Projekt „Neue Ems“ in Planung
Die Stadt Warendorf plant aktuell das Großprojekt "Neue Ems". Damit der Fluss wieder in ein ökologisches Gleichgewicht kommt und mehr Lebensraum für Tiere bietet, soll die Ems renaturiert werden. Das alles sind Vorgaben einer EU-Wasserrichtlinie, die mit dem neuen Projekt jetzt umgesetzt werden sollen.
82 Bäume müssen gefällt werden
Die Stadt Warendorf will die Ems durch den Emsseepark erweitern, durch einen zusätzlichen Arm. In dem Park müssten dafür 82 Bäume gefällt werden.
Unterschriften gegen die Fällung
Die "Emsinselfreunde" aus Warendorf finden die Fällung der 82 Bäume nicht gut. Sie haben bereits über 2.000 Unterschriften gegen die Baumfällung gesammelt und wollen diese beim Bürgermeister einreichen. Zwar findet der Verein die Renaturierung gut, aber nicht wie von der Stadt vorgesehen. Ihr Vorschlag: Eine Erweiterung in eine andere Richtung, dann müssten zumindest nur um die 60 Bäume gefällt werden.
"Neue Ems" im Rat bereits beschlossen
Der Umweltausschuss will sich nochmals damit befassen, allerdings ist die Renaturierung der Ems längst vom Rat beschlossen. Der Verein Emsinselfreunde kündigte dennoch an, weitere Unterschriften zu sammeln und plant nach eigenen Angaben weitere Aktionen für den Baum- und Naturschutz.
Hochwasserschutz immer wichtiger
Der Stadt geht es aber nicht nur um die Renaturierung der Ems, sondern auch um einen besseren Hochwasserschutz. Nach der starken Überschwemmung an Weihnachten 2023, sei es wichtig, Ausgleichsflächen zu schaffen, so die Stadt. Das würde in dem Projekt "Neue Ems" mitgedacht werden.
Der Emsverlauf soll auf Warendorfer Stadtgebiet um rund 1.800 Meter verlängert werden. Dann hat der Fluss bei vielem Regen mehr Platz sich auszubreiten.
Unsere Quellen:
- "Emsinselfreunde" Warendorf
- Reporterin vor Ort