Die Stadt Ennigerloh hat ein beliebtes Naherholungsgebiet weiträumig gesperrt. Dort wurden elf teils metertiefe Löcher entdeckt. In dem Bereich liegt auch ein seit mehr als 100 Jahren stillgelegter Steinbruch.
Elf tiefe Löcher mitten im Wald
Die Löcher sind unscheinbar, aber sehr tief und breit.
Die Löcher sind bis zu zwei Meter tief und bis zu einem halben Meter breit. Sie liegen in einem weitläufigen Waldstück, das den ehemaligen Steinbruch umgibt. Waldarbeiter hatten sie zufällig entdeckt.
Es besteht Lebensgefahr
Laut Stadt besteht Lebensgefahr. Ganz in der Nähe des Waldgebiets ist ein Kindergarten.
"Nicht auszudenken, wenn da ein Kind hineinstürzt und nicht gefunden wird." Berthold Lülf, Bürgermeister Ennigerloh
Nach einer Krisensitzung hat die Stadt das ganze Gebiet unverzüglich und weiträumig gesperrt, es kilometerlang mit Flatterband umzogen. Außerdem sollen zahlreiche Schilder vor der Gefahr warnen.
Alter Steinbruch war verfüllt worden
Der alte Steinbruch war zunächst mit Hausmüll verfüllt worden, nachdem er stillgelegt worden war. Der Müll sei aber später wieder größtenteils herausgeholt worden, heißt es von der Stadt.
In den folgenden Jahrzehnten sei der Steinbruch dann mit Wasser vollgelaufen. Die Natur habe sich das Gebiet mit Bäumen zurückerobert.
Ursache rätselhaft
Wie die Löcher im Wald entstanden sind, ist unklar. Jetzt wird geprüft, ob es einen Zusammenhang mit dem früheren Kalksteinabbau gibt. Möglicherweise gibt es auch noch mehr Hohlräume. Bergbau-Experten sollen hier weiterhelfen. Die Stadt hofft auf erste Ergebnisse schon in der kommenden Woche.
Unsere Quelle:
- Stadt Ennigerloh
