Einen 25 Meter langen gelben Strich hat das Unfallaufnahme-Team der Polizei auf den Asphalt der Herforder Füllenbruchstraße gezeichnet. Es ist der Bremsweg, der am Montagmittag im Führerhaus eines vollbeladenen Rettungswagen geendet ist.
Mit fatalen Folgen: Sieben Menschen wurden verletzt, darunter offenbar der Lkw-Fahrer, zwei Patienten und der Fahrer des Rettungswagens, der sogar schwer verletzt wurde. Die Feuerwehr forderte einen Rettungshubschrauber an.
Lkw hatte Eisenstangen geladen
Bei dem Lkw handelt es sich um einen massiven Sattelauflieger, der augenscheinlich zu einem Kirmes- oder Zirkusgeschäft gehört. Auf einem separaten Anhänger von etwa zehn Metern Länge transportiert er schwere Eisenstangen und dicke Betonplatten.
Nach der Kollision mit einem LKW liegt die Tür eines Rettungswagens im Graben.
Der Rettungswagen, den er mit ziemlicher Wucht getroffen haben muss, landete halb im Graben, eingekeilt zwischen einem Leitpfosten und dem vorderen Teil des Lkws. Als die Polizei den Unfallort betritt, schweben zwei Reifen des aufgespießten Rettungswagens noch in der Luft.
Stau im Herforder Norden
Die Füllenbruchstraße in Herford ist voraussichtlich noch bis Montagabend gesperrt, es kann dort und an der Umgehungsstraße zu Verkehrsproblemen und Rückstaus kommen. Der Rettungswagen muss abgeschleppt werden, den Lkw stellt die Polizei vorläufig als Beweismaterial sicher.
Lkw wohl dem Kirmesgeschäft zugehörig
Laut Polizei sollen auch andere Autos an dem Unfall beteiligt gewesen sein. Den genauen Unfallhergang versucht sie jetzt unter anderem mithilfe einer Drohne zu klären. Zum Zeitpunkt des Unfalls war der Rettungswagen laut Polizei mit Blaulicht und Martinshorn auf dem Weg ins Krankenhaus.
Unsere Quellen:
- Polizei Herford
- WDR-Reporter vor Ort