Seit rund fünf Monaten produzieren die Beschäftigten der Caritas-Werkstätten die kleinen Souvenirs aus Brückenresten der gesprengten Rahmedetalbrücke an der A45. Die Verarbeitung war für sie völliges Neuland.
Kleinste Ziselierarbeit
Sie mussten aus einem sechs Tonnen schweren Betonbrocken tausende fingernagelgroße Brücken-Souvenirs herstellen. Wochenlang hatten sie zunächst getüftelt, bis die Arbeitsabläufe stimmten, sagt Mara Tomaszek von der Lüdenscheider Caritas. Sie betont: "So ein Projekt hatten wir bislang noch nicht. Wir mussten wirklich jeden kleinsten Arbeitsschritt ganz von vorne anfangen zu planen."
Noch genug Brückenreste als Geschenk da
Jetzt werden die Brückenreste kleingeschlagen, geschliffen und in Kunstharz gegossen. Jedes Stück ist ein Unikat. Und die Zeit drängt. Denn schon bald beginnt das Weihnachtsgeschäft. Das wolle man unbedingt noch mitnehmen.
Und noch ein Bild von der Brücke, die es jetzt nicht mehr gibt.
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Die kleinen Brückenreste waren mal Teil der riesigen Rahmedetalbrücke. Am 7. Mai wurde sie dem Erdboden gleich gemacht. Am Ende blieben rund 17.000 Tonnen Schutt und Geröll übrig. Viele haben sich ein Erinnerungsstück gesichert. Aber das größte ging an die Caritas.
Erlöse sind für soziale Projekte hier in Lüdenscheid bestimmt
Im ersten Monat wurden schon rund 1.000 Bruchstücke verkauft. Als kleines Souvenir in Tüten für acht Euro. Als Brückenstück mit Magnet gibt es sie für zehn, als Aufsteller für 20 Euro. Die Mitarbeiter der Caritas-Werkstätten stellen die Brückensouvenirs ehrenamtlich her. Die Erlöse gehen an soziale Projekte in Lüdenscheid.
Über dieses Thema berichten wir am 25.09.2023 im WDR Fernsehen: Lokalzeit Südwestfalen, 19:30 Uhr.