Die Tafeln sind in grün, gelb oder orange gestaltet. Sie sollen Besuchern bei Veranstaltungen zeigen, wo sie relativ sicher sind – und wo vielleicht nicht so sehr. Erstmals haben Stadt und Veranstalter nun solche Zonen bei einem mehrtägigen Event in der Altstadt ausgewiesen. Das sorgt für Aufsehen.
Wir wollen dafür sensibilisieren, dass die Menschen ihr eigenes Sicherheitsempfinden mitdenken müssen. Tobias Stockhoff, Bürgermeister Stadt Dorsten
Stadt fordert "realistische Sicherheitsmaßnahmen"
Die Schilder sind Teil eines überarbeiteten Sicherheitskonzeptes. Und sie sind auch als Fingerzeig Richtung Landesregierung zu sehen. Denn die Stadt Dorsten fordert, die geforderten Sicherheitsmaßnahmen für Veranstaltungen wieder auf ein realistisches Maß zurückzudrehen. Ansonsten müssten vor allem viele ehrenamtlich organisierten Feste einfach abgesagt werden.
Die mehrere kilometerlange Festzugsstrecke eines Schützenfestes könne beispielsweise nicht komplett durch LKW-Sperren gesichert werden, sagt Tobias Stockhoff. Neben der umfassenden Sicherheitskonzepte von Behörden und Veranstaltern seien auch die Besucher selbst gefragt, auf ihre Sicherheit acht zu geben. Und darauf wolle man sie mit solchen Schildern aufmerksam machen.
"Grün" nur mit Einlasskontrollen
Die Fußgängerzone in Dorsten war am Wochenende nun größtenteils mit der Farbe gelb ausgezeichnet. Denn hier gab es zwar beispielsweise Durchfahrtsspeeren und Security.
Aber eben keine Einlasskontrollen. Mit diesen hätte es auch für "grün" reichen können. "Orange" hingegen wären Zonen, in die auch Autos hineinfahren könnten.
Positive Rückmeldungen von Bürgern
Das Feedback der Besucher an die Stadt sei fast durchweg positiv, heißt es aus dem Rathaus. Die Menschen hätten die Intention des Konzeptes verstanden, mit der die Stadt auf überbordende Sicherheitsanforderungen aufmerksam mache und auch auf Eigenverantwortung hinweise.
Unsere Quellen:
- Stadt Dorsten