Eigentlich dauert es noch bis zur Adventszeit, aber schon jetzt sind viele Fenster mit Lichterketten und Weihnachtsschmuck dekoriert und auch die ersten Weihnachtsmärkte sind geöffnet.
Schon geöffnet Duisburg, Bottrop, Xanten
Wer es städtisch mag, geht nach Duisburg, Bottrop oder Essen-Steele. In Köln gibt es den Weihnachtsmarkt vor dem Schokoladenmuseum direkt am Rhein. Auch Xanten und Rheine locken mit Glühwein und Kunsthandwerk.
Kommende Woche Donnerstag starten weitere Weihnachtsmärkte, etwa in Dortmund, Düsseldorf und Bochum.
Weihnachtsmarkt Attraktionen
Insgesamt gibt es auf den NRW-Weihnachtsmärkte viele beliebte Klassiker, wie etwa die Eislaufbahn in Duisburg, ein fliegender Weihnachtsmann in Bochum und ein öffentliches Weihnachtslieder singen in Münster auf dem Domplatz.
Dortmund: Glühwein am günstigsten
Glühweinstand auf dem Weihnachtsmarkt Bonn.
Glühwein kostet in diesem Jahr bis zu 5 Euro in Köln. Etwas günstiger ist Münster mit 4 Euro. Wer preisbewusst Glühwein trinken möchte, fährt nach Dortmund. Da kostet der Becher 3,50 Euro.
Geld sparen in Bochum
In Bochum gibt es eine besondere Idee. Mit dem sogenannten Weihnachtspass kann man Geld sparen. Für 10 Euro kauft man sich den Pass und bekommt dann an vielen Hütten Rabatte. Der Vorverkauf für den Pass startet am 20. November bei der Bochumer Touristinfo.
Weihnachtsmarkt Trend: weniger Fressbuden
Richard Röhrhoff, Marktkoordinator in Essen.
Der Weihnachtsmarkt in Essen will nicht zu viele Fressbuden, erklärt Richard Röhrhoff, Marktkoordinator vor Ort im WDR-Interview: "Wir sind in Essen auf dem Rückzug von Bratwurst, Pommes und Currywurst, hin mehr zu einem Spezialitäten-Angebot. Da haben wir jetzt neue Angebote im Bereich Fisch, die Peru-Kartoffel, besondere Teig-Fladen, Rainbow-Crêpe. Das sind Renner.“
Deswegen begrenzt der Weihnachtsmarkt die Essens- und Trinken-Stände auf 30 Prozent.
Das sind dann Waren wie etwa von Petra Deppe aus Essen-Rüttenscheid. Sie ist Designerin und fertigt seit 31 Jahren Broschen und Ketten. Ihre Erfahrung ist, dass die Menschen ihren lokal gefertigten Schmuck wertschätzen. Ihnen sei bewusst: "Das ist nichts, was man in jedem zweiten Geschäft kaufen oder bestellen kann.“
Sicherheitsvorkehrungen hoch
Die Sicherheitsvorkehrungen rund um die Weihnachtsmärkte sind hoch. Es gibt an vielen Orten wieder Poller und Betonklötze, die verhindern sollen, dass Fahrzeuge, wie Lkws auf das Gelände in Menschenmengen fahren können.
Eröffnung des Duisburger Weihnachtsmarktes.
Messer sind mittlerweile überall in Deutschland auf öffentlichen Veranstaltungen verboten, also auch auf Weihnachtsmärkten. Die Polizei darf hier Personen anlasslos durchsuchen.
Neue Waffenverbote an NRW-Bahnhöfen
Dazu gibt es dauerhafte Waffenverbotszonen in NRW, zum Beispiel in der Düsseldorfer Altstadt, an mehreren Orten in Köln sowie auf der Südstraße in Hamm.
Speziell wegen der Weihnachtsmärkte gibt es seit Freitag, dem 15. November zusätzlich an 26 Bahnhöfen in NRW ein Waffenverbot, unter anderem in Bielefeld, Duisburg, Siegen und Köln. Die Idee ist, dass die Anreise zu den Weihnachtsmärkten sicherer werden soll.
Unsere Quellen:
- Bundespolizei NRW
- Innenministerium NRW
- Polizei Düsseldorf
- Polizei Köln
- Reporter:innen vor Ort
- WDR Interview: Richard Röhrhoff, MarktkoordinatorWeihnachtsmarkt Essen