Leihfahrräder in einer Reihe

Warnstreik im Nahverkehr: Tipps, wie ihr trotzdem ankommt

Stand: 21.02.2025, 06:42 Uhr

Heute bleiben die meisten Busse und Stadtbahnen in NRW im Depot. Wer pünktlich zur Arbeit oder Schule will, muss vorplanen. Ein paar Tipps.

Die Gewerkschaft Verdi hat für heute (21.2.) zu Warnstreiks bei Bussen und Straßenbahnen aufgerufen. Er betrifft unter anderem die Nahverkehrsbetriebe in Düsseldorf, Köln, Bonn, Dortmund, Essen, Paderborn und Bielefeld.

Insgesamt beteiligen sich Beschäftigte in mehr als 30 kommunalen NRW-Verkehrsunternehmen an dem Ausstand. Trotz allem müssen Arbeitnehmer und Schüler pünktlich zum Dienst oder Unterricht erscheinen. Mit ein wenig Planung sollte das klappen. Diese Alternativen gibt es:

S- und Regionalbahnen

Nicht betroffen vom Warnstreik sind Züge der Deutschen Bahn und privater Verkehrsunternehmen. Vor allem in den Großstädten lohnt sich deshalb eine Fahrplan-Recherche. Mit S-Bahnen, Regionalbahnen (RB) und Regionalexpressbahnen (RE) kann man mit etwas Planung auch viele innerstädtische Ziele erreichen - oder zumindest in die Nähe gelangen.

Voraussichtlich werden die Bahnen voller als an gewöhnlichen Tagen. Deshalb sollte man mehr Zeit einplanen. Auch einige Bus- und Schulbuslinien werden von privaten Unternehmen betrieben, die nicht bestreikt werden. Was fährt und was nicht? Ein Blick in die Fahrpläne lohnt sich.

Fahrrad oder E-Scooter

Der Klassiker für Streiktage: Heute werden vermutlich Tausende Menschen in NRW aufs Fahrrad umsteigen. Allzu unangenehm wird der Weg zur Arbeit voraussichtlich nicht: In NRW wird es frühlingshaft mild - mit bis zu 18 Grad.

Wer zum Beispiel mit der Deutschen Bahn in eine andere Stadt pendelt, kann sich am Zielbahnhof meist ein Fahrrad oder einen E-Scooter ausleihen. Anbieter gibt es zumindest in den Großstädten von NRW mehrere, die Ausleihe wird über Smartphone-Apps gesteuert.

Warnstreik im Nahverkehr

WDR Studios NRW 20.02.2025 02:11 Min. Verfügbar bis 20.02.2027 WDR Online


Wer die Angebote noch nie genutzt hat, sollte sich schon zu Hause vorbereiten und eventuell die Apps mehrerer Anbieter downloaden. Auch ein Kundenkonto sollte man am besten schon im Vorfeld anlegen - dann kann man im Idealfall direkt losfahren.

Fahrgemeinschaften

Wer heute aufs Auto umsteigen will, muss sich auf Einschränkungen einstellen. Zumindest in den Morgenstunden könnte es auf den Autobahnen und innerstädtischen Hauptstrecken voll werden. Fahrgemeinschaften könnt ihr nicht nur selbst bilden, sondern werden auch von privaten Anbietern vermittelt: Beispiele sind pendlerportal.de oder fahrgemeinschaft.de.

Mietwagen oder Carsharing

Die Preise für Mietautos bewegen sich im üblichen Bereich. Ob sich die Ausgabe wirklich lohnt, muss jeder für sich entscheiden. Auch hier gilt: Auf den Straßen muss mit Verzögerungen gerechnet werden - innerorts und außerorts.

Homeoffice

Die bequemste Option dürfte das Homeoffice sein. Ein Recht darauf gibt es nicht, das muss in der Regel mit dem Chef abgesprochen werden. Um dem Warnstreik aus dem Weg zu gehen, ist es auch denkbar, Überstunden abzufeiern oder einen Tag Urlaub zu nehmen.

Unsere Quellen:

  • Deutsche Presse-Agentur
  • Eigene Recherche