Der Papa, der morgens die Decke wegzieht, ein eingeklappter Sonnenschirm in der Ecke, Beine einer Person im Dünensand. Eindrücke aus dem Familienurlaub, die Matilda Sauer eher zufällig festgehalten hat: "Ich habe die Fotos gemacht, als meine Eltern das Zelt auf Amrum abgebaut haben. Das dauert immer sehr lange. Da habe ich das Handy meiner Mama genommen und fotografiert."
Fotos eher aus Langeweile geschossen
Aus der Langeweile heraus sind Fotos entstanden, die vor allem die Jurorinnen und Juroren des Deutschen Jugendfotopreises überzeugt haben. Aus knapp 4.500 eingereichten Fotos in allen Kategorien stachen sie heraus. Ganz besonders für die Jury: Die Farben, der Wechsel der Blickrichtungen, die vielen, kleinen Details. Neben einer Urkunde gibt es obendrein 500 Euro Preisgeld.
Ausgezeichnete Fotos sind in Düsseldorf zu sehen
Spaß am Fotografieren habe Matilda Sauer schon immer. Das dürfte vor allem auch am familiären Hintergrund liegen: "Mein Papa ist Fotograf und meine Omi war Fotografin." Die ausgezeichneten Fotos sind bis Anfang Oktober im NRW-Forum in Düsseldorf zu sehen.
Der Deutsche Jugendfotopreis zählt zu den traditionsreichsten und größten Bundeswettbewerben in der Fotografie. Zu den prämierten Beiträgen aus NRW zählen unter anderem auch Arbeiten einer Kita und einer Grundschule in Köln. Vergeben wurde 37 Preise in drei Kategorien, insgesamt wurden 13.000 Euro an Preisgeld verteilt.
Hier gibt es die Fotos aus der preisgekrönten Serie von Matilda Sauer zu sehen.
Unsere Quellen:
- Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF)
- Deutsche Presse Agentur