In einem gefälschten Video-Telefonat hatte scheinbar US-Milliardär Elon Musk versprochen, ihm einen Tesla zu schenken. Um an das Auto zu kommen, gab der Mann aus Bad Salzuflen 2.700 Euro aus - das Geld ist nun weg.
Der mit künstlicher Intelligenz manipulierte Videoanruf scheint beeindruckend echt gewesen zu sein. Die Polizei berichtet, sie habe eineinhalb Stunden lang mit dem Geschädigten diskutieren müssen, bis ihr der Mann endlich glaubte, auf einen Betrug hereingefallen zu sein.
Betrüger bombardierten Rentner mit Nachrichten
Nach dem Videotelefonat war der Mann mit einer Flut von WhatsApp-Nachrichten dazu gebracht worden, immer wieder Gutscheine zu kaufen und ihre Codes den Tätern telefonisch zu übermitteln. Begründung: Sein Auto, der Tesla, hänge im Zoll fest und könne nur so ausgelöst werden.
2.700 Euro hatte der Mann schon verloren, für weitere 800 Euro hatte er bereits Gutscheine gekauft, als die Polizei mit ihm sprach. Diese Gutscheine konnte er immerhin zurückgeben.
Polizei Lippe erhielt anonymen Hinweis
Die Polizei in Lippe geht davon aus, dass es sich bei den Tätern um absolute Profis handelt, die alle Register der Manipulation ziehen. Die Beamten erfuhren nur durch einen anonymen Hinweis von dem Betrug.
Über ähnliche Videoanrufe bei weiteren Opfern wissen sie momentan nichts. Sie gehen aber davon aus, dass es sich nicht um einen Einzelfall handelt.
Unsere Quellen:
- Kreispolizei Lippe
