Angefangen hat alles mit gefälschten E-Mails. Die bekam der Mann aus Möhnesee angeblich von der Industrie- und Handelskammer. Darin wurde er aufgefordert, persönliche Daten in ein Formular einzutragen und es zurückzusenden.
Falsche Bankberaterin ruft an
Am Dienstag meldete sich dann eine angebliche Bankberaterin der Sparkasse bei dem Mann. Die Beraterin informierte ihn darüber, dass eines seiner Konten gehackt worden sei. Eben durch die Daten, die er per Mail versandt hatte.
Der Mann reagierte zunächst skeptisch und überprüfte die Telefonnummer im Display. Es handelte sich aber tatsächlich um die Rufnummer seiner Bank. Er gab weitere Daten preis, die die angebliche Beraterin brauchte, um auf seine Konten zugreifen zu können.
Mehrere Überweisungen auf externe Konten
Sie verschaffte sich so Zugang zu den Bankkonten des Mannes und wies mehrere Echtzeitüberweisungen an. Als sie das Telefonat mit dem Geschädigten abrupt beendete, wurde er skeptisch und meldete sich bei seiner "echten" Bank.
Dort wurden ihm mehrere Echtzeitüberweisungen auf externe Konten im Wert von mehr als 100.000 Euro bestätigt. Das Geld ließ sich nicht mehr zurückholen.
Die Polizei im Kreis Soest appelliert, niemals sensible Bankdaten an Fremde weiterzugeben, weder am Telefon oder an der Haustür noch auf E-Mails zu antworten, deren Herkunft nicht zweifelsfrei geklärt ist.
Unsere Quellen:
- Kreispolizeibehörde Soest
Computerbetrug: Mann aus Möhnesee verliert mehr als 100.000 Euro. WDR Studios NRW. 19.03.2025. 00:43 Min.. Verfügbar bis 19.03.2027. WDR Online.