Der Ticker vom Donnerstag (01.04.2021) zum Nachlesen
Stand: 02.04.2021, 07:01 Uhr
- NRW führt Testpflicht an Schulen ein
- Mehrheit der Deutschen für härteren Lockdown
- Merkel fordert Kontaktbeschränkung zu Ostern
- Bund erhöht Corona-Hilfen für Unternehmen
- Steinmeier hält Karsamstag Rede zur Corona-Pandemie
- 35.000 Hausärzte wollen gleich nach Ostern impfen
- Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker
Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.
Merkel ruft zu Ostern im kleinen Kreis auf
Kurz vor dem Osterfest hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an die Bevölkerung appelliert, Kontakte zu reduzieren und auf Reisen zu verzichten. "Es wird leider noch einmal ein Ostern mit Einschränkungen sein müssen", sagte die Kanzlerin in ihrem Videopodcast.
"Wir alle hatten uns schon für Ostern mehr Freiheiten gewünscht", sagte die Kanzlerin. Wegen der grassierenden Virus-Varianten müsse aber wieder das Hauptziel sein, die Gesundheit möglichst vieler Menschen zu schützen und dafür zu sorgen, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet werde.
Hoffnung auf Normalität machten Tests und Impfungen, sagte Merkel. Nötig sei systematisches Testen in Schulen und Kitas, Betrieben und Verwaltung. Wegen der hohen Infektionszahlen sei "das Gebot der Stunde", die Maßnahmen zur Kontaktreduzierung einzuhalten.
20.01 Uhr: Sachsen lockert – Einzelhandel und Museen öffnen nach Ostern
Die Städte und Landkreise in Sachsen stellen sich trotz unsicherer Aussichten auf Lockerungen in der nächsten Woche ein. Die sächsische Corona-Schutzverordnung lässt ab 6. April Öffnungen im Handel, bei Museen und sogenannten körpernahen Dienstleistungen unabhängig von der Inzidenz zu. Zahlreiche Regionen teilten mit, davon Gebrauch machen zu wollen. Dazu gehört auch die Stadt Leipzig, die noch am Mittwoch angekündigt hatte, dass es voraussichtlich keine Lockerungen geben werde.
19.54 Uhr: NRW führt Testpflicht an Schulen ein
Nordrhein-Westfalen führt nach den Osterferien eine Testpflicht an Schulen ein. Laut Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) sollen alle Schülerinnen und Schüler zweimal in der Woche auf Corona getestet werden. Wie das genau passieren soll, wird erst noch geklärt. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hatte mit der Testpflicht gedroht, auch weil einige Eltern sich weigerten, ihre Kinder testen zu lassen.
Bereits vor den Ferien wurden die weiterführenden Schulen mit Selbsttests beliefert. Die Auslieferung wird auch in den Ferien nach den Ostertagen fortgesetzt.
Ob der Wechselunterricht fortgesetzt wird, lässt die Schulministerin offen. "Wir wollen alles tun, um eine Wiederaufnahme des Unterrichtsbetriebs nach den Osterferien zu ermöglichen", teilte Gebauer mit. Sie wolle sich dazu in der kommenden Woche mit den schulischen Verbänden austauschen und dann entscheiden.
19.33 Uhr: Neue Corona-Variante in Afrika entdeckt
In Afrika ist laut der panafrikanischen Gesundheitsbehörde Africa CDC eine neue Corona-Variante registriert worden. Sie sei bei Reisenden aus Tansania in Angola entdeckt worden. Die neue Variante weise bis zu 40 Mutationen auf und gebe "Anlass zur Sorge". Tansania veröffentlicht seit Mitte vergangenen Jahres keine Daten über Covid.
18.52 Uhr: Mehrheit der Deutschen für härteren Lockdown
Die Mehrheit der Deutschen unterstützt die Forderung nach einem härteren Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Zwei Drittel (67 Prozent) der Bundesbürger stimmen laut ARD-Deutschlandtrend einem Appell von Intensivmedizinern zu, das gesellschaftliche Leben in Deutschland für zwei bis drei Wochen herunterzufahren, um eine Überlastung der Krankenhäuser zu verhindern. 48 Prozent plädieren für härtere Maßnahmen. Das sind 16 Prozentpunkte mehr als noch Mitte März und 28 Punkte mehr als Anfang März.
Eine große Mehrheit gibt Bund und Ländern ein schlechtes Zeugnis für die Krisenbewältigung. Etwa vier Fünftel (79 Prozent) sehen deren Arbeit deutlich kritischer als noch Anfang Februar (56 Prozent). Das liegt auch am Thema Impfen: 83 Prozent der Befragten sind derzeit weniger oder gar nicht zufrieden mit dem Verlauf der Impfkampagne.
18.20 Uhr: Israel plant Impfungen von unter 16-Jährigen
Israel strebt eine Corona-Impfung der Gruppe der Zwölf- bis 15-Jährigen mit dem BioNTech/Pfizer-Vakzin ab Mai an. Das sagte der Generaldirektor des israelischen Gesundheitsministeriums, Hesi Levy, dem israelischen Armeerundfunk. Es gebe eine zunehmende Anzahl von Kindern, die ins Krankenhaus eingeliefert würden, sagte Levy. Auch gebe es eine zunehmende Anzahl von Kindern, die keine Symptome der Virus-Erkrankung zeigten, die aber an Komplikationen litten. Zuvor hatten die Unternehmen BioNTech und Pfizer mitgeteilt, ihr Corona-Impfstoff habe bei Jugendlichen zwischen zwölf und 15 Jahren in einer Zulassungsstudie eine Wirksamkeit von 100 Prozent gezeigt.
18.04 Uhr: Gericht erlaubt Präsenzgottesdienste in Lage
Die katholische Kirchengemeinde im lippischen Lage darf über Ostern doch Präsenzgottesdienste feiern. Das Verwaltungsgericht Minden gab heute einem Eilantrag gegen ein allgemeines Gottesdienstverbot der Stadt statt. Zwar bestehe die Gefahr, dass sich Gottesdienstbesucher mit dem Coronavirus infizierten, erklärte eine Sprecherin des Gerichts der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Die Antragsteller hätten jedoch ein Hygienekonzept vorgelegt, das unter anderem Abstand, Masken, begrenzte Teilnehmerzahl, Kontaktrückverfolgung und Verzicht auf Gemeindegesang vorsehe.
17.52 Uhr: Niedersachsen führt Testpflicht an Schulen ein
Niedersachen führt nach den Osterferien die Corona-Testpflicht an Schulen ein. Schüler und Beschäftigte sollen sich selbst vor Unterrichtsbeginn an Präsenztagen zu Hause testen, kündigte Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) heute an. Ohne negatives Testergebnis sei der Besuch des Unterrichts nicht möglich.
"Ich glaube, dass wir damit einen weiteren sinnvollen Baustein setzen, um die Sicherheit zu erhöhen", sagte Tonne. "Die Testungen helfen dabei, Infektionsketten frühzeitig zu unterbrechen." In der Regel sollen künftig zwei Tests pro Woche vorgenommen werden.
17.00 Uhr: 35.000 Hausarztpraxen wollen gleich nach Ostern impfen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat vor überzogenen Erwartungen an den Start der Corona-Impfungen in Hausarztpraxen nach Ostern gewarnt. "Es ist noch kein großer Schritt, aber ein wichtiger", sagte Spahn. Die Hausarztpraxen in Deutschland werden kommende Woche und übernächste Woche jeweils knapp eine Million Impfdosen bekommen.
Ab Ende April sollen die Impfungen in den Praxen deutlich ausgeweitet werden. Die 35.000 Hausarztpraxen hatten laut Spahn 1,4 Millionen Impfdosen bestellt. Kommende Woche werden demnach 940.000 Dosen geliefert. Ende April erwartet der Gesundheitsminister dann schon drei Millionen Dosen pro Woche.
Die Hausarztpraxen werden in den kommenden zwei Wochen ausschließlich mit Biontech-Impfstoff versorgt. Danach sollten zunächst Biontech und Astrazeneca, eine weitere Woche später dann auch Johnson & Johnson als dritter Impfstoff an die Praxen geliefert werden.
16.29 Uhr: Bund erhöht Corona-Hilfen für Unternehmen
Die Bundesregierung hat sich in der Corona-Krise auf zusätzliche milliardenschwere Hilfen für Unternehmen verständigt. Firmen, die besonders schwer und über eine sehr lange Zeit von Schließungen betroffen sind, sollen einen neuen Eigenkapitalzuschuss bekommen. Zudem werde die Überbrückungshilfe ausgeweitet. "Mit einem neuen Eigenkapitalzuschuss stärken wir unmittelbar die Substanz dieser Unternehmen und helfen ihnen so durch diese schwere Zeit", sagte Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD).
15.49 Uhr: Istrien und Kroatien wieder Risikogebiet
Wegen steigender Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung die Urlaubshalbinsel Istrien und ganz Kroatien ab Samstag als Risikogebiet ein. Das gab das Robert Koch-Institut (RKI) bekannt. Damit müssen alle, die von dort nach Deutschland einreisen, wieder für zehn Tage in Quarantäne, von der sie sich nach fünf Tagen mit einem zweiten negativen Corona-Test befreien können.
Ganz von der Risikoliste gestrichen werden zwei Regionen in Irland und Finnland sowie die portugiesische Hauptstadt Lissabon.
15.15 Uhr: Steinmeier hält Rede zur Corona-Pandemie
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird am Abend des Karsamstag eine Fernsehansprache zur aktuellen Lage in der Corona-Pandemie halten. Das teilte das Bundespräsidialamt in Berlin am Donnerstag mit. Steinmeier hatte sich bereits im vergangenen Jahr an Ostern per Fernsehen an die Bürger gewandt. Dabei rief er die Menschen in Deutschland zu Geduld, Disziplin und Solidarität in der Corona-Krise auf. Der Bundespräsident erhielt am Donnerstag seine erste Corona-Schutzimpfung mit dem Wirkstoff von Astrazeneca.
15.05 Uhr: 135 Millionen Euro Corona-Nothilfen an Studenten ausgezahlt
Die Studierendenwerke in Deutschland haben nach Angaben ihres Dachverbands inzwischen mehr als 300.000 Mal eine Zusage zur Zahlung von Corona-Nothilfe an Studierende gegeben und insgesamt rund 135 Millionen Euro ausgezahlt. Die Leistung ist für Betroffene gedacht, die während ihres Studiums zum Beispiel durch einen wegbrechenden Nebenjob in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Überwiesen werden 100 bis maximal 500 Euro pro Monat. Das Geld muss nicht zurückgezahlt werden. Die Nothilfe muss für jeden Monat neu beantragt werden.
14.48 Uhr: Zahl der Intensivpatienten steigt weiter
Die Zahl der in Krankenhäusern registrierten Corona-Intensivpatienten ist weiter gestiegen. Das Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) verzeichnet aktuell 3.718 Patientinnen und Patienten - darunter werden 2.073 invasiv beatmet. Die Zahl steigt seit dem 12. März täglich. Auf dem Höhepunkt der zweiten Welle lag die Zahl am 3. Januar bei 5.745 Personen.
14.30 Uhr: Ostfriesische Inseln rüsten sich für Osterbesucher
Wegen eines erwarteten Andrangs von Oster-Ausflüglern haben einige Ostfriesische Inseln Kontrollen von ihren Ordnungsbehörden angekündigt. Norderney und Borkum teilten mit, bei den Ankünften der Fähren auf den Inseln die Einhaltung der Coronaregeln zu überprüfen. Auch die Inselgemeinden Spiekeroog und Langeoog kündigten Kontrollen an.
Strikte Zugangsregeln gelten ab Karfreitag für die Insel Wangerooge: Reisende dürfen die Insel dann nur noch mit dem Nachweis eines negativen Coronatests betreten.
14.04 Uhr: Regierung erwägt Impfungen durch Tierärzte
Die Bundesregierung erwägt nach einem Bericht der "Wirtschaftswoche", Tierärzte in die Impfkampagne einzubinden. "Es wurde und wird weiterhin regelmäßig geprüft, ob die Einbeziehung weiterer Berufsgruppen, zu denen unter anderem Tierärztinnen und Tierärzte, aber ebenso Zahnärztinnen und Zahnärzte zählen, in die Impfungen erforderlich sein könnte, um schneller impfen zu können", zitiert das Magazin eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums.
13.43 Uhr: Giffey will Kinderkrankentage nochmals ausweiten
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey will für Eltern die Möglichkeit nochmals ausweiten, in der Corona-Pandemie bezahlte Kinderkrankentage zu nehmen. "Mehr Eltern müssen sich wieder zu Hause um die Kinder kümmern, mehr Kitas werden in den Notbetrieb oder in Teilschließungen gehen und das Betreuungsproblem wird sich erneut verschärfen", sagte die SPD-Politikerin. Daher setze sie sich beim Bundesgesundheitsministerium dafür ein, die Zahl der bezahlten Kinderkrankentage erneut zu erhöhen. Seit Jahresanfang können Eltern pro Elternteil 20 Kinderkrankengeldtage beanspruchen - Alleinerziehende 40 Tage.
13.29 Uhr: Biontech-Impfstoff mit hoher Wirksamkeit bei Virusvarianten
Der Impfstoff von Biontech und Pfizer bietet auch neuen Daten zufolge einen hohen Schutz gegen Covid-19 und die ansteckenderen Virusvarianten. Bei Studienteilnehmen, deren Impfung bis zu sechs Monate zurückliegt, betrage die Wirksamkeit rund 91 Prozent, wie aus heute veröffentlichten Daten der beiden Unternehmen hervorgeht.
"Diese Daten bestätigen unsere Ansicht, dass wir einige wirklich wirksame Impfstoffe haben", sagte Danny Altmann, Professor für Immunologie am Imperial College London. Die Wirksamkeit gegen die südafrikanische Variante sei "besonders bemerkenswert".
13.15 Uhr: "Er hat es sehr gut gemacht" - NRW-CDU verteidigt Laschet
Coronabeschränkungen, Umfragetief: Ministerpräsident und CDU-Vorsitzender Armin Laschet ist in Erklärungsnot. Wie es zum Abrutschen in den Umfragen kam? Wo die CDU Fehler gemacht hat? Was die NRW-CDU über Ausgangssperren denkt? Und wie die Impfstrategie einzuschätzen ist? Das erklärt Bodo Löttgen, Fraktionschef der CDU im NRW-Landtag, im WDR-Podcast "Rheinblick".
12.50 Uhr: WHO kritisiert europäisches Impftempo
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kritisiert die europäische Impfgeschwindigkeit. Die Geschwindigkeit, in der in Europa Corona-Vakzine verabreicht würden, sei "inakzeptabel langsam", sagte WHO-Europa-Direktor Hans Kluge heute. Die schleppende Verteilung der Impfstoffe in Europa führe zu einer "Verlängerung" der Pandemie.
12.30 Uhr: Eifeltouristen sollten auch "Plan B" haben
Eifeltouristen sollten über Ostern vorsichtshalber "Plan B" in der Tasche haben und auf eventuelle Parkplatzschließungen im Nationalpark Eifel oder in den einzelnen Tourismus-Hotspots wie Monschau oder Vogelsang vorbereitet sein.
Ordnungsämter und Polizei werden dort über Ostern stärker kontrollieren - besonders nachdem es im Winter an manchen Stellen deutlich zu voll war. Die Eifel Tourismus GmbH bittet auch wegen der Corona-Regeln, sich online vorher gut zu informieren, zum Beispiel bei den verschiedenen Wanderrouten.
12.10 Uhr: Bundespräsident hat seine erste Impfung bekommen
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat seine erste Corona-Schutzimpfung erhalten. Dem Staatsoberhaupt wurde heute im Bundeswehr-Krankenhaus in Berlin der Impfstoff von Astrazeneca gespritzt, wie das Bundespräsidialamt mitteilte.
10.10 Uhr: Impfbuchung für Ü-60-Jährige mit Astrazeneca ab Samstag
Das NRW-Gesundheitsministerium will die für das Wochenende angekündigten zusätzlichen 450.000 Dosen Astrazeneca schnell und unbürokratisch verimpfen. Menschen ab 60 Jahren, die sich mit Astrazeneca impfen lassen möchten, können ab Karsamstag, 3. April, 9 Uhr, online oder telefonisch einen Termin für die Impfung mit Astrazeneca buchen - laut Kassenärztlicher Vereinigung Westfalen-Lippe bereits ab 8 Uhr. Und zwar online über www.116117.de sowie telefonisch über die zentrale Rufnummer 116 117 oder die zusätzliche Rufnummer je Landesteil (Rufnummer (0800) 116 117 02 für Westfalen-Lippe und (0800) 116 117 01 für das Rheinland).
10.00 Uhr: Bundesregierung sieht Versorgung mit Tests gesichert
Die Bundesregierung sieht die Versorgung Deutschlands mit Schnell- und Selbsttests als gesichert an. Allein der Bund habe über seine Wege für 2021 mehr als 1,1 Milliarden Corona-Testkits gesichert, heißt es in einem Brief von Gesundheitsminister Jens Spahn und Verkehrsminister Andreas Scheuer an die Ministerpräsidenten.
Die Beteiligten in der Taskforce Testlogistik seien sich einig gewesen, dass Schnelltests "auch unmittelbar über den Markt bestellt werden können", heißt es. Der von Bund und Ländern am 3. März beschriebene Bedarf sollte deshalb gedeckt werden können.
9.20 Uhr: Präsident des Lehrerverbandes für Testplicht an Schulen
Der Präsident des nordrhein-westfälischen Lehrerverbandes, Andreas Bartsch, hat sich für eine Corona-Testpflicht an Schulen ausgesprochen. "Es ist eine gute Idee, weil es im Grunde genommen kurios ist, dass wir jetzt (...) eine Situation an den Schulen erleben, dass negativ Getestete mit nicht Getesteten in einer Klasse zusammensitzen", sagte Bartsch heute im WDR.
Da die neuen Mutanten gerade bei den Jüngeren starke Auswirkungen hätten, sei eine Testpflicht unabdingbar, um nach den Osterferien Schulschließungen zu vermeiden.
9.00 Uhr: Biontech- oder Moderna-Impfstoff für Kita-Beschäftigte
Das NRW-Familienministerium hat darauf hingewiesen, dass Kita-Beschäftigte ihre Impftermine trotz der Einschränkung für Astrazeneca weiterhin wahrnehmen können. "Berechtigte, die bereits verbindlich Impftermine vereinbart haben, erhalten bei diesen Terminen eine Impfung mit dem Impfstoff Biontech oder Moderna", stellte das Ministerium heute klar.
"Auch für Berechtigte, die noch keinen Termin vereinbart hatten, wird es weiterhin Terminangebote geben", hieß es. Auch hier werde Biontech oder Moderna verwendet.
8.40 Uhr: Laumann sieht NRW mit Corona-Strategie gut aufgestellt
Während sich die Stimmen für strengere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie häufen, sieht Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann Nordrhein-Westfalen mit seinen Maßnahmen gut aufgestellt.
Bei WDR2 erklärte Laumann am Morgen, mit vermehrten Tests gelinge es, Infizierte zu erkennen, die ohne Symptome sonst nicht erkannt würden. Mit negativem Testergebnis sei es dann auch in Ordnung, zum Beispiel einen Baumarkt zu besuchen. Kommunen hätten zudem die Möglichkeit individuell besonders belebte Örtlichkeiten zu sperren.
8.00 Inzidenz in NRW leicht gesunken
Der Corona-Inzidenzwert in Nordrhein-Westfalen ist leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) wies heute 129,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche aus.
Am Mittwoch hatte die Kennziffer bei 130,7 gelegen, am Donnerstag vergangener Woche bei 113,4. Die Gesundheitsämter meldeten 4.532 Fälle von Neuinfektionen innerhalb eines Tages und 36 weitere Todesfälle.
7.25 Uhr: Außergewöhnlicher Fernsehabend mit Joko und Klaas
Der Fernsehsender ProSieben hat mit einer ungewöhnlichen Aktion für Aufmerksamkeit gesorgt. Statt des normalen Abendprogramms hat der Sender sieben Stunden lang den Alltag einer Pflegekraft gezeigt.
Eine Pflegerin aus einem Krankenhaus in Münster hat dafür ihren Arbeitstag gefilmt. Hinter der Aktion stehen die Entertainer Joko und Klaas, die damit auf den Pflegenotstand in Deutschland aufmerksam machen wollten. Eine von vielen positiven Reaktionen kam von der Uniklinik Münster:
7.15 Uhr: Schnelltests auch über Ostern möglich
Vor allem große Schnelltestzentren haben auch an den Osterfeiertagen geöffnet. In vielen Apotheken wird dagegen über Ostern nicht getestet. Viele größere Testzentren haben jetzt noch freie Termine, aber nicht alle. Auch Apotheken sind teilweise schon ausgebucht oder bieten keine Tests an.
6.50 Uhr: Inzidenz wieder leicht gestiegen
In Deutschland sind innerhalb eines Tages mehr als 24.000 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden 24.300 neue Ansteckungsfälle registriert - das sind gut 1.600 mehr als am Donnerstag vergangener Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg gegenüber dem Vortag leicht auf 134,2.
Das RKI meldete am Donnerstag außerdem 201 neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Fälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie erhöhte sich den Angaben zufolge auf 2.833.173. Insgesamt 76.543 Infizierte starben.
6.40 Uhr: Ärzte wollen Jüngere nicht mit Astrazeneca impfen
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hat sich gestern Abend dagegen ausgesprochen, Menschen unter 60 Jahren den Astrazeneca-Impfstoff zu verabreichen.
Der Zeitbedarf für eine intensive Aufklärung passe nicht zu einer schnellen Impfkampagne, sagte Vize-Chef Stephan Hofmeister dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Auch der Hausärzte-Verband rät dazu, mit Impfungen für Unter-60-Jährige erst abzuwarten.
6.30 Uhr: NRW-Schulministerin zu Schulen nach Ostern
NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer will sich nach WDR Informationen heute zum Unterrichtsbetrieb nach den Osterferien äußern und zu der diskutierten Testpflicht an Schulen.
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hatte kürzlich gesagt, dass er sich vorstellen kann, dass Schülerinnen und Schüler sich in Zukunft auf Corona testen lassen müssen. Noch entscheiden die Eltern darüber.
6.20Uhr: Britische Corona-Mutante stark verbreitet
Die zuerst in Großbritannien entdeckte Corona-Variante hat mittlerweile einen Anteil von knapp 90 Prozent der Neuinfektionen in Deutschland erreicht.
Das hat das Robert Koch-Institut am Mittwochabend mitgeteilt. Die Verbreitung sei besorgniserregend, so das RKI, da die Variante vermutlich deutlich ansteckender sei und wohl auch schwerere Krankheitsverläufe verursache.
GEW fordert Schließung von Kitas
Nach der Änderung der Impfempfehlung für das Vakzin des Herstellers Astrazeneca fordert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) eine Rückkehr zur Notbetreuung in Kitas. Die Maßnahme solle gelten "bis die Kollegen geimpft sind", sagte die GEW-Bundesvorsitzende Marlis Tepe den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Viele Erzieher hätten ursprünglich mit Astrazeneca geimpft werden sollen. Tepe zeigte sich besorgt, dass verzögerte Impfungen bei steigenden Infektionszahlen in Kitas das Personal gefährden könnten: 71 Prozent der Kinder seien mittlerweile zurück in den Kitas. Nachdem bekannt sei, dass Kinder von der neuen Mutante stärker betroffen seien, müsse in Kitas die Notbremse gezogen werden.
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