Es sind unerträgliche Details, mit denen sich die Ermittler in einem weiteren Fall von schwerem Kindesmissbrauch beschäftigen mussten. Mutmaßliches Opfer ist die Stieftochter des Angeklagten. Sie war gerade acht Jahre alt, als es in Emsdetten zu den ersten sexuellen Übergriffen gekommen sein soll.
33-jähriger seit Monaten in Haft
Dass der mutmaßliche Täter den schweren Missbrauch filmte, macht den Fall noch brisanter. Das sichergestellte Material gilt jetzt als Beweismittel. Im Juni des vergangenen Jahres durchsuchte die Polizei die neue Wohnung des 33-Jährigen in Gelsenkirchen. Wenige Tage später wurde er dem Haftrichter vorgeführt.
Mädchen vertraute sich an
Das kleine Mädchen hatte sich zuvor anderen Menschen in seinem Umfeld anvertraut und von den mutmaßlichen Taten des Stiefvaters berichtet. Diese erstatteten Anzeige und schalteten weitere Behörden ein. Nun sollen sie teilweise als Zeugen aussagen. Seit wann auch die Mutter des Mädchens von den Tatvorwürfen wusste, ist zum Prozessauftakt noch unklar.
Erdrückende Beweislage
Der 33-Jährige hat während der Untersuchungshaft ein Teilgeständnis abgelegt. Möglicherweise ließ ihm die erdrückende Beweislage keine andere Wahl. Für das Verfahren wegen schwerem sexuellem Missbrauch und Herstellen von Kinderpornografie sind zunächst vier Verhandlungstage am Landgericht Essen angesetzt.
Unsere Quelle:
- Landgericht Essen