundesland liegen laut Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) nur zehn unter dem Inzidenzwert von 100 - darunter die Landeshauptstadt Düsseldorf, die Städteregion Aachen sowie Münster.
Die größte NRW-Stadt Köln verzeichnete dagegen eine Inzidenz von 126,6, Dortmund 137,5 und Essen 133. Spitzenreiter bei der Wocheninzidenz bleibt der Märkische Kreis mit aktuell 229,6. Am Ende der Liste stehen weiterhin Münster und Höxter.
7.25 Uhr: Amtsärzte für harten Lockdown
Auch die deutschen Amtsärzte haben einen harten Lockdown gefordert. "Wir befinden uns mitten in der dritten Welle. Die Impfungen werden diese in den kommenden Wochen noch nicht brechen können", sagte die Vorsitzende des Bundesverbands der deutschen Amtsärzte, Ute Teichert, der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Daher sei es "entscheidend", die Ansteckungszahlen zu senken. Dies sei aber nur mit einem "konsequenten Lockdown machbar".
7.10 Uhr: Laschet kann sich Testpflicht an Schulen vorstellen
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet will, dass in NRW mehr auf Corona getestet wird - auch an den Schulen. Er kann sich eine Testpflicht für Schülerinnen und Schüler vorstellen. Eine solche Pflicht brachte Laschet am Dienstagabend bei Markus Lanz im ZDF ins Gespräch.
Zweimal Schnelltest pro Woche, das ist der Plan für die Schulen nach den Osterferien. Noch gibt es aber eine entscheidende Voraussetzung dafür: Die Eltern müssen den Tests zustimmen. Laschet hat im ZDF angekündigt, dass er das gerne ändern würde. Er sagt, dass bisher jedes fünfte Kind in den Schulen nicht getestet wird, weil die Eltern ihr Einverständnis nicht geben. Das sei ein Problem, weil sich die Mutanten immer mehr auch unter Jüngeren ausbreiten. Generell muss gerade aber auch noch die Frage geklärt werden, wie es überhaupt nach den Ferien mit dem Unterricht weitergeht. Das soll laut Laschet nächste Woche geklärt werden.
6.58 Uhr: Über 17.000 Neuinfektionen
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet binnen 24 Stunden 17.051 Neuinfektionen. Das sind 1.238 mehr als am vergangenen Mittwoch. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 132,3 von 135,2 am Dienstag. Vor einer Woche lag sie bei 108,1.
249 weitere Menschen sind in den vergangenen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 76.342.
6.25 Uhr Vorerst kein Astrazeneca für Unter-60-Jährige
Der Corona-Impfstoff von Astrazeneca soll ab heute in Deutschland nur noch für Menschen verwendet werden, die über 60 Jahre alt sind. Das haben die Gesundheitsministerinnen und -Minister von Bund und Ländern am Dienstagabend vereinbart.
Hintergrund sind neue Fälle von Sinusvenenthrombosen. Bundesgesundheitsminister Spahn sagte, die Menschen könnten sich darauf verlassen, dass die Impfstoffe hier akribisch überwacht würden.
6.20 Uhr: Laschet verteidigt NRW-Corona-Kurs
NRW-Ministerpräsident und CDU-Chef Armin Laschet hat die Corona-Strategie seines Landes erneut verteidigt. In den ARD-Tagesthemen betonte Laschet, er wolle vor allem mit mehr Testungen für sinkende Infektionszahlen sorgen. Nach der Schelte von Kanzlerin Angela Merkel am Wochenende sieht Laschet keine grundlegenden Differenzen - und bei der Frage zur Kanzlerkandidatur in der CDU wollte er sich nicht festlegen.
6.15 Uhr: Merkel und Macron sprechen mit Putin über Impfstoff Sputnik
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat mit Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und Russlands Präsident Wladimir Putin über die Corona-Pandemie beraten. In der Videokonferenz ging es auch um den russischen Impfstoff Sputnik. Regierungssprecher Seibert sagte, eine Kooperation sei davon abhängig, ob die Europäische Arzneimittelagentur den russischen Impfstoff zulässt.
6.10 Uhr: Impfgegner und Gegendemonstranten in Dortmund
Impfgegner sind am Dienstagabend erneut mit einem Korso aus fast 50 Autos durch die Dortmunder Innenstadt gefahren. Gegendemonstranten versuchten, mit ihren Rädern den Autokorso zu blockieren und so den Protest zu stören. Die Demonstration der Impfgegner fiel deutlich kleiner aus als geplant, ursprünglich waren 150 Fahrzeuge angemeldet worden.
Bei dem Gegenprotest, der ebenfalls angemeldet war, kam es laut Polizei zu mehreren Verkehrsverstößen durch die Fahrradfahrer. Die Polizisten stellten nach eigenen Angaben zehn Fahrräder vorübergehend zur Gefahrenabwehr sicher. Ansonsten seien die beiden Versammlungen "weitgehend störungsfrei" verlaufen.
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