Mittlerweile haben sich 43 Unternehmen zu einem Verein zusammengeschlossen. Gemeinsam rechnen sie sich für die Verhandlungen mit den Krankenkassen größere Chancen aus. Seit Monaten fordern sie unter anderem eine höhere und einheitliche Vergütung. Damit sie ihren Fahrern nicht nur den Mindestlohn bezahlen müssen.
Doch bisher sei nichts passiert, sagt Stefan van Asch vom Verband der Kranken- und Behindertenfahrdienste in NRW.
Kräftezehrender Job
Die Arbeit der Krankenfahrdienste ist aufwendig und kräftezehrend. Doch all das wird von den Krankenkassen zu wenig honoriert, sagt Krankentransportfahrer Adrian Wille-Mango: "Wenn man bedenkt im Winter bei Schnee und Eis die Rollstühle durch die Gegend zu schieben. Das ist für die Mitarbeiter sehr anstrengend."
Krankenkassen wollen weiter verhandeln
Die Krankenkassen fordern den Verein auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Sie "warten auf ein klares Signal vom Verein, wie seine konkreten Vorstellungen begründet sind." Das sei bis heute offengeblieben. "Jetzt voreilig einen Streik auszurufen und damit die Versorgung der Patientinnen und Patienten zu gefährden, ist aus Sicht der Krankenkassen unverantwortlich", heißt es in einer Stellungnahme des Verbandes der Ersatzkassen e.V. (vdek).
Die Krankenfahrdienste, unter anderem aus dem Märkischen Kreis, Herford, Bünde und dem Kreis Minden-Lübbecke, wollen erst mal weiter streiken. Es finden nur absolut notwendige Fahrten statt. Zur Dialyse zum Beispiel. Sonst nichts.
Quellen:
- WDR-Reporter vor Ort
- Verband der Kranken- und Behindertenfahrdienste NRW
- Verbandes der Ersatzkassen e.V.
- Krankentransportfahrer Adrian Wille-Mango