Der Mann war im Wiehengebirge mit Nordic-Walking-Stöcken zwischen Kaiser-Wilhelm-Denkmal und Sendemast unterwegs, als er die Schlucht hinabstürzte.
Smartwatch führt Retter zu Mann in Schlucht
Seine Smartwatch registrierte den Sturz und alarmierte den Notruf. Die Uhr sendete die Koordinaten an die Rettungskräfte. So konnte die Höhenrettung der Feuerwehr den Mann schließlich finden.
Die Rettungskräfte mussten sich vom Klippenrand abseilen. Als sie den Mann fanden, war der 67-Jährige nicht mehr ansprechbar. Bei dem Sturz war er schwer verletzt worden, mehrere Knochen sind gebrochen. Mit Hilfe der Höhenrettung Espelkamp wurde er die Klippe hinaufgezogen und dort von einem Notarzt versorgt und abtransportiert.
Schwierige Rettung mitten im Wiehengebirge
Die Rettungskräfte standen bei dem Einsatz im Wiehengebirge vor großen Herausforderungen: Es hatte den ganzen Tag geregnet, der Waldboden war rutschig und mit Laub bedeckt. Außerdem lagen mehrere umgestürzte Bäume auf dem Wittekindsweg, weswegen die großen Feuerwehr - und Rettungsfahrzeuge Umwege über Wald- und Wirtschaftswege fahren mussten.
Hubschrauber leuchtet Unfallstelle aus
Nahe der Unfallstelle gibt es keine Absperrungen oder Geländer, die den Einsatzkräften Halt auf dem rutschigen Boden geben könnten. An der Klippe mussten die Retter angeseilt werden.Alle Utensilien, die die Einsatzkräfte für die Bergung des verletzten Mannes brauchten, mussten sie in die Schlucht abseilen. Ein Hubschrauber leuchtete die Unfallstelle mitten im Wald aus.
Über dieses Thema berichtet der WDR am 18.11.2022 unter anderem Im Hörfunk bei WDR2 in der Lokalzeit OWL.