
Schmutziger Kraftakt: Feuerwehr rettet Schweine aus Güllebecken
Stand: 04.03.2025, 10:43 Uhr
In Gütersloh hat es den ganzen Montag über eine große Rettungsaktion für 28 Schweine gegeben. Die waren im Stall durch den Boden gebrochen und in ein Güllebecken direkt unter ihnen gestürzt. Für knapp 60 Feuerwehrleute begann eine kräftezehrende und alles andere als alltägliche Rettungsaktion.
Mit Ganzkörperschutzanzügen und Atemmasken sind die Retter in das enge Güllebecken gestiegen. Den Schweinen drohte zwar keine unmittelbare Gefahr, zu ertrinken, sie standen dort aber sehr tief in ihren eigenen Ausscheidungen. Dazu kommt: Das unterirdische Tunnelsystem des Stalls ist sehr verzweigt und beengt.
Rettung über Rampe erfolglos
Die Feuerwehrleute wollten die Schweine zuerst über eine Rampe nach oben bringen. Die Idee: Die Tiere sollten hochlaufen, das klappte aber nicht. Um die Rettung zu vereinfachen, wurden Teile der Gülle mit einem Schlauch abgepumpt.
Schlussendlich mussten sie die Schweine einzeln durch eine Öffnung nach oben ziehen. Das war so anstrengend wie es klingt und auch für die Schweine extrem stressig – aber am Ende wurden alle Tiere gerettet.
Am Ende eine lange Dusche für die Feuerwehrleute
Die Feuerwehrleute waren fast neun Stunden im Einsatz. Nach ihrem schmutzigen Kraftakt wurden sie von oben bis unten mit Wasser gesäubert.
Unsere Quellen:
- Feuerwehr Gütersloh