Viele Eltern im Kreis Coesfeld sind beunruhigt, denn seit einigen Wochen ist bekannt, dass über den Messenger-Dienst SnapChat Kinder und Jugendliche gezielt zum Kauf von Vapes, also Einweg-E-Zigaretten, aufgefordert wurden und möglicherweise auch noch werden.
Im Angebot: Vapes und Waffen
Unter Profilnamen wie "nottuln kiosk" oder "Kiosknottuln Backup" wurden außerdem Waffen wie etwa Messer und Elektroschockgeräte angeboten und zwar massiv. Bekannt wurde das über eine Mutter. Diese hatte die Angebote auf den Smartphones ihrer Töchter gesehen und das zur Anzeige gebracht.
Thema nicht neu, aber wichtig
Für die Polizei im Kreis Coesfeld war das Auslöser, um alle Schulleiterinnen und Schulleiter in der Baumberge-Region darüber zu informieren. Das Thema sei wichtig, aber nicht neu und eine Häufung von Fällen bislang zumindest nicht festzustellen.
Einstiegsalter immer jünger
Dennoch sollte das Thema in den Blick genommen werden, vor allem auch der Umgang mit E-Zigaretten, denn Vapes seien bei Jugendlichen schwer im Trend. Das meint auch Caroline Prange, die für die Caritas im Kreis Präventionsworkshops anbietet. Sie beobachtet außerdem, dass das Einstiegesalter immer jünger wird.
Nachwuchs mit Social Media nicht allein lassen
Aus diesem Grund sei es wichtig, mit den eigenen Kindern im Gespräch zu bleiben, sie präventiv über Gefahren aufzuklären und vor allem einen Blick darauf zu haben, auf welchen Plattformen der Nachwuchs unterwegs ist.
Unsere Quellen:
- Polizei Kreis Coesfeld
- Caroline Prange, Caritas Kreis Coesfeld
- Torsten Habbel, Anne-Frank-Gesamtschule Havixbeck
Über dieses Thema berichten wir am 19.03.2025 auch im Radio auf WDR 2 in der Lokalzeit Münsterland.